Ich fasse meine Lesart zusammen: Polestar hat doch angeboten die Lackmängel zu beheben. Kunde heult weiter rum, er hätte aufgrund von Hörensagen kein Vertrauen und wolle lieber Kohle sehen. Polestar bietet Kohle an, aber Kunde will mehr. Da ist doch eigentlich klar wie das weitergeht.
Ich lese auf der Webseite auch nicht, dass der Kunde ein Batteriezertifikat erhält, lediglich dass der Batteriezustand überprüft wird.
Da weder der Kunde, noch Polestar Spaß an dem Deal haben, wäre für mich Rückabwicklung die naheliegendste Lösung.
Für „Kratzer bis aufs Blech“ ist das aber gutes Blech dass da nichts korrodiert. Das finde ich gut zu wissen.
Das versuchen viele Verkäufer ihren Kunden immer noch weißzumachen, aber das war einmal… Seit 2002 kann der Käufer als Nacherfüllung nach seiner Wahl die Beseitigung des Mangels oder die Lieferung einer mangelfreien Sache verlangen. (§ 439 (1) BGB)
Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen. (§ 439 (2) BGB)
Zu den weiteren Rechten des Käufers gehören noch Minderung, Rücktritt vom Vertrag und Schadensersatz.
Da hast du prinzipiell absolut Recht, rechtlich gesehen darf man das auch selbst wählen und verliert dabei nicht die Kompensation für den Mangel (habe meinen Beitrag korrigiert). In der Praxis kommt aber Absatz 4 um die Ecke, der setzt verhältnismäßige Kosten voraus.
Also ja, man könnte nach Absatz 1 auch einfach Geld fordern zur Nacherfüllung, aber eben in Höhe der Kosten der einfachsten Methode den Mangel zu beseitigen. Da ist man dann bei den Kosten die Polestar entstehen, wenn sie das selbst noch mal aufbereiten und das ist nicht viel und macht niemanden glücklich. Alles darüber muss sich an dem Wort „verhältnismäßig“ messen und da wird’s dann kompliziert.
Diese Verhältnismäßigkeit muss eben gewahrt sein, hier ist zwar sehr viel von Gefühlen und Ärger die Rede, aber rein vom Mangel her ist der in Relation zur Sache eher minderer Art, wenn nicht sogar kein Mangel, besonders bei Gebrauchtwagen muss man da mit einigem Leben. Wir reden halt nicht von „diese 50€ Ware ist fast vollständig kaputt, ich fordere Ersatz“, sondern von einem strittigen Mangel im Wert von 0,2% des Kaufpreises.
(Habe mir die Bilder mal angeschaut, von den Kratzern her würde meiner Meinung nach höchstens der ganz lange im 4. Bild durchgehen, der Rest sind Gebrauchsspuren.)
Kann sein dass das auf den Bilder anders wirkt - aber ich sehe das genauso. Da kann man sich auf jeder flotten Autobahnfahrt schlimmere Steinschläge holen. Wenn man eine Neuwagenlackierung erwartet ist es sicher stressfreier gleich zu einem Neuwagen zu greifen.
Und das Reifenproblem verstehe ich auch nicht ganz - es sind vor Übergabe neue Reifen eines anderen Herstellers aufgezogen worden? Und wo liegt da konkret das Problem?
Genau das macht sie doch zu Gebrauchsspuren, diese Macke in der Heckklappe hatte meiner nach 2.000km nach Kontakt mit der Decke einer Tiefgarage. Genauso die Macke in der Tür die offenbar gegen ein Hindernis gekommen ist, solche „Missgeschicke“ sind alltäglicher Gebrauch und gehören zu den ertragbaren Gebrauchsspuren. Genauso Kratzer in den Griffmulden, an den Türgfriffen, in den Stoßfängern an den äußersten Kanten des Fahrzeugs. Solange das Auto nicht frisch vom Schiff gefallen ist, gehört das zu dem normalen Zustand eines gebrauchten Fahrzeugs.
