Soeben in 20minuten.ch gelesen:
https://www.20min.ch/story/beim-parkieren-mit-ersatzwagen-in-die-eigene-hausmauer-gekracht-829954570781
Anscheinend funktioniert die Kollisionswarnung auch nicht zuverlässig.
Was soll das mit der Kollisionswarnung zu tun haben?
Der hat einfach aus Versehen Gas gegeben (und wohl nicht zu wenig). Dann passiert so ein Mist.
Der Schreiberling hat zu wenig Gefühl für Sprache:
Der 65-Jährige versuchte laut Krüsi, das Auto zu parkieren und hat anscheinend zu viel Gefühl fürs Gaspedal gehabt, worauf er in die Mauer krachte. Der Lenker blieb dabei unverletzt.
Meinte wohl eher „zu wenig Gefühl“…
Kollisionswarnung oder Parksensoren, wie auch immer.
Auf jeden Fall hat mich das System schon vermehrt eingebremst, wenn ich einem Busch zu nahe kam.
Ja, wenn du langsam fährst macht er das und bremst, als ob er einen Anker geworfen hat,
Aber bei beliebig hoher Dynamik (wonach sich das im Artikel liest), stößt das System sicher an seine Grenzen.
siehe dazu in der Bedienungsanleitung unter Begrenzungen für die Fahrerassistenz bei Unfallgefahr
Aktive Fahrweise
Eingriffe des Fahrers haben grundsätzlich Priorität. Wenn der Fahrer eindeutig lenkt und Gas gibt, greift die Funktion auch bei einem unvermeidlichen Aufprall nicht ein. Eine aktive und bewusste Fahrweise kann daher dazu führen, dass Aufprallwarnungen und entsprechende Eingriffe später erfolgen; überflüssige Warnungen werden auf diese Weise minimiert.
und
WARNUNG
(…)
Bei starker Beschleunigung wird die Bremsautomatik der Funktion nicht aktiviert.
Die vorne und hinten ausgelösten Airbags sprechen eine klare Sprache, leider…Glück für den Fahrer und schade für das schöne Auto…
Langsam in die Wand fahren sollte nicht gehen, kann das bitte mal jemand ausprobieren und berichten? Aber Vollgas somit schon, was auch gut ist, denn es kann ja eine Situation geben, in welcher man durch eine Wand will bzw. muss, oder durch eine geschlossene Bahnschranke, eine solche Selbstrettungsaktion darf das Auto nicht verhindern.
Das liegt sicher nicht am Auto:
Die o.g. Straße ist bei mir um die Ecke. Da haben sie die Stahlpoller inzwischen zum 3. verstärkt, weil immer wieder „meist ältere Menschen, mit ihren Fahrzeugen in die Geschäfte“ fahren.
Edit: Etwas weiter weg, aber auch schön:
Über die Deutungen ‚mysteriös‘ , ‚Pedale verwechselt‘ usw. kommen die meisten dieser Berichte nicht hinaus.
Dabei liegt es auf der Hand: ältere Leute fahren vornehmlich Autos mit Automatik-Getriebe. Und diese haben die historisch bedingte Vertauschung von ‚(Gang)Hebel nach vorn = Rückwärts‘ und umgekehrt. Leider hat man sich auch beim Polestar nicht entscheiden können, hier endlich reinen Tisch zu machen.
Wozu überhaupt ein solcher (wenn auch schöner) Hebel ?
Diskussion eröffnet …
Du hast völlig Recht, Polestar hätte die Funktion umkehren sollen, nach vorne vorwärts und nach hinten rückwärts- ist doch viel logischer.
Dann hätten all die das Problem, die bereits seit geraumer Zeit an diese Anordnung gewöhnt sind…
Weil er für meinen Geschmack tatsächlich gelungen arbeitet!
Ich habe vor ein paar Wochen drei verschiedene Elektro-Kleinwagen gefahren (e-go, Smart EQ und Fiat 500e). Alle drei mit unterschiedlichen Bedienkonzepten, was Fahrtrichtung, Neutral und Parken angeht.
Weder die Tasten vom Fiat, noch die Hebel von Smart und e-go kamen annähernd an die Bedienung vom PS2 ran.
Das hat mich von Anfang an überhaupt nicht irritiert. Vermutlich weil Audi bei der Automatik den Rückwärtsgang auch vorne hat.
