Überall bekommt man aktuell >15%, teilweise >20% auf den Hersteller Listenpreis diverser Modelle.
Die realen Preise aller BEV sind gesunken, insbesondere seit Anfang diesen Jahres. Die einzigen die nicht mitmachen (aus meiner Beobachtung) sind Polestar und Volvo…
Wielange kann das noch gutgehen bzw. wann kommen auch bei Polestar endlich Preisnachlässe? Der Polestar 2 ist unverhältnismäßig (würde fast sagen lächerlich) teuer im Vergleich zum Wettbewerb (die oftmals sogar noch mehr fürs Geld bieten). Die Zeiten haben sich wahrlich verändert.
Es gibt durchaus Angebote, jede Marke hat eine eigene Preisstrategie, gerade bei den Deutschen heisst es nicht selten, extra hoch rein, Optionen einzeln zu enormem Aufpreis, dafür am Schluss einen grösseren Rabatt, aber immer noch teuer.
€4500 oder €6500 ist doch etwas, oder in der Schweiz Dual für Single.
Bei Polestar ist das leider so.
Bei Volvo sieht das anders aus. Im stationären Handel gibt es durchaus, zum Teil gute Nachlässe. Ich habe für unseren Neuwagen C40 MY24 im November knapp 23% erhalten.
ich bin selbst seit 38 Jahren im Verkauf tätig - und das für ein Unternehmen, dem Rabatte/Nachlässe o. ä. so gut wie fremd sind. Und ehrlich gesagt: Obwohl die Konkurrenz das Gegenteil macht, haben wir null Probleme und bauen unseren Marktanteil kontinuierlich aus.
Ich halte diese ganze Rabattpolitik für absoluten Bullshit und würde mir von ALLEN Anbietern eine saubere Kalkulation wünschen: Das ist der Preis, mit dem wir kalkuliert haben (und den wir brauchen) und gut ist. Bei Rabatten bleibt immer ein fader Beigeschmack des „warum muss das sein“ oder „habe ich das Optimum rausgeholt?“ By the way: Für mich war dieser Festpreis tatsächlich einer von mehreren Gründen, mich im Mai 2023 für Polestar zu entscheiden.
Das sehe ich genauso. Stellen wir uns mal vor, Polestar würde den Weg von Tesla beschreiten und der Polestar 2 wäre jetzt in der Basis bei rund 40.000€ angesiedelt. Dieser Schritt vergrault nicht nur bestehende Besitzer eines P2, sondern könnte auch potenzielle Neukunden von einem Kauf abhalten, wenn diese auf weitere Nachlässe spekulieren. Natürlich sind diverse Grundkosten für den PS2 womöglich gesunken. Dann sollte Polestar dem aber so Rechnung tragen, dass der Basispreis gleich bleibt, aber beispielsweise alle Funktionen des Pilot-Pakets serienmässig verbaut sind. Wurde ja mit der 360-Grad Kamera bereits so gemacht. Dann könnte auch noch das Plus-Paket schlanker gemacht werden, zB mittels Wärmepumpe in Serie. Wenn Polestar dann beim 2er noch die Cupholder Situation vorne endlich lösen würde und beim Antrieb und Laden noch etwas mehr Effizienz reinbringen könnte, dann hätte man ein wirklich toll ausgestattetes schönes Auto für unter 50.000€ in der Basis. Wer schnickschack möchte, kann sich das natürlich dazukaufen.
Es ist doch aber völlig normal, dass technische Geräte billiger werden. Das ist doch auch der Grund dafür, dass die Förderung immer weiter abgeschmolzen werden sollte. PS hat es mit dem MY24 schlicht und ergreifend übertrieben und verkauft exakt deswegen nichts mehr. Dieses Premiumgerede hilft da auch nicht.
Finde ich gut, ich mag das Gefeilsche auch nicht so. Trotzdem mache ich natürlich Preisvergleiche.