Genau deshalb sind Gebrauchtwagen üblicherweise günstiger als Neuwagen. Der Vorbesitzer hat seine Gebrauchsspuren im Wertverlust des Fahrzeugs bezahlt. Das man fast den Neuwagen zahlt und auch noch 2 Jahre Garantie bekommt gibt vielleicht das Gefühl, dass der Wagen quasi Neu sein muss, aber es ist halt immer noch ein Gebrauchtwagen und darf gebraucht sein.
Auch wenn ich mich damit jetzt unbeliebt machen sollte: ich verstehe deine Ansicht ehrlich gesagt in keinster Weise.
Zunächst einmal handelt es sich um einen Gebrauchtwagen. Die gezeigten Bilder zeigen keinen Schaden, der in irgendeiner Weise unüblich wäre. Das sind in meinen Augen ganz normale Gebrauchsspuren.
Und das Batteriezertifikat: hier verstehe ich nicht, wie man aus dem Text herauslesen könnte, dass ein solches von Polestar ausgehändigt wird. Es steht lediglich drin, dass der Zustand der Batterie geprüft wird / wurde. Von einer Bescheinigung / einem Zertifikat steht dort nichts. Ich finde nicht, dass das irgendwie interpretationsabhängig wäre. Du schreibst selbst: „Für mich liest es so, dass das Auto eine fahrzeugspezifische Wartungs- und Besitzbescheinigung übergeben wird.“ Das wären dann das Serviceheft und der Fahrzeugschein.
Aus meiner Sicht ist mehr als eine erneute Aufbereitung nicht drin und ich kann nicht erkennen, an welcher Stelle ein Versprechen gebrochen worden sein soll.
Wenn ich als Händler eine Mail wie die deinige zu lesen bekäme, wäre mein nächster Schritt die Übergabe an die Rechtsabteilung.
@PS-Driver Flotte Nachricht zurück: Zu Punkt 1 hast du absolut Unrecht, und ohne weiteren Kommentar ist Perfektionismus gerade im Punkt Nachhaltigkeit wichtig.
Punkt 2: Nein, dass habe ich auch nicht so formuliert!
Das passt für mich aber im Sinne der Definition einer Nachnutzung nicht zusammen. Du hast dich bewusst dafür entschieden etwas zu kaufen, was der Vorbesitzer nicht mehr haben möchte. Das führt zwangsläufig dazu, dass die Sache bereits genutzt wurde und somit auch Gebrauchsspuren aufweisen kann. Gebrauchspuren definiert sicherlich jeder anders, aber sie werden sich nicht vermeiden lassen. Wenn ich jedoch ein perfektes und makelloses Fahrzeug oder wenig bis gar keine Gebrauchsspuren haben möchte, dann muss ich ein Neufahrzeug kaufen. Und aus diesem Grund passen die beiden Dinge für mich nicht zusammen.
Du hättest sicherlich nicht die aktuellen Probleme, wenn der Vorbesitzer den gleichen Anspruch an ein Fahrzeug hätte wie du und es sorgsamer behandelt hätte. Das wäre aber nun mal absoluter Zufall an ein derartiges Fahrzeug zu geraten. Ich selbst wirtschafte meine Fahrzeuge auch nicht absichtlich runter, wie man das in vielen Fällen sieht, aber bestimmte Gebrauchsspuren lassen sich nun nicht vermeiden, ob sie nur durch den Gebrauch oder durch Dritte entstehen. Da kann ich aufpassen, wie ich will.
