Polestar verkauft

Ich sehe das tatsächlich etwas entspannter mit dem Verkauf ins Ausland.
Andere Perspektive:
Klar bekommt man die 5000,- € von der Bafa ausbezahlt und es müssen „Budgets“ dafür gemacht und freigegeben werden. So sieht die ganze Sache dann so aus als ob alle diesen Zuschuss „bezahlen“ müssen.
Am Ende des Tags wird aber bei einem Auto wie dem Polestar 2 bei rund 55 - 65 k€ eine Mehrwertsteuer von weit über 5000,-€ abgeführt.
Daher verzichtet der deutsche Staat bei einem solchen Deal lediglich auf einen Teil seines Kuchens und macht tatsächlich immer noch mit jedem Fahrzeug einen Gewinn. Nicht so viel wie er könnte, aber Dieter Durchschnitt zahlt tatsächlich keinen Knopf dafür.

Dennoch sage ich auch, dass 6 Monate Haltedauer ein wenig kurz sind und mindestens 2 Jahre sinnvoll wären.

Einfach nur die Haltedauer zu verlängern würde verhindern, dass jemand öfters ein E-Auto auf den Markt bringt durch häufigeres Kaufen.
Mein Vorschlag konkret:
BAFA je nach Haltedauer anteilig rückzahlen.
z.B. 6000 Euro bekommen, nach 6 Monaten verkauft 5000 Euro rückzahlen.
Jemand, der dieses 6 Monate alte Auto in Deutschland kauft und dort zulässt, bekommt diese 5000 Euro, so dass es ein Nullsummenspiel wird.
Wer im Ausland ein Auto zulässt, bekommt natürlich nicht die deutsche Förderhilfe.
Ich sehe die Förderung sowieso als Unterstützung für die Industrie und nciht für den Käufer.
Ohne Förderung müsste die Industrie die Autos billiger verkaufen und hätten damit schwer zu kämpfen.

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Wie gesagt mir war die Konstellation bis zum unverhofft schnellen Verkauf (mir wurden nachher noch aus Dänemark 2500 EUR mehr geboten) nicht bekannt aber ich finde die Diskussion hier schon sehr moralisierend. So wie darüber zu streiten ob es ok ist die Kinder mit dem Tesla statt mit dem Lastenrad von der Kita abzuholen.
Und wenn wir schon mal dabei sind: ich glaube auch nicht wirklich dass es für die Umwelt sinnvoll NUR auf E-Mobilität zu setzen und diese zu fördern und Verbrenner demnächst gesetzlich zu verbieten. Ich habe den P2 gekauft weil er mir außen und innen gefällt, gut verarbeitet ist und eben ein Auto mit ausgezeichnetem Preis-Leistungsverhältnis ist. Und wegen der 660 Nm.
Aber die Öko-Bilanz jedes meiner Oldtimer aus den 70ern und 80ern mit nun 4-5 facher Plan-Lebenszeit ist natürlich viel besser, oder? Das gleiche gilt übrigens auch für einen aktuellen 911 der im Schnitt unter 10l/100km verbraucht und bei entsprechender Wartung prinzipiell ewig leben kann. Deshalb macht die Porsche E-Fuel Initiative sicher Sinn.

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Ich finde das gut, wenn hier jeder seine Gedanken positiv darstellt, damit es bloß kein Streit-Thema wird.
Danke, dass es so ist.
Ein paar Gedanken noch von mir: Es ist alles individuell und pauschalisieren kann man da wenig.
Wir haben wegen der E-Autos eine 18,8 kWp PV-Anlage mit Speicher aufs Dach gebaut. Von den vielen Gesprächen inspiriert fliegt bald die Flüssiggasheizung samt Heizkörper raus und es kommt Deckenheizung und Erdwärmepumpe rein, was sich in meinem Leben finanziell kaum noch lohnen wird.
Ob ein Porsche mit 10L/100km wirklich sinnig ist, wage ich zu bezweifeln, auch nicht, wenn er 100 Jahre alt wird und ich könnte Dir jetzt auf die Füße tappen, wenn ich sage, dass Du besser Deine Oldtimer dem Schrotthändler gibst und mit dem E-Auto fährst, wenn Du es eh schon hast. So gehen die Meinungen auseinander. Ist ja nicht schlimm, niemand ist perfekt, aber man sollte mehr machenals der Durchschnitt.
Ich habe mir auch aus Umweltgedanken den FWD mit 19" gekauft, statt den AWD.
Ich hatte hier 1 Jahr lang ein e-Dorfauto-Projekt mit betreut und ich finde e-Car-Sharing eine gute Sache und der Sinn ist, hier viele Zweitwagen zu ersetzen. Da knie ichmich noch ein wenig rein, quasi als Multiplikator.
Auch ist ein Herbert Diess, der über 1000 Erden „verbraucht“, nicht als schlecht anzusehen, sondern man muss sehen, dass er mittels Hebelwirkung an anderer Stelle für mehr E-Autos und bessere Umwelt sorgt, wenn es ihm auchin erster Linie sicherlich um den Gewinn geht.
Und genau dass gefällt mir so gut: Wenn wir was für die Umwelt tun, ist es auf Dauer sogar billiger. Logisch, denn Geld ist nur ein Tauschmittel.