Aber tatsächlich entsprechen die Listenpreise bei vielen Herstellern aktuell nicht der Realität. Zwischenzeitlich haben viele den Preis hochgesetzt oder zur Hochpreisphase kalkuliert. Wenige sind bereit sich von den Listenpreisen zu trennen, da sie von einer Rückkehr zu diesen Preisen träumen.
Wurde uns (als Käufern) nicht mal erklärt, dass bei entsprechender Skalierung die Preise nur nach unten gehen können? Das haben wir schon alle bei den Preiserhöhungen des PS2 ausreichend diskutiert.
Also gibt es jetzt Nachlässe bei allen Wettbewerbern und mit der schwächelnden Nachfrage wird die Situation noch forciert. Und hier will (oder kann) Polestar nicht so richtig mitspielen. Ob das gut für den Absatz ist?
Also laut ADAC sind ja das Tesla Model 3 und der BMW i4 direkte Konkurrenten. Preislich positioniert sich der Polestar 2 ziemlich genau zwischen Tesla und BMW. Die Frage ist halt, ob das eine Marktlücke ist, die sich einer guten Nachfrage erfreut oder eine, die weniger stark nachgefragt wird. Wo Polestar immer wieder „Rabatte“ macht, ist in der Schweiz zumindest beim Leasing. Dort gab es im letzten Quartal anno 2022 einen 0.01% Leasingangebot, wohl auch um noch die letzten MY23 Modell zu verkaufen und um die Jahresbilanz zu verbessern. Jetzt sind wir aber Standardmässig bei 0.9% auf den 2er unterwegs und auch der Flottenrabatt wurde in meinem Fall von 6 auf 12% erhöht.
Beim 4er frage ich mich halt, ob ich nicht bis Oktober 23 warten soll, weil dann Polestar vielleicht von 1.9% Leasing auf 0.9% runtergeht. Das mit den Nachlässen ist halt ein zweischneidiges Schwert, weil man damit nicht nur den Verkauf ankurbelt, sondern auch die Spekulation seitens potenzieller Kunden, die auf einen noch besseren Rabatt warten könnten.
TI hat als wir in Göteborg waren auf einen Container gezeigt und gesagt, der würde jetzt das vierfache kosten als in der Polestar Anfangszeit (2020/21).
PS2 MY2022 SM LR mit Plus und Pilot inkl. Überführung, inkl. herstellerseitiger BAFA-Nachlässe: 53.930 EUR
PS2 MY2024 SM LR mit Plus und Pilot inkl. Überführung, inkl. Innovation Boost: 58.475 EUR.
Und in 2022 hat man dann nochmal 6.000 EUR BAFA-Förderung erhalten.
Andere Hersteller kompensieren den Entfall der BAFA-Förderung - bei Polestar zahlt man ordentlich drauf.
Polestar braucht keine Preissenkung - sondern eine Reduzierung auf das frühere Preisniveau.
Polstar liegt mit seinen maximal 6000 € so ungefähr im 10-15% Nachlass-Bereich. Das finde ich echt schwach. Mal abgesehen davon, dass man sie gebrauchen P2 im Privatverkauf keinen vernünftigen Preis mehr bekommt.
Ich habe gerade ein aktuelles Angebot für einen BMW i4 M50 bekommen, mit knapp 23% Nachlass auf den Listenpreis. Das sind fast 19000 €.
Unterm Strich zahle ich dann für einen voll ausgestattet M50 knapp 4000 € mehr als für einen gesponserten P2 LR.
Okay, das ist echt krass. In der Schweiz sieht es etwas anders aus. Da bezahlt man aus irgendwelchen Gründen einen heftigen CH-Zuschlag auf deutsche Automarken, während Polestar und Tesla praktisch denselben Preis haben wie in Deutschland. Da ist dann ein BMW i4 sehr, sehr viel teurer als ein Polestar 2. Und bei uns bietet Polestar 5 Jahre Garantie ohne KM-Begrenzung inkl. Verschleissteile, Service und 5 Jahre Pannenservice in ganz Europa ohne Aufpreis an. Das ist schon ganz okay, finde ich.
