Polestar App: Standort Darstellung deaktivieren

Wer weiß, vielleicht haben wir dazu auch unsere Einwilligung gegeben. Ich habe mir den gesamten Text nicht im Detail durchgelesen und jede Konsequenz durchdacht.

also ich bin im Auto bei Google angemeldet, am Smartphone jedoch nicht. Bei mir wird in der App kein Standort angezeigt.

Sorry aber… wir sollten die Kirche jetzt mal wirklich im Dorf lassen.

Wir haben uns hier ein „connected“ car gekauft… auf Basis von GOOGLE ANDROID.
Sich jetzt zu wundern, dass Google ne Datenkrake ist?! Das sollte eigentlich vorher jedem bekannt gewesen sein.
Und ob jetzt in der App… die (fast) nichts kann… und wo alle MEHR Funktionen wünschen, der Standort von MEINEM Auto angezeigt wird. Das ist vollkommen egal. Wenn hier irgendjemand ein Problem damit hat, dass er SEIN Auto, in SEINER App sehen kann, dann sollte man eher genau DAS hinterfragen.

Ich lasse das Argument jetzt vll mal gelten bei Mietwagen. Da könnte dann z.B. der Autovermieter sehen wo ich gerade rumfahre.

Ebenso problematisch ist wo die Location Data SONST NOCH verwendet wird… und das quasi hinter meinem Rücken, ohne dass ich etwas davon weiß. Aber zu sehen wo das eigene Auto steht… oder das des Ehepartners oder was auch immer. Da fehlt mir dann doch unterm Strich das Verständnis dafür. Insbesondere wenn man sich, wie oben bereits beschrieben, für ein Google Auto entschieden hat.

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Mich würde eigentlich wundern wenn der Standort in der App aus dem Googleverse kommt. Dieser Umweg hätte begrenzten Mehrwert, wenn der Standort auch direkt aus dem TCAM in die Polestar-Wolke (nicht cringen bitte ;)) hochgeladen werden könnte. Die sonstigen App-Daten dürften doch auch nicht über Google kommen?

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Deine Meinung, und das ist ok. Dennoch sollte eine solche Entscheidung den Nutzern überlassen bleiben. Möglicherweise ist das Thema auch eine Generationenfrage: ich als Mit-Fünfziger habe zum Datenschutz tendenziell eine andere Einstellung als jemand um die 30.

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Das Problem ist nicht das Auto, sondern der Fahrer, d.h. dass ich als Besitzer andere Fahrer tracken kann. Allerdings dürften wir uns hier auch im sog. ‚Haushaltsprivileg‘ befinden.

Stimmt - habe ich unscharf formuliert.

Lockerer oder schärfer?

Nee schon richtig.
Aber ich bleibe dabei… wenn mir Datenschutz WIRKLICH wichtig ist. Dann darf ich mir kein Auto auf Google Basis kaufen.

Und wie gesagt, problematisch finde ich weniger, dass ich in einer App, wo ich mich selbst anmelde mit meinen Zugangsdaten, dann den Standort von meinem Fahrzeug sehen kann. Viel entscheidender ist, wo überall sonst meine GPS Daten „auftauchen“ wovon ich nichts weiß.

Hier hat natürlich niemand etwas gegen einen Schalter einzuwenden, wo ich die Abfrage des Standorts einfach ausschalten kann… aber die Erfahrung lehrt uns, dass man software-technisch von Polestar nicht zu viel erwarten sollte.

Zum einen das. Zum anderen… wem würde man denn gestatten das eigene Auto zu fahren? Bei mir wäre es sowas wie der Ehepartner… die Kinder… die Eltern… vll der beste Freund. Dann hätte sich das auch schon. Bei diesen Personengruppen sehe ich niemanden wo es jetzt ein absolutes No-Go wäre, dass ich ihren Standort sehen könnte. Würden die dann im Dreieck springen würde ich mich ernsthaft fragen, was deren jeweiliges Problem ist und was sie versuchen zu verheimlichen.

Aber wie gesagt… klar gibt es noch andere Szenarien, Mietwagen z.B. wo die Sache dann etwas anders aussieht. Aber bei einer allgemeinen Kosten/Nutzen Rechnung im Sinne von → wem nützt diese Funktion und für wen ist sie „schädlich“, wage ich zu behaupten, dass es sich um einen verschwindend gerigen Anteil handelt.

Streng genommen wird ja nur dein Eigentum, sprich dein Auto, überwacht und nicht der Fahrer. Wo der Fahrer lang fährt oder wo er nach dem Parken hingeht, weißt du ja nicht.

Wo er parkt, allerdings schon. Das reicht, um den Geltungsbereich der DSGVO zu eröffnen.

Das muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden können.

