Polestar steigert Verkaufszahlen um 51 % im ersten Halbjahr

Stimmt, da hast du natürlich Recht. Hier der Link zur offiziellen Pressemitteilung

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Naja … wenn du nur den „absoluten Schaden“ für einen Investor betrachtest, ist der Verlust von 15 % schlimmer als der Gewinn von 25 % (so hoch war der Zuwachs tatsächlich), weil Verluste härter wiegen (in der Relation betrachtet). Schlussendlich sind sie dort, wo sie vor ein paar Tagen waren.

Hä?! Das musst du mal erklären, bitte. Es kommt doch IMMER auf die Bezugsgröße an! Schaust du auf den Tag, die Woche, den Monat, das Quartal, das Jahr oder 5 J, 10 J, etc…

Ich wollte mit dem Beitrag an der Stelle nur klarmachen, dass die Aktie zunächst in Erwartung der Zahlen an die 30% gewonnen hat und dann der Tagesverlust am Tag X eben 15% war. Einfach nur Fakten… keinerlei Interpretation an der Stelle.

Ach, das war sicher nur Teil der schon das ganze Jahr anhaltenden Kursmanipulation, um nicht delistet zu werden, zu Lasten der Kleinanleger.

Wieso immer so extrem pessimistisch? Im Falle Zeekr (noch kürzer an der Börse als Polestar btw) hat Geely einfach allen „verbleibenden“, also de facto Kleinaktionären, ~20%+ Kurswert bezahlt… also wenn sie das vor gehabt hätten, wäre es ein leichtes gewesen und sie hätten sicher nicht bis jetzt gewartet.

Garrett Nelson, a senior equity analyst at CFRA Research, downgraded Polestar’s stock to “Sell”, cutting the price target to 50 cents. He cited elevated risks tied to Polestar’s explicit going‑concern warning and uncertainty surrounding its ability to meet debt covenants. This was part of the market reaction following Polestar’s Q2 2025 results published on September 3, 2025.

Nein, dass meinte ich damit nicht. Wir haben ja alle von den Kursschwankungen der letzten Tagen geschrieben. Ehrlich gesagt war mir auch nicht klar, was du mit deiner Aussage „Nachdem die Aktie zuvor um 30% gestiegen war…“ bezwecken wolltest. Das klingt so als wäre die Aktie nach dem Anstieg von 30% und einem Kursabfall von 15% immer noch 15% im Plus, was natürlich Quatsch wäre. Der Rückgang von 15% vom höheren Aktienwert aus berechnet hat den gesamten Zuwachs wieder vernichtet. Deshalb meine Ergänzung.

Spannende Aussage in diesem Heise-Artikel:

Pikant: Mercedes braucht die Elektroautos von Polestar und Volvo, um über die gemeinsame CO₂-Bilanzierung („Pooling“) straffrei zu bleiben.

Ja, MB und Geely sind Partner betr. CO2-Verschmutzungsrechte. Irgendwie muss es Hr. Källenius ja kompensieren, wenn sie PHEV statt BEV bauen und verkaufen wollen.
„Pikant“: Geely gehören 15% von Mercedes-Benz.

Polestar schreibt große Verluste.
Ich denke, die vielen neuen Modelle kosten viel Entwicklungsgeld.
Ob man nicht mal eine Pause bei neuen Modellen einlegen sollte?

Naja, der 4er läuft besser als erwartet, aber als „Volumenmodell“ kann man ihn dennoch nicht bezeichnen.
Da wäre der 2er was gewesen, aber leider ist die in 2020 doch noch einigermaßen aktuelle Hardware jetzt nicht mehr zeitgemäß, und so braucht man halt ein Volumenmodell.

Die Spielzeugautos wie 5er oder auch der 6er sind in meiner Auffassung durchaus lohnenswert, wenn, ja wenn man denn Volumen hätte, dass den Spaß finanziert. Aber das hat man noch nicht.

Positiv ist aber zu bewerten, dass Geely bereitwillig die Taschen öffnet. Ich denke, wenn der 7er dann gut wird, dann geht es letztlich aufwärts, hoffentlich schon Ende nächsten Jahres.