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Nur ein kurzer Gedanke hierzu. Tun wir nicht auch etwas für die Umwelt, wenn wir weniger Müll produzieren? Was ist mit den Autos auf dem Schrottplatz oder deinen ganzen Heizkörpern? Ich bekomme Förderung, wenn ich doppelt verglaste Fenster gegen dreifach verglaste austausche. Wann ist die Bilanz wirklich besser? Ich kann doch den Müll nicht einfach unter den Teppich kehren.

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Natürlich. Und wenn wir den Müll auf Müllbergen „verstecken“ , ist uns auch nicht viel geholfen.
In einigen Jahrzehnten wird man vielleicht hier wieder nach Resourcen graben.
Auto auf dem Schrottplatz, wieso? Die fährt doch jemand anderes. Es ist keine Verschrottungsprämie.
Heizkörper auf dem Müll? Ja, die kommen wohl zum Schrotthändler und werden recyclet.
Fenster tauschen: Das ist echter Müll, den man nicht recyclen kann. Muss man mit der Energieeinsparung gegen rechnen. Wir werden die 2-fach verglasten wohl deswegen drin lassen. Auch wird das Haus nicht zusätzlich isoliert, wegen Kosten und Rucksack für die Umwelt.

Na, da hat der Verkäufer aber ein großes Thema aufgemacht :wink:

Was hast Du jetzt gekauft? Model Y?

Nein, BMW i4 M50 bestellt.

Das klingt - zumindest dem Preis nach - nach einer höherwertigen Klasse.
Wäre nett, wenn Du bei Gelegenheit einen kleinen Vergleich posten könntest, wenn der daily use eingesetzt hat.

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Ja werde ich dann machen, dauert aber mindestens noch bis April/Mai 2022. Chipmangel lässt grüßen.

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Wann hast Du den M50 denn gestellt? Hast du schon Informationen ob das Lieferdatum April-Mai eingehalten werden kann?
Bevor ich den Polster im Dezember bestellt habe, hatte ich als jahrelanger BMW Fahrer auch den M50 auf dem Schirm. Allerdings hat mir mein BMW-Händler einen Lieferzeit von 12 bis 13 Monaten vorher gesagt und da war die Entscheidung zum Polestar mit nur 3-4 Monaten Lieferzeit nicht besonders schwer gefallen.
Würde mich aber schon mal interessieren ob sich in die Lieferzeiten des i4 mittlerweile wieder geändert hat.

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Ich habe bei nextmove was von Mitte 2023 gehört, wenn du jetzt bestellen würdest.

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Der Liefertermin April / Mai 2022
wundert mich sehr :thinking:

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Bestellt habe ich am 28. August 2021. Bisher habe ich keine weitere Aussage, als unverbindlicher Termin Mai 2022, eine Produktionswoche gibt es noch nicht. Ich rechne aber mit 1-2 Monaten Verschiebung nach hinten. Zumindest sollen alle 2021er Bestellungen in 2022 geliefert werden. Allerdings gibt es Ende Februar eine Neuplanung incl. der neu eingeführten Samstagsschicht im Werk. BMW ist von der Nachfrage total überrannt worden. Es gibt viele Händler, die jetzt mit 2 Jahren Lieferzeit anbieten.

P.S.: Mittlerweile bereue ich schon fast, das ich den Polestar verkauft habe, weil ich seitdem mit einem VW ID3 im Auto-Abo rumjuckeln muss :wink:

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Du wolltest doch mit dem Fahrrad fahren :thinking:

Das kommt davon :stuck_out_tongue:

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Hole Dir doch zwischendurch einen C40 auf ABO - beinahe wie ein PS2, aber mal ein schöner Vergleich.
Ich würde das jetzt schon lange machen, habe aber Leasing.
Letztens war es ein gemieteter XC40 Hybrid wegen längerer Strecke.
Auch eine schöne Erinnerung, dass richtiges E-Autofahren nicht zu schlagen ist.

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Vielleicht war es etwas voreilig den P2 so früh abzugeben. Jetzt ein dauerübergangsauto aus der ID Serie ist ja nicht ganz so geil. Ein Freund von mir hat auch einen ID3 übergangsauto und wartet auf den C40.
Wir mäkeln hier ja schon viel an der Software rum aber was vw da abliefert ist einfach nicht schön.

Kann an der Software des ID3 jetzt nix Schlechtes feststellen, läuft alles soweit. Aber sonst macht das Auto halt keinen Spaß.

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Das kann ich nicht nachvollziehen. Es geht bei der Förderung doch darum möglichst viele Autos zu verkaufen nicht darum dass die möglichst lange in einer Hand bleiben. Wer sich entschieden hat während der Förderung ein E Auto zu kaufen hat einen gewissen Mut gezeigt und ist Teil das Henne-Ei Problem zwischen E Auto und Ladeinfrastruktur zu lösen.

Die die das E-Auto verkaufen weil sie von dem Konzept nicht überzeugt wurde sind leider „umsonst“ gefördert worden. Die die ihr Auto verkaufen, weil sie danach ein anderes kaufen verhalten sich exakt so wie gewünscht - die erhöhen den Anteil an E Autos im Verhältnis zu Verbrennern.

Das Dänemark andere Steuersätze hat ist da wenn überhaupt ein Kollateralschaden - dem Gesamtsystem der Förderung in der EU kommt es dennoch zu Gute. Fraglich war doch eher, ob das Programm geeignet ist wenn in der Konsequenz chinesische Hersteller wie Polester davon profitieren. Dieser Aspekt der Sicherung von Arbeitsplätzen in D geht natürlich mit Polestar nicht auf.