Ich würde mich selbst ebenfalls als nachhaltigen Autoliebhaber / Enthusiasten bezeichnen. Mein letztes Auto war ein Audi A5 Coupé, welches ich nach 12 Jahren und mehr als 400tkm verkauft habe. Der Polestar wird das dritte auf mich zugelassene Fahrzeug, weil ich die Fahrzeuge in der Regel so lange halte, wie es wirtschaftlich vertretbar ist. Ich selbst bin an genau 3 Schäden an diesem Auto verantwortlich:
Die Front war nach 12 Jahren von Steinschlägen übersät, dass man an der Kante zwischen Kühlergrill und Motorhaube schon fast eine Stelle suchen musste, die nichts abbekommen hat
Weitere Steinschläge um die vorderen Radkästen herum
Das Dach hat ebenfalls 3 Stück direkt oben drauf abbekommen, an der Kante zwischen Frontscheibe und Dach ebenfalls
ein Steinchen ist wohl auf den kleinen Kofferraumdeckel getitscht
3 Steinschläge in der Frontscheibe (nicht im Sichtfeld und nicht tief, daher kein Grund für einen Tausch)
auch die Seitenspiegel haben wohl das eine oder andere Steinchen abbekommen
an der Fahrertür war ein leichter Kratzer mitsamt minimaler Delle - da hat mich wohl am Parkplatz jemand erwischt
beim Beladen des Kofferraums mit dem Kinderwagen bin ich abgerutscht → Kratzer auf Abdeckung und der Heckstoßstange
Die Kleiderhaken in der hinteren Sitzreihe sind genutzt worden. Einmal habe ich nicht aufgepasst und bin mit dem Kleiderhaken außen am Lack hängen geblieben → kleiner Kratzer
Trotz vorsichtiger Handwäsche (ja, mit 2 Eimern) hab ich leichte Kratzer in den Lack „gewaschen“
An der Ampel hat einer nicht kräftig genug gebremst → kleiner Knick in der Heckschürze
Einer meiner Beifahrer hat es geschafft, einen Kratzer in den Ledersitz zu ziehen. Wir haben keine Ahnung, wie das passieren konnte
Warum verkauft? Weil nach so langer Zeit die wirklich kostspieligen Reparaturen angefangen haben.
Wenn ich heute ein Gebrauchtfahrzeug kaufe, dann rechne ich damit, dass das Fahrzeug nicht makellos ist. Das was ich auf deinen Bildern sehe, gehört für mich absolut dazu und geht aus meiner Sicht auch vollkommen in Ordnung. Damit muss ich rechnen, wenn ich gebraucht kaufe.
Hier mal ein Ausschnitt der Definition von Gebrauchsspuren (automobildkanzlei, mitsamt Quellangabe):
Hierzu gehören Abnutzungen, die durch das Fahren selbst entstehen, wie etwa der Verschleiß von Bremsen oder Zündkerzen, aber auch solche Abnutzungen, die durch äußere Einwirkungen auf das Fahrzeug bei seiner Benutzung im fließenden Verkehr entstehen, wie kleine Steinschlagspuren auf der Windschutzscheibe, kleine Schrammen und Kratzer in der Nähe des Tankdeckels und der Tür- und Kofferraumgriffe (Reinking/Eggert, Der Autokauf, 11. Auflage, Rn. L655).
Kratzer am Dach und an den Hauben, in einer Art, wie sie durch Waschanlagen entstehen können. Leichte Einbeulungen an drei Türen und dem Seitenteil hinten, für ein in dichtem Verkehr und bei knappem Verkehrsraum genutztes Fahrzeug (LG München 09.10.1996, DAR 1998, 19)
Ohne verbleibende Restschäden auslegbare Lackschäden (sog. Parkschäden), wie sie mit dem Betrieb eines KfZ zwangsläufig verbunden sind. Oberflächliche Lack- und Blechschäden, die bereits aufgrund geringer Berührung eintreten können, oder von Schlüsseln und Fingernägeln verursacht werden können (vgl. LG Gießen, NJW RR 1995, 687; AG Osnabrück 05.02.1999, DAR 1999, 556)
Wenn du schreibst, du hättest einen höheren Anspruch an dich selbst als an andere, dann verstehe ich deine Ansichten noch viel, viel weniger. Wenn du der perfekte Autohalter bist (sorry, aber genau so stellst du dich dar), dann erwartest du das dieser eigenen Aussage nicht von anderen. Allerdings vermittelst du hier einen ganz anderen Eindruck.
Du hast in deinem Eingangspost nach der Meinung anderer gefragt: das hier und zuvor geschriebene ist meine ganz persönliche Meinung dazu. Du hättest das Angebot der erneuten Aufbereitung annehmen sollen, denn das wäre das, was ich dir als Händler auch maximal zugestehen würde.