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Ich hoffe und vermute, dass Geely klar ist, dass es eher ein Marathon ist, eine neue Marke in Europa zu etablieren.
Ich sehe auf den Straßen auf jeden Fall öfter einen Polestar als BYD, Ora, Nio oder wie sie alle heißen.

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Ich weiß nicht … Hatte denn Seat/VW dieselben Probleme bzw. exorbitant hohen Verluste mit Cupra?

Es sind auf jeden Fall sehr gute Neuigkeiten, dass der Eigentümer (Geely) weiterhin Geld in das Unternehmen pumpt. Das würden sie nicht tun, wenn sie nicht an einen langfristigen Erfolg glauben würden. Zusätzlich wurde heute bekannt, dass die „Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA“ und Natixis (ein französisches multinationales Finanzdienstleistungsunternehmen) nochmals je 150 Millionen Dollar investiert haben. Für mich sind das durchaus positive Nachrichten und entsprechend positiv reagiert auch der Aktienkurs (zumindest auf den heutigen Tag beschränkt).

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Ich weiß nicht, ob der Cupra-Vergleich so passend ist.
Cupra waren anfangs die topmotorisierten Seats. Polestar hat ja eigene Modelle, wenn auch teils auf Volvo-Plattform.
Und der größte Unterschied ist wohl der Verkauf durch Seat-Händler. Wobei mittlerweile sind es wohl Cupra-Händler und es stellt sich die Frage, ob Seat überhaupt überlebt.

Cupra war unterm Strich zu Beginn ja quasi die Tuningbude von Seat, wie es Polestar für Volvo war. Erst zur Elektromobilität kamen dann ja bei beiden Marken eigenständige Modelle auf den Markt. Von daher sehe ich die Vergleichbarkeit schon gegeben.

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Der Vergleich passt aus meiner Sicht nicht.

Cupras waren technisch immer zu 100% Seats. Irgendwann hat man aber erkannt, dass sich Cupra-Modelle viel besser verkaufen lassen, deshalb wird die Marke Seat auch bald komplett eingestellt, zugunsten von Cupra. Also letztlich reines Marketing innerhalb VWs Tochter Seat.

Polestar wurde von Anfang an als eigenständiges Start-up und Joint Venture von Geely und Volvo gestartet. Nur hat Volvo mittlerweile nicht mal mehr 20% Anteile an Polestar, dafür hat Geely viel mehr übernommen. Den Namen hat man von der Tuning-Sparte übernommen, weil er so gut gepasst hat und man „Performance“ als Merkmal (im Marketingsprech DNA) gerne in der Marke haben wollte.

Aber die Polestar-Modelle sind nur teilweise auf Volvo-Basis (P2 und P3), P4 ist auf Geely Basis und P5/P6 auf eigenständig entwickelter Plattform. Es ist also nicht wirklich der „Ex-Tuner von Volvo“, sondern eine neue eigenständige Einheit, die natürlich dennoch eng mit Volvo kooperiert.

Umsatz VW: 325 Mrd. Euro
Umsatz Geely: 32 Mrd. Euro

Geely scheint, siehe neuestes Investment, strategisch weiterhin auf Polestar zu setzen. Also werden hohe Verluste über den Wachstumszeitraum weiterhin akzeptiert. Alles andere wäre auch dämlich in der jetzigen Zeit, wo in Europa quasi alle Probleme hatten, die so niemand (Zölle etc) hätte absehen können.

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Also, hmm. In deinem gesamten Beitrag lese ich nicht ein Argument, das deine These der Nichtvergleichbarkeit stützt, sondern lediglich Argumente, die meine Ansicht bestätigen. :man_shrugging:

Richtig ist natürlich, dass Cupra kein Geld für Autos verbrannt hat, die nur auf dem Papier existieren oder auch nur ansatzweise das Potentzial haben, keinen exorbitanten Verlustbringer darzustellen. Das liegt dann wohl daran, dass in der VW-Gruppe die Marktchancen realistischer eingeschätzt werden.

Stimmt so nicht bei Cupra.
Der Formentor hatte klassischen Antrieb.
Ebenso der Terramar.
Zudem ist Cupra weiterhin die Sportversion von Seat beim Leon und Ateca.
Das ist bei Polestar mit Volvo nicht der Fall.
Polestar wurde klar als eigene Marke von Volvo getrennt.

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Exakt was stimmt nicht an meiner Aussage?