D und R verwechselt…und ab in die Mauer…
Seit meiner ersten Lenkradschaltung passe ich extrem auf. Ich weiß nicht warum, aber da erschien es mir noch viel unlogischer. Da die Autos aber immer gleich angefahren sind, wenn man die Bremse löste, konnte man den Fehler schnell korrigieren. Ich habe aber gern vor der großen Scheibe des Supermarktes geparkt und irgendwie hab ich immer vor meinem inneren Auge gehabt, dass ich da mal reinfahre. Deshalb bin ich prinzipiell vorsichtig bei der Fahrtrichtungswahl.
Ich hatte anfangs das Kriechen wieder eingestellt, da ich es so gewöhnt war, mittlerweile habe ich es wieder draußen und genieße es eigentlich fast nicht mehr zu bremsen.
Da bin ich aber froh, das auch andere damit Probleme haben. Der Polestar ist mein allererster Automatikwagen (außer gelegentlichen Mietwagen). Nicht mehr schalten zu müssen, ist sehr angenehm, damit habe ich kein Problem. Aber ich fragte mich von Anfang an bis heute, wer auf die bescheuerte Idee kam, die Richtungen am Richtungswahlhebel zu vertauschen. Es passiert mir auch immer wieder, dass ich die falsche Richtung drin habe, besonders beim Einparken in sehr engen Parklücken (weil man da, wenn die roten Balken schon recht dick sind, dann doch mal auf die Bremse tritt ?!). Und in stressigen Situationen habe ich immer wieder die falsche Richtung drin, weil es eben total unlogisch ist für mich! Gott sei Dank habe ich bisher dann noch nie Vollgas geben müssen und bin beim Anfahren immer sehr vorsichtig.
Mein Sohn hat bei seinen V90 einen ebenso schicken Richtungswahlhebel, der ihm aber jeweils auch höchste Konzentration abfordert, da dort die Richtungen genauso vertauscht sind.
Historische Gründe? Und die Vertauschung will man deshalb jetzt immer beibehalten, obwohl doch offensichtlich Unsinn?!
Die Belegung des Hebelchens ist doch absolut durchdacht. Will ich vorwärts fahren und ziehe ich den Hebel nach hinten (D) und gebe Vollgas, dann bewege ich mich auch nach hinten = ich werde in die Sitze gedrückt. Für das Rückwärtsfahren gilt das dann entsprechend: Hebel nach vorne (R), bei Vollgas werde ich vom Gurt aufgefangen.
Das ist doch einfach zu merken.
Die Mauer nicht zu vergessen!
Tatsächlich mal mit einer leeren Kartonage in der Geschwindigkeit zwischen Kriechen und Gehen. Rückwärts schmiss er den Anker nachdem die Balken bereits dunkelrot waren. Ist irgendwie auch nachvollziehbar, könnte ja (der Unübersichtlichkeit geschuldet) auch ein kleines Kind sein, was da hinten den Ball unter der Stoßstange hervorkramt.
Beim Rangieren vorwärts gestatte er mir, den Karton wegzuschieben - egal ob ganz ganz langsam oder eben Schritt.
Die Tests könnten sicher noch etwas ausgebaut werden, falls da jemand Lust darauf hat. Jedenfalls bräuchten wir dann noch einen Freiwilligen für das generelle Verhalten mit einer Mauer (oder kurz davor)
Der Polestar erreicht in unter 5 Sekunden eine Geschwindigkeit von 100km/h und legt dabei eine Strecke von ca. 60m zurück.
Bei einem Abstand von 2m bis zur Wand benötigt der Polestar also bei durchgetretenem Pedal ca. 0,16 Sekunden.
Das ist die Zeit zwischen Drauftreten und Kollision.
Es ist also nicht ratsam, muß dem Fuß zu erfühlen, in welche Richtung sich das Auto wohl in den nächsten 0,08 Sekunden bewegt. Das wäre dann der richtige Zeitpunkt, auf die Bremse zu treten.
Dem guten Mann ist das mit dem ihm unbekannten Ersatzfahrzeug nicht ganz gelungen.
Vielleicht habe ich mich auch irgendwo verrechnet, aber in dem Bereich wird es liegen.
Hätte ich nicht ein Leasingfahrzeug, würde ich stark über optisch und haptisch erkennbare Schalter nachdenken.
Die 2m kann ich mir kaum vorstellen.
Dem Schaden und den ausgelosten Airbags nach zu urteilen sollten das Fahrzeug mindestens 30-40 km/h Aufprallgeschwindigkeit gehabt haben. Oder?
Ja, gut. Darüber können wir jetzt spekulieren. Ob er da angesaust kam oder es aus dem Stand erfolgte. OPD drin hatte oder nicht.