So sehr ich den hier schreibenden auch zustimme, dass man bei einem Gebrauchtwagen eben mit Gebrauchsspuren rechnen muss, man darf nicht vergessen, dass die Gebrauchten bei Polestar zum aller größten Teil sehr jung sind, also Kategorie Jahreswagen. Dazu kosten die Wagen teilweise mehr als ein identisch ausgestatteter Neuwagen, wenn man die Förderung berücksichtigt. Da wäre ich auch sauer, wenn mehrere sehr auffällige Lackfehler und Kratzer am Auto wären. Die Preise rechtfertigen sowas einfach nicht und für einen Hersteller, der diese Gebrauchtwagen direkt weiter vertreibt, sollte es auch ein einfaches sein, solche Schäden mit geringem Aufwand auszubessern. Es wird ja keine Neulackierung verlangt, aber eine Fachgerechte Aufarbeitung sollte man eigentlich erwarten dürfen. Zumal es ja keinerlei Verhandlungsspielraum oder vorherige Besichtigung gibt.
Wenn ich einen Gebrauchten für 60.000€ kaufe, der neu 62.000€ vor der Förderung kostet, dann erwarte ich ein nahezu neuwertiges Fahrzeug.
Klar, wird ein Fahrzeug nach max. einem Jahr nicht die gleichen Schäden aufweisen, wie nach 12 Jahren. Dennoch kann der Zustand sehr unterschiedlich sein, da man Schäden durch Dritte oder Steinschläge schlecht abschätzen kann. Der aktuell Preis für Gebrauchtwagen entsteht jedoch dadurch, dass der Markt derzeit diese hohen Preise zulässt und nicht, weil der Wagen besonders wenige Gebrauchsspuren hat.
Und gerade wenn der preisliche Unterschied zwischen neu und gebraucht so gering ist, würde ich mich immer für neu entscheiden.
Wie gesagt: es wurde nach einer Meinung gefragt und die habe ich kundgetan.
Auch wenn ein Rechtsstreit das Letzte ist, wofür man Kraft aufwenden möchte, so würde ich vllt dennoch mal einen Kfz-Sachverständigen oder Anwalt beauftragen, die Situation zu bewerten. Die Erwartungshaltung deckt sich da vllt. nicht unbedingt mit dem Recht und diese Klärung würde ich zumindest investieren. Ich für meinen Teil halte die geschilderten „Schäden“ für normal und nicht diskussionswürdig. In der Zeit, die man hier im Forum verbringt um seine Sicht darzulegen, hätte man längst einen Sachverständigen beauftragt und vermutlich wäre dieser mit seiner Bestandsaufnahme bereits fertig.
Wie @PS-Driver schon schreibt: bei der geringen Ersparnis würde ich mich ebenfalls für Neu entscheiden. Nachhaltigkeit hin oder her: das Fahrzeug wäre nicht lange gestanden und damit wäre das für mein Gewissen in Ordnung, nicht auf den Gebrauchtwagen zurückzugreifen.
„Mehr geerdet“ ist vielleicht der falsche Ausdruck. Ich stecke da nur emotional nicht so drin, weil es nicht mein Geld und mein Auto ist und wie man lesen kann, hab ich auch einfach nur eine andere Meinung zu dem, was noch in Ordnung ist und was nicht. Und klar: man möchte, dass sein „Baby“ so lange wie nur möglich so perfekt wie nur möglich aussieht und sich auch so fährt. Natürlich habe ich mich auch furchtbar aufgeregt, als die ersten Steinschläge kamen und vor allem der kleine Unfall mit dem Kleiderbügel wäre aber sowas von vermeidbar gewesen. Schließlich hat der Audi damals über 72.000€ gekostet. Aber alles andere: da kann ich nichts machen. Die Steinschläge überall lassen sich einfach nicht vermeiden. Es sei denn, man fährt nur innerorts in 30er Zonen rum. Dann macht dem Lack son Steinchen wohl eher nichts aus.
