Wenn Polestar CO2 frei produzieren möchte, dann setzen sie also doch bald auf andere Antriebssysteme?
Bin kein E Fan aber auch kein Hasser.
Dennoch sollte jedem klar sein, Autos mit Akku haben eine höhere Umweltbelastung, als sie ein z.B Diesel zu seiner Lebzeiten je erreichen kann.
Du kannst diese sehr generalisierte Aussage sicher belastbar belegen?
Die Quellen kannst dir gerne selber suchen.
Fakt ist, produzieren und entsorgen einer Batterie für das Auto benötigt mehr Bodenerze und belastet die Umwelt um ein Vielfaches mehr. Da kannst den immer moderneren Diesel bis zu deren Ende fahren und hast die Belastung einer Batterie noch nicht weg.
Außerdem ist es politisch fraglich, das Standbein unserer Wirtschaft auf die Stärke des Chinesen auszurichten und nicht auf unsere.
Aber das sind alles Themen. So politisch möchte ich hier nicht werden.
Ich persönlich schaue nicht groß auf die Umwelt. Etwas Ja. Aber manchmal auch nicht. Ich esse kein Fleisch mehr. Ist sicher der größte benefit den man gehen kann.
Aber ansonsten. Ich fahre gerne die 400 Ps meines Polestar. Und ich fuhr davor gerne die verschwenderischen 400PS meines V6 Benziners.
Ich wollte nur „CO2 Neutral“ infrage stellen. Das geht mit einem Akku nämlich nicht….
Danach habe ich aufgehört zu lesen.
Ich halte mich lieber an nach wissenschaftlichen Standards erstellte Studien, statt mich auf dieses Stammtisch-/Schwurbler-Niveau herabziehen zu lassen.
Ah einer von denen bist du
Wenn dich lesen so sehr fordert, gibts ja ein Video im Anhang
Edit:
Oh du hast was ergänzt:
Wenn das Frauenhofer Institut nur noch Stammtisch Niveau ist, dann ist das ja toll für dich.
Ich arbeite übrigens seit nun mehr 14 Jahren in der Forschung für genau diese Themen
Da du aber bedauerlicherweise eine Unfähigkeit gegenüber der Nutzung von Google zeigst:
Erwähnt sei an der Stelle, dass nur Produktion und Betrieb betrachtet wurde.
Wenn du jetzt noch Entsorgung einrechnest
Dann ist das E-Auto Tot.
Na geht doch…
Leider wird immer wieder vergessen, dass für den Rohstoff „Benzin/DIesel“ tagtäglich Unmengen von CO2 anfallen.
Von der Ölquelle tief in Russland, USA, Kanada oder der Nordsee über gebaute Pipelines, die mit riesigen Pumpen betrieben werden zur Raffinerie, die mit viel Strom (und Erdgas!) dann aus dem Rohöl das Produkt Benzin/Diesel herstellt. Das wird dann in riesigen Tanks zwischengelagert, die voll- und wieder leergepumpt werden.
Dann kommt der Tanklaster (im besseren Fall der Zug) und bringt die Flüssigkeit von der Raffinerie zum Tanker, der quer über den Erdball das Zeug auf einen anderen Kontinent schafft, ehe es wieder aus dem Monster raus gepumpt wird und in weiteren Zwischenlagern gespeichert wird.
Dann kommt wieder ein Tanklaster, der das Produkt dann an eine Tankstelle überall im Land verteilt schafft. Dann pumpen wird das in unterirdische kleinere Tanks bei der Tankstelle, ehe der „umweltbewusste“ Dieselfahrer eine kleine Menge davon mithilfe elektrischer Energie (Pumpe) in seinen Wagen füllt.
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass so ein Liter Benzin/Diesel zwischen 30-50 kWh verursacht, bevor der Zündschlüssel im Wagen rumgedreht wird. Aber leider finde ich gerade diese Quelle nicht.
Ich suche weiter…
So, und jetzt geh ich zum Stammtisch
Lesen bildet und auf Grund von verstandenen Fakten wird man nicht zum Hasser oder Fan, sondern einfach nur wissender.
Das war der pauschale Aufruf zum Stammtisch.
Aus der Zusammenfassung Deiner Leseempfehlung lese ich selbst bei großer Mühe nicht heraus, dass man irgendetwas pauschalisieren kann.