Mir ging es mal um die Reaktionszeit und auch darum, dass ich den Hebel als nicht besonders hilfreich gegen Fehlbedienung betrachte.
Interessantes Thema !
Bei meiner Probefahrt mit einem Jaguar I-Pace haben mich die Tasten (R/N/D) beim Rangieren komplett gestört, weil man immr auf die Tasten schauen musste.
Der Automatik-typische Hebel im Polestar empfand ich persönlich als angenehm (als jahrelanger Automatik-Fahrer), verstehe aber diejenigen, die das als „falsch herum“ ansehen .
Das Gefahrenpotential wie von @Kolbenfresser berechnet existiert insbesondere wohl in fremden Autos oder wenn die Reaktionsgeschwindigkeit des Nutzers (aus welchen Gründen auch immer!) nicht ausreicht um die versehentlich falsche Fahrtrichtung noch rechtzeitig durch Bremsen zu korrigieren.
In den ID-Modellen und im BMW i3 ist das mit dem Drehhebel am Fahrerdisplay optisch auf den ersten Blick sehr merkwürdig, stört aber während der Fahrt dann doch nicht und ist intuitiv sofort richtig zu bedienen.
Vielleicht sehen wir das in Zukunft häufiger.
Vermutlich deshalb hat man das z.B. bei Hyundai von Links nach Rechts verlegt. (Links: D ; Mitte: N ; Rechts: P) - Dann kann es keine Schwierigkeiten mit alten Gewohnheiten geben.
Nee, so schnell muss man gar nicht sein. Ist m.W. auch nicht unbedingt von einer bestimmten Geschwindigkeit abhängig, sondern von der gemessenen Beschleunigung.
Hier sieht man im Bild auch dass der Vorhang-Airbag auf der Seite ausgelöst hat, das hat mich überrascht. - Hätte nur den Lenkrad-Airbag erwartet.
Mir fällt kein Auto mit Automatikwählhebel auf der Mittelkonsole ein bei dem nicht P vorne ist und dann nicht R, N und D kommen wenn man den Hebel nach hinten bewegt. Von daher ist der Polestar völlig intuitiv zu fahren.
Kommen die Probleme von denen manche Leute hier berichten vielleicht daher, dass sie keine Routine im Fahren mit Automatik haben? Und auch der linke Fuß gelegentlich noch zum Kuppeln ins Leere oder auf die Bremse tritt?
Der Polestar fährt sehr sanft los und lässt sich mit dem Gas wirklich ganz piano beschleunigen. Auch und gerade beim Rangieren. Das hat auch meine Freundin festgestellt, die ursprünglich Angst vor den 408 PS hatte. Wenn man beherzt drauftritt, dann schiesst er natürlich schon nach vorne. Sollte man mit einem ungewohnten Auto aber auch nicht machen. Und wer sich unsicher ist welchen Gang er eingelegt hat kann ja auch aufs Fahrerdisplay gucken. Vielleicht wäre eine Beschriftung auf oder neben dem Wahlhebel auch hilfreich. Aber es wäre keine gute Entscheidung, die Anordnung der Gänge zu ändern, so dass sie anders als bei allen anderen Automatikfahrzeugen ist.
…übrigens Automatik-Fahren ist wie Jet-Fliegen:
Schub: Hebel nach hinten, Umkehrschub: Hebel nach vorn
Laut/leise bzw. Häuser klein/groß
Du bist 99 Jahre alt 81 Jahre ist das Getriebe und 18 musste man auch früher sein
Kleiner Spaß
Rechnen 1, Lesen 5 … hinsetzen
Ist das wirklich so? Hier mal eine kleine vergleichende Statistik Automatic/Manual.
Ein kleiner Teil verwechselt wohl Gas/Bremse (Fatal / Head on), die Meisten würgen wohl das Auto beim queren mit manueller Schaltung ab (All / Crossing) oder finden die Kupplung auf den letzten Metern nicht (All / rear end)
Alles in allem scheint Automatic sicherer…
Ist ja interessant, bildet aber nicht das Verhältnis zum Alter ab. Oder sehe ich es nicht…
Ich beziehe mich auf die regelmäßig erscheinenden immer ziemlich recht gleich lautenden Artikel, wenn mal sowas passiert. Immer ältere Personen, die die Pedale verwechseln.
Aber was solls.
Nein, das sind nicht immer ältere Person. Hier ein Gegenbeispiel: Unfall in Esslingen: Mercedes erfasst Frau und kracht in Hauswand - Landkreis Esslingen - Stuttgarter Zeitung
Der ebenso dämliche wie tragische Unfall war damals heiß diskutiertes Thema im Mercedes 212er Forum.