Schön für alle, die solche „Angebote“ aktuell abschliessen können…aber es glaubt doch hier hoffentlich niemand, dass dies nachhaltig sein und auf Dauer durchgehalten werden kann…entweder ist die Kalkulation des Listenpreises jenseitig oder dann kommt dann irgendwann die Retourkutsche - oder beides, und ich würde eigentlich ganz gerne mal von Seite des „ganz normalen BMW-Händlers“ lesen, was das für ihn bezüglich Profitabilität bedeutet, denn irgendwer muss da ja vermutlich finanziell „leiden“ - oder bin ich einfach zu naiv ?
PS: und wir können hier auch mal die länderspezifischen Unterschiede aussen vor lassen, denn (über-) leben müssen ja alle in ihrem Umfeld…
Das kann ich Dir sagen: Das Geld über über die kostenpflichtigen und teuren „Inspektionen“ verdient. Das war schon beim i3 so. BMW war schon seit den 80er Jahren bekannt für Elektronikprobleme und das hat sich bis heute nicht geändert. Wenn die teure Markenwerkstatt dann beim Elektroauto anfängt Steuergeräte zu tauschen und die Garantiezeit um ist, dann wird es richtig teuer. Eine freie Werkstatt zu finden, die für günstige Kurse Elektronikprobleme behbt, dürfte in unseren Breitengraden eher schwer werden. Braucht einen natürlich nicht zu jucken, wenn man das Auto bei/kurz vor Ende der Neuwagengarantie eh wieder abgibt.
Da sieht man wieder wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. Ich bin vor dem Poli 25 Jahre BMW gefahren und meine Autos haben nur in der Garantiezeit die Werkstatt zur regulären Inspektion gesehen und selbst da durfte ich immer das Öl mitbringen.
OK, einen elektrischen BMW hatte ich bisher noch keinen, möglicherweise sind die ja reparaturanfalliger. Aber das Risiko wäre ich bereit einzugehen. Beim Poli gabs damals auch keine Erfahrungswerte zur Reparaturanfalligkeit und habe ihn trotzdem gekauft.
Ok, ich hatte erst drei maximal 2 Jahre alte BMWs und einen älteren als Firmenwagen und alle hatten elektronische Probleme. In zwei Fällen davon war die Werkstatt hilflos.
Der Polestar war ja ein Volvo, die MY21 hatten das sogar noch auf dem Typenschild stehen, da war ich unbesorgt.
Ja da stimme ich Dir zu. Auch bei mir war das mitentscheidend, dass Polestar zu Volvo gehört.
Er hat mir zwar damals in 2019 auf der IAA direkt gut gefallen, aber so ein Auto aus China, ohne zu wissen, dass es auf der bewährten Volvo xc40 Plattform steht, hätte ich dann wahrscheinlich doch nicht gewagt.
Mal zurück zum Thema; Egal ob man ein Freund von hohen Rabatten ist oder nicht, was BMW für eine Elektronik Qualität hat oder ob es irgendwer auf Dauer mit diesen Preisen aushalten kann oder nicht.
Unterm Strich ist der Polestar 2 (und 4) einfach zu teuer. Vergleichbare oder bessere Wettbewerbsfahrzeuge (inkl. BMW, Mercedes, Audi etc.) kosten 10-15k weniger, BYD aktuell sogar über 20k weniger.
Der Polestar 2, der ja technisch nicht mehr State of the Art ist, muss m.E. mindestens 10k eher 15k günstiger werden um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein!
Wenn Polestar das nicht schafft, kann ich meinen Verlust an den Polestar Aktien von 80% auf 100% korrigieren, denn dann wird es diese Firma (Marke) nicht mehr lange geben……
Ich lese gerade diesen Kommentar und frage mich, ob ich dermaßen falsch liege. Mein Fahrzeug hat 61.500 EUR im November 2023 gekostet . Wo ist ein vergleichbarer BMW, Mercedes oder Audi da 10.000 oder gar 15.000 EUR billiger? Wir reden dann also über 46.000 bis 52.000 EUR bei vergleichbarer Ausstattung. Es wäre mir neu, dass eine der 3 Marken so etwas anbietet.