ABER: Während Verbrenner sich am Ende der Evolution befinden, fangen die BEVs erst an, mit zugegebenerweise verschwenderischer Auswahl an Rohstoffen und Energien.
Das wird sich ändern, bei den Verbrennern aber nicht.
Wir können auch die Wirkungsgrade herbeizitieren, aber dann wird es tatsächlich anstrengend.
Hier die Zusammenfassung des bewußten Artiklels oben für alle, die das nicht alles lesen möchten
Die Analysen zur Klimabilanz von in Deutschland genutzten Elektrofahrzeugen (BEV) gegenüber konventionellen Fahrzeugen zeigen, dass diese von ver- schiedenen Faktoren stark beeinflusst werden. Auf der einen Seite erhöht die derzeitige Tendenz zu Fahrzeugen mit höheren Batteriekapazitäten die Treib- hausgasemissionen. Auf der anderen Seite zeigen die neuesten Studienergeb- nisse, dass die Batterieproduktion mit immer geringeren spezifischen Treib- hausgasemissionen verbunden ist. Zusammen mit dem angestrebten Wandel im Stromsektor zu mehr Erneuerbarem Strom werden hierdurch die Emissionen an Klimagasen gesenkt. Wie sich die Effekte in der Summe auswirken, wurde in der vorliegenden Studie analysiert.
In allen untersuchten Fällen weisen die BEV gegenüber den Diesel- und Ben- zin-Pkw eine positive Treibhausgasbilanz auf. Sie variiert allerdings sehr stark. Wird die Fahrzeugbatterie eines Mittelklasse-Pkw eher etwas kleiner gewählt (40 kWh) und liegen die spezifischen Treibhausgasemissionen bei der Batterie- herstellung eher am unteren Ende der bekannten Studienwerte, dann muss ein in 2019 gekauftes BEV rund 52.000 km fahren, damit seine Treibhausgasbilanz gegenüber einem vergleichbaren Benzin-Pkw positiv wird. Dies gilt für die Nut- zung des deutschen Strommixes beim Laden der Elektrofahrzeuge. Über die gesamte Fahrzeugnutzungsdauer werden die Treibhausgase in diesem Fall um 32 % reduziert.
Wenn man auf der anderen Seite die Batteriekapazität sehr groß wählt (120 kWh bei einem Oberklassefahrzeug) und die höheren aus Studien bekannten Treibhausgaswerte der Batterieherstellung wählt, dann müssen schon rund 230.000 km zurückgelegt werden für eine positive Bilanz gegenüber einem ver- gleichbaren Diesel-Pkw (deutscher Strommix beim Fahrzeugladen, 2019 ange- schafftes Fahrzeug). Die Einsparung an Klimagasen beträgt dann nur 4 % für die gesamte Nutzungszeit.
Die Nutzung von nur Erneuerbarem Strom zum Laden der BEV hat einen sehr großen positiven Einfluss. Selbst hohe Batteriekapazitäten und hohe Treib- hausgasemissionen während der Herstellung der BEV können damit ver- gleichsweise schnell kompensiert werden. Im Fall des Oberklasse-Pkw mit 120 kWh Batteriekapazität sind es dann ca. noch 100.000km (66%ige THG- Einsparung über die Gesamtnutzung). Im Fall des Mittelklasse-Pkw (40 kWh Batteriekapazität) sind es unter 20.000 km (68%ige THG-Einsparung über die Gesamtnutzung).
Ist es nur leider nicht.
Wenn zum aktuellen Stand, ein Auto mit ~100kWh gut ~200.000km benötigt (bei gemischten Laden), um in der Bilanz erst langsam besser zu werden, als z.B ein Diesel…
Aber noch nicht einmal die Entsorgung mit einbezogen wurde.
Dann sind wir inkl. Entsorgung ziemlich sicher bei ~300.000km
Eine Zahl, die die meisten nie mit einem Fahrzeug zurücklegen. (Und über die Lebensdauer/Zyklen) haben wir jetzt ebenfalls noch gar nichts gesprochen
Der Akku verliert ja schleichend an Reichweite.
Ja die Verbrenner Motoren sind so ziemlich am Ende ihrer Evolution.
Aber z.B der Treibstoff kann sich noch entwickeln. Hier ist eigentlich noch nicht wirklich viel passiert.