Es war ja schon bei den Schaltfahrzeugen sehr unterschiedlich, wo der Rückwärtsgang zu finden war.
Gibts da nicht eine Norm dafür?
Ich fahre Autos mit Automatikgetriebe (gefühlt) seitdem es solche Getriebe gibt. Und frage mich schon immer, warum das verkehrt herum organisiert ist. Aber wie zu vermuten, ist das wohl historisch begründet. Und ich komme damit beim Polestar auch gut zurecht.
Und ich könnte es mir auch anders vorstellen. Nämlich einheitlich und logisch:
Vorwärts != Rückwärts.
Die Frage, die sich aber auftut, ist: warum immer ältere Fahrer in modernen Autos mit vornehmlich Automatikgetrieben solche Unfälle bauen und wie kann man dem abhelfen.
Dickere Poller sind doch wohl nicht die Lösung.
In E-Autos wird vieles besser gemacht und ausgerechnet hier bleibt man beim Alten.
Kona und Enyak, meine Erfahrung, haben es ähnlich wie der Polestar.
Aber dadurch wird es nicht besser
Es gibt eine ziemlich unschöne Variante, die gefährlich enden kann, wenn man hektisch wird, wenn man nicht sorgfältig genug ist, wenn man nicht aufpasst:
Beim Rangieren kann man sehr, sehr cool zwischen vorwärts und rückwärts umschalten, einfach so. Der PS2 fährt dabei butterweich an, das ist traumhaft!
Wenn man aber beim Rangieren doch mal gebremst hat, dann instinktiv die Richtung umschaltet, das piepen überhört, weil die Sensoren eh schon piepen, und wenn man dann Gas gibt, weil die Straße frei ist, dann fährt man mit bis zu 660Nm in die falsche Richtung…
Wenn ich das richtig weiß, ich habe es nicht nochmal ausprobiert, dann liegt das Problem im Bremsen. Wenn man mal gebremst hat, ist man aus dem Rangiermodus raus. Wann man dann die Richtung wechseln will, muss man wieder auf die Bremse treten. Macht man das nicht, bleibt die Richtung erhalten - und ja, es gibt eine Warnung, die man aber vielleicht beim Rangieren an einer stark befahrenen Straße nicht mit erster Prio wahrnimmt…
Technisch gesehen ist P immer am Anfang, dann mit R weiter zu machen hat einen einfachen Grund: die Alternative wäre D/1/2/N/R und das wäre unzumutbar. Also braucht es R/N/D/1/2, nur so kommt man schnell zwischen D und R hin und her.
Irgendwann sind die Gänge weggefallen, aber da ist die Reihenfolge eben schon etabliert und es gibt echt keinen Grund sie zu ändern. Beschwert sich doch auch niemand wenn im Schalter der Rückwärtsgang vorne links neben dem 1. Gang liegt.
Ja, genau das passiert - habe ich mehrfach ‚getestet‘, erst ungewollt, dann nachgestellt.
Vielleicht ist es so in diesem Fall auch gewesen. Sicher aber kann der gute Mann sich nicht daran erinnern, weil ziemlich verwirrend. Und da sind wir bei ‚betagten‘ Personen.
Ich finde, es ist keine Frage des Geschmacks, oder was man besser findet, weil so gewohnt.
Es ist Zeit darüber nachzudenken, ob man in einem E-Auto überhaupt noch einen solchen Knüppel benötigt. Die schöne Form kann darüber nicht hinwegtäuschen.
Wir haben auch einen i3, da hast Du (ähnlich beim ID3) einen Buben am Lenkrad. Anfangs gewöhnungsbedürftig, aber die Richtung verwechselt man nie.
Dann im Polestar war das eine heftige Umgewöhnung!
PS: Hier noch ein Foto Elektroauto BMW i3 detail lenkrad - Mein Elektroauto
Edit: Das Forum hat das Bild eingebettet. Sah aus wie geklaut.
Ja, absolut. Beim Polestar tue ich mich aus welchen Gründen auch immer schwer, intuitiv richtig zu wählen. Ich wünschte es mir auch genau umgekehrt, weil das bei diesem kleinen schönen Gnubbel einfach (für mich) auf der Hand liegt. Nach vorne für geradeaus, nach hinten für Rückwärts.