Wenn man einen Neuwagen erwartet, muss man einen Neuwagen kaufen. Sind halt Gebrauchsspuren. Ich verstehe den Unmut aber, da der Preis fast auf Neuwagen Niveau war und man keine Chance auf eine Besichtigung hatte.
So sehe ich das auch.
Ich verstehe auch gar nicht die ganzen Operetten, die hier geschrieben werden. Nur um einem offensichtlich sehr unglücklichen Community-Mitglied zu erklären, er hätte falsche Erwartungen.
Wenn diese Kratzer soooo erwartbar und hinzunehmen sind, auf welcher Basis stellen dann Leasingfirmen nahezu jedes Kratzerchen und tote Fliegen bei der Rückgabe in Rechnung?
Kauft mal ein gebrauchtes Smartphone/Tablet/Notebook bei einem seriösen Online Händler.
Da finden sich zum Teil Kategorien für das Ausmaß der Beschädigung, zumindest aber werden beispielhaft Bilder gezeigt, wie die Schäden aussehen können (!). In alle Regel sind die Geräte dann aber weniger betroffen. Das gibt in der Mehrheit zufriedene Kunden.
Hier nun wird ein Auto um die 60.000€, und damit nahezu Neupreis, verkauft und der Händler wollte sich entweder die Kosten für eine angemessene Aufbereitung sparen, und/oder hat zumindest keinen Anspruch an sich und seine Ware.
Dass die Kommunikation im Nachgang vielleicht unglücklich gelaufen ist, das ist wohl auch @p2lrp klar.
Und leider ist mittlerweile zuviel Zeit vergangen, um in Eigenregie noch etwas zu unternehmen. Es bleibt die Hoffnung, dass über den Vorstoß hier von @Enso nochmal eine „Lösung“ gefunden werden kann.
Seriöse Leasingfirmen haben einen Schadenkatalog an den sie sich auch halten sollten. In denen sind u. a. kleine Steinschläge auch als Gebrauchsspuren akzeptiert. Darüber hinaus kann man auch einen Gebrauchtwagen von Privat kaufen, da gibt es dann überhaupt keine Kriterien wie dieser aussehen darf und man muss sich den Wagen auch selbst ansehen.
Darüber hinaus bin ich immer noch der Meinung, dass man aus dem Preis eines Fahrzeuges nicht den Zustand ableiten sollte. Bei der Preisbildung können andere Dinge wie große Nachfrage oder Inflation eine Rolle spielen. Warum sollte ein Händler etwas günstiger verkaufen, wenn er einen höheren Preis erzielen kann?
Kauft man einen „jungen Gebrauchten“ bei einem seriösen Autohändler ist das nach meiner Erfahrung nicht anders.
Weder bei BMW noch bei Mercedes oder Audi würde man solche Autos kommentarlos verkaufen.
BMW wirbt sogar mit „sieht aus wie neu“.
Ich selbst habe zweimal Vorführer/Jahreswagen bei einem Audi Händler in Köln gekauft.
Beide Male nur aufgrund einer Anzeige in mobile.de, telefonisch oder per Email verhandelt - ohne Probefahrt oder die Autos vorab angesehen zu haben, weil die Entfernung mir zu groß war.
Das Vorgehen entsprach also in etwa dem „pre-owned“-Verkauf bei Polestar.
Einmal wurde mir unaufgefordert (!) ein Foto von einem Kratzer in einer Alu-Zierleiste im Innenraum geschickt, mit dem Angebot entweder nochmal ein wenig im Kaufpreis runter zu gehen oder sie auszutauschen.
Da andere Mal bekam ich kurz vor der geplanten Übergabe einen Anruf, der Termin müsse um eine Woche verschoben werden. Grund: bei der Aufbereitung wurden Kratzer an der hinteren Stoßstange entdeckt, vermutlich von den Hunden des Geschäftsführer verursacht. Das wurde neu lackiert.
Die Autos sahen jeweils aus wie neu. Einmal mit 13.000km und das ander Mal mit knapp 20.000km.
Kleinste Steinschläge an der Front oder winzige Pünktchen in der Windschutzscheibe muss man natürlich erwarten. Die Fotos hier sehen aber nicht gerade nach „Premium“ aus.