Eigentlich jedem, der sich interessiert an meinem P2 gezeigt hat, habe ich erklären müssen: das ist ein Polestar (hä?) , Tochter von Volvo (Aha, achso …)
Wollen wir mal nicht unken, aber das hat sich wohl bald erledigt.
Und das geht für mich absolut in Ordnung.
Die seitens Polestar handelnden juristischen Personen sind unklar, das Online-Portal funktioniert nicht wirklich, die Prozesse sind völlig instabil und nicht transparent, ein Service-Netzwerk funktionierender Art existiert bestenfalls rudimentär und hängt oft vom Goodwill der handelnden Personen ab, das Produkt macht gleichzeitig diverse Probleme, die Ersatzteilversorgung stockt, eine Kommunikation mit den Kunden findet nicht statt, die Personalausstattung ist nicht adäquat. Mir fällt im Grunde nichts ein, was unternehmerisch funktioniert, wenn ich die Beiträge hier lese. Zudem verlangt man Wochen vor Auslieferung von den Käufern die Bezahlung des Autos. Diese werden damit in betraglich hoher Grössenordnung zu Kreditgebern Polestars. Auch das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Alles in allem würde ich mich als Geschäftsführer langsam fragen, inwieweit ich das verantworten kann.
Diese Zusammenfassung stimmt leider!
Gestern gab es einen Artikel aus dem Bereich Physik über die kürzeste je gemessene Zeitspanne. Ich fürchte die Forscher irren. Polestar schafft es in der halben Zeit von einem Fettnäpfchen ins Andere
Naja, die Zusammenfassung ist nicht ganz falsch, aber zu sagen, dass da unternehmerisch gar nichts funktioniert, ist dann doch etwas übertrieben. Die Mehrheit (derjenigen, die das Auto geliefert bekommen haben) fährt dann doch ziemlich problemlos mit einem Super-Auto durch die Gegend. Wie auch immer das geklappt haben möge…
Da muss ggf. (nordisch-göttliches?) Licht mit im Spiel gewesen sein , denn organisatorische Spitzenkräfte scheinen bei Polestar bisher nicht am Werke zu sein, wenn man die Foren-Beiträge liest. Ich wünsche auch den Mitarbeitern/-innen dort, dass sich die Dinge bald ändern, denn das macht gerade sicher keinen Spass.
Das ist der Grund, warum Du bei Polestar mit auf einen Weg „into the light“ genommen wirst. Also das hat dann irgendwie schon System, auch wenn man es vielleicht nicht gleich erkennen mag …
Das stimmt zwar, aber der Anspruch für jedes Auto, selbst für einen Dacia, ist doch wohl „etwas“ höher als dass 75% problemlos fahren?
20-25% Abschleppquote für „Das Auto des Jahres 2021 Kategorie Luxus“??
Ich stelle mir gerade vor, von den 200.000 im Jahre 2019 verkauften „Gölfen“ hätten 40.000+ (!) abgeschleppt werden müssen
Und um es ganz klar zu sagen, wenn es für Polestar-Kunden nicht gelingt, einen adäquaten vor-Ort-Werkstatt-Service aufzubauen, dann ist es VOLVO, was hier versagt!
Und da kann man sich durchaus auch mal die Frage stellen, ob dieses quasi Franchising-System noch zeitgemäß ist…
da gehörte ich bis gestern auch dazu…
dann aber aus heiterem Himmel der Fehler mit dem Antriebsstrang, kann jedoch bei jedem anderen Auto auch passieren. Wenn man die laufenden bzw angekündigten Rückrufe anderer Hersteller (BMW Hyundai Ford) wegen Brandgefahr sieht, geht es bei PS noch ganz gut wenn nicht die Servicewüste wäre…
Ich frage mich langsam, was die aktuellen Entwicklungen und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung für den wirtschaftlichen Erfolg Polestars (in Deutschland) bedeuten. Ich hab nämlich keine Lust auf meinem, wirklich tollen, „Luxus“-Auto zu sitzen aber leider keinen Service und Support mehr dafür zu bekommen weil der Hersteller nicht mehr existent oder zumindest nicht mehr handlungsfähig ist. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen aber ich hoffe inständig, dass Volvo erkennt, dass ein derartiges Szenario auch auf sie zurückfallen würde.