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Zwei Gedanken aus aktuellem Anlass:

  • ich kann mich erinnern, dass mit der Standortangabe in der App genau das möglich wurde, was einige - aber eben auch lange nicht alle - sich hier (z.B. im Thread „Was ich mir wünsche“) gewünscht hatten…man kann’s nie allen recht machen :innocent:
  • wer sich schon mal etwas vertiefter mit der Problematik und mit den technischen Möglichkeiten der Lokalisation von allen Arten von gängigen „Geräten“ (Smartphone, Computer, Fahrzeug…) befasst hat und einschlägige Recherchen und „Feldversuche“ gemacht hat, weiss auch, dass „nicht angezeigt“ nicht auch zwingend „nicht sichtbar“ bedeuten muss…
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Aber es wäre doch ein leichtes gewesen die einfache Abschaltbarkeit mit einzubauen?

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Da hier ja das Thema Datenschutz und Datenverwendung bei und durch Google als Nebenthema aufgetaucht ist, würde ich hier jedem, den das etwas mehr beschäftigt, mal empfehlen sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen und im Googlekonto den Punkt „Daten und Datenschutz“ anzusehen.
Ich höre auch in Umfeld immer wieder, wie gruselig es doch wäre, was Google und Co. alles von einem wissen. Mit diesen Einstellungen hat sich aber noch nie jemand beschäftigt.

Ich bin wohl sowas, was man einen „Digital Native“ nennt und habe entsprechend wenig Probleme damit Google-Services zu nutzen und sehe nicht hinter jeder ecke einen „Big Brother“. Das bedeutet aber nicht, dass mir Datenschutz egal ist, ganz im Gegenteil. Für mich ist wichtiger, wer meine Daten wofür nutzt, und nicht, ob Daten erfasst werden. Ich kann aber jeden verstehen, der so eine Datenerfassung ablehnt.

Ich stimme aber auf jeden Fall zu, dass es eine Einstellung geben sollte, mit der man auch außerhalb des „Google-Verse“ festlegen kann, ob die Standortdaten für „Comfortfeatures“ benutzt werden dürfen, oder ausschließlich für Sicherheitsrelevante Funktionen wie z.B. den eingebauten Notruf.

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Dank Kindheit, Jugend und früher Erwachsenenzeit ohne Internet & Co., Adressverkauf durch Einwohnermeldeämter etc. sicherlich konservativer.

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Ich lese hier echt sprachlos mit… was schaltet Ihr eigentlich alles bei Euren Handys, Smartwatches etc. aus? Und nur als Erinnerung: meines Wissens weiß der Soscall immer wo ihr seit… ich habe das Gefühl manche Dinge machen wir uns vielleicht zu schwer? Nur meine Meinung.

@Changer, da hast du vielleicht den wunden Punkt getroffen, der häufig gemeint ist, aber nicht so gesagt wird:

  • wenn’s einem nützt, dann ist’s eigentlich ganz OK (SOS Call, Navigation, nächste Ladestation, ein Schnäppchen-Angebot gleich um die Ecke etc., selbst die Überwachungs-App auf dem Smartphone des Partners bei den ganz Eifersüchtigen oder Paranoiden :sweat_smile: :innocent:)
  • wenn’s aber niemanden etwas angehen soll, dann wird’s Teufelszeug genannt und „Überwachung!“ gerufen

Und leider ist oftmals das eine nicht ohne das andere zu haben, vor allem dann nicht, wenn der Datensammler die Grenzen der (erlaubten) Datennutzung auslotet oder aber schlicht gar nicht einzuhalten bereit ist…

Ich verabschiede mich jetzt ins Wochenende und meine Familie und mindestens mein Mobilfunkanbieter wissen ganz genau, wo ich dieses verbringe: erstere, weil ich die Zeit mit ihr verbringe, letzterer, weil ich mein Smartphone dabeihabe und nicht ausschalte oder zerstöre…allerseits eine gute Zeit!

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Der eCall plärrt das aber nicht ständig in die Welt hinaus - außer, wenn ich ihn benutze. Ein riesiger Unterschied.

Und ja, ich benutze Werbe- und Trackerblocker, wo es nur geht.

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Ich akzeptiere das. Deine Entscheidung/Einstellung. Aber das ist in meinen Augen schwarz/weiß :wink:.

Deine App auch nur dann, wenn Du sie aufmachst oder Dich per Login identifiziert hast. Alles andere ist genau gleich. Mit einem Unterschied: es steht für Dich sichtbar irgendwo. Bei allem anderen nicht :wink:

Und jetzt nehme ich auch Abschied von diesem Thema, das gerne jeder anders sehen darf. Hierzu zitiere ich @WFS und setze sein Einverständnis einfach mal voraus:

Oder eben ein anderer Nutzer der App. eCall kann nicht unbemerkt Deine Postion abrufen.

Schönes WE!

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