Da dürfte so einiges an Verlusten auflaufen, fürchte ich. Was anfangs normal ist, aber in dem zu vermutenden Masse? Weiss eigentlich jemand, ob Polestar in anderen Ländern vom Bestell-, Lieferprozess sowie dem Servicenetz her ebenso „schwierig“ unterwegs ist? Die Autos dürften die gleichen Probleme haben, daher geht es um den lokalen Umgang damit. Und der Kommunikation mit den Kunden.
wenn man sich die ausgewiesenen Servicepoints in GB, N, S anguckt ist in Deutschland in Vergleich quasi nix. Während die Nachbarn scheinbar ALLE Volvo Center dabei haben, scheint der Dissens zwischen Polestar und Volvo in D offensichtlich zu werden.
Stimmt, aber verstehen kann ich das nicht. Was machen die denn dann in der Konzern-Zentrale? Spätestens jetzt müsste der CEO mal mit der Faust auf den Tisch hauen und erklären: „Wir machen das jetzt!“
Und dann ist es eben so. Punkt.
Ich bin ja echt gespannt wie sich Polestar ggü. den Kunden verhält, deren Auto seit Wochen in der Werkstatt steht, teuer bezahlt wurde und nicht gefahren werden kann.
Was passiert hier mit der Garantiezeit?
Wird diese entsprechend verlängert, was Polestar uns allen schuldig wäre.
Ebenso die kostenlose Connect-Zeitspanne, etc. pp…
Ich hoffe nur, dass dies alles nicht in einem Desaster enden wird…
Wenn ich das momentan alles so lese hier, habe ich immer mehr das Gefühl, dass das Fahrzeug und die Technik nicht ansatzweise über längere Distanz/Zeit ausgiebig getestet wurde.
Ein Herr Lutz, Herr Ingenlath und wie sie alle heißen, hätten im Vorweld ruhig mal ihren Alltag mit ein paar PS2 absolvieren können, bevor die Fahrzeuge an die Kunden rausgehen, die für ihre Autos i.d.R. lange geschuftet haben und teuer Geld dafür bezahlt haben.
Was fahren denn die Herren und die Damen für Autos, frage ich mich?
Aber wie nicht anders vermutet, hört man von diesen Leuten auch bis heute nichts.
Nur alte, nicht wirklich aussagekräftige und schon lange überfällige Mails bekommt man von denen…
Außer die Kunden hinzuhalten und im wahrsten Sinne des Worten „Regen stehen lassen“ kommt da einfach nichts…
Ich gehe davon aus, dass die Verträge mit den Werkstätten/Autohäusern nicht die besten sind (für die Autohäuser). Ein Indiz dafür ist, dass es in Berlin lange gedauert hat, bevor es hier einen Partner gab, der sich darauf eingelassen hat. Danke, Autohaus König und Platen !
Anfangs war ein anderer Partner vorgesehen.
Wenn die Verträge gut wären, gäbe es auch deutlich mehr Vertretungen im Osten. Die „Zentrale“ in Berlin ist auf Dauer keine Option. Auch wenn immer geschrieben wird, dass weitere Stores/Patenschaften in Planung sind. Welches Autohaus lässt sich bei dem bescheidnen Start auf so ein Abenteuer ein?
Mit einem solch holprigen Anfang hat scheinbar keiner gerechnet. Das Reparaturkonzept gehört normalerweise schon sehr früh in einem Projekt zu den Pflichtmeilensteinen. Aber vielleicht hat sich PS gedacht die ersten 2 Jahre wird schon nix passieren.
Ja das ist so grundsätzlich mein Problem mit Polestar. Man benimmt sich wirklich auf allen Ebenen wie ein Startup und das meine ich nicht im positiven Sinne. Es gibt einen Zeitrahmen, denn man sich selbst gesetzt hat, schafft es aber weder die Software fertig zu bekommen, noch dies zu kommunizieren, die Läden vorher zu errichten, rechtzeitig vorher die Verträge mit den Werkstätten abzuschließen, es bleiben teilweise über Monate die Fahrzeuge nach dem Roll-Off im Hafen stehen, falsche Angaben in den Fahrzeugpapieren, keine Ersatzteile lieferbar, die Rechnungssoftware wird jetzt erst auf Deutsch angepasst bzw. überhaupt erst so richtig verwendet, etc.