2015 hatte ich im Labor schon etliche rein synthetische Kraftstoffe, die als Diesel Ersatz getestet werden sollten.
Hier wird weiter geforscht, zum Abgasskandal 2015/16 waren die Prioritäten jedoch andere, somit wurde das einige Jahre ausgesetzt.
Wenn wir jetzt noch betrachten, dass die meisten kein Haus ihr eigenen nennen, mit eigener Photovoltaik… und die wenigsten bereit sind, monatlich mehr zu bezahlen, für den obligatorischen Öko-Strom… so wird die Statistik für das E-Auto noch viel schlechter.
Auf der anderen Seite, fahren natürlich in anderen Teilen der Welt Fahrzeuge komplett ohne Filterung und ältesten Abgassystemen herum.
Das schwächt die Bilanz der Verbrenner, aber auf der anderen Seite stärkt sie die auch. Die Rohstoffe wurden verbraten beim Bau, die Fahrzeuge sehen aber in manchen Teilen der Welt 1Mio Kilometer.
Eine Reichweite, bei dem bisher kein Akku mithalten kann und wird der Akku ersetzt, dann schwächt es die Bilanz des E-Autos noch weiter…
Recht allgemein muss man dieses Thema also stets behandeln, denn alle Faktoren sind kaum zu überdenken und einzuberechnen.
Fakt bleibt die „Stammtisch“ Aussage -zum jetzigen Stand- bleibt ein E-Auto umweltbelastender gegenüber einem modernen Diesel.
Und ich kann immer nur die Augen verdrehen, wenn mir jemand sagt, er sei nun ja Clean, fährt ja E…
Seien wir doch mal wirklich ehrlich. Wir fahren E. Weil es billig ist. Nicht weil wir dadurch ökologisch sind.
Ich habe mir die Anschaffung des Polestar genau ausgerechnet.
Und spare damit so viel Geld im Vergleich zu dem was ich davor fuhr, dass es fast geschenkt ist.
Ganz so schlimm war es nicht, aber der Energiegehalt (~10kWh/l) selbst geht nochmal zusätzlich rein. D.h., wir fahren allein mit der Energie, die benötigt wird, um die entsprechende Menge (3-4l/100km) aus der Erde in den Tank zu bekommen.
Hat eigtl. jemand mal die Polestar 2 Ökobilanzprüfung gelesen?
Das nenn ich Fakt(en).
Seit wann werden die am Ende ihres Lebens entsorgt?
Das nenne ich mal ne solide Recherche…
Wie du siehst, weiß ich Google zu bedienen
Du hast ja gar nichts gelesen?
Ich habe sogar den korrigierten Beitrag des Frauenhofer Instituts verlinkt.
Du bist mir so einer, außer stänkern gar nicht beteiligen, auch gar nichts lesen, einfach nur gegen schießen, richtig wild.
Das stimmt natürlich, aber auch nicht besser als der Aufwand um an die Erze einer Batterie zu kommen.
Aber ich habe schon gemerkt, das Thema ist in einem E-Auto Forum wohl so falsch platziert wie die Sinnlosigkeit über Tuning in einem Tuning Forum
Naja ich bleibe dabei. Ich hinterfrage sehr kritisch, auch das was ich nutze
Und nicht nur das andere.
Aber am Ende entscheide ich immer nach meinem Geldbeutel.
Wer ökologisch sein möchte, sollte gar nichts fahren.
Woher kenne ich das nur
Wenn die Argumente ausgehen, geht man halt die Person an…
Stattdessen könntest du dich ja mal qualifiziert mit der Methodik und dem Inhalt der PS-Umweltbilanz auseinander setzen…
Ich bin dafür, dass wir über Wirkungsgrade und die Aberwitzigkeit von 4-Takt-Kurbelgetrieben reden.
Oder der sinnlosen Verschwendung und der Endlichkeit von Öl als Brennstoff.
Oder den unerschöpflichen Quellen Sonne und Wind.
Mal ganz davon abgesehen dass das Sammeln der Erze schädlich ist. Klar. Erzählt das mal den Menschen im Kongo, die auf mit Öl verseuchtem Land leben müssen. Kindern die in Öllachen spielen.
Im Grunde kann man festhalten das beides nicht toll ist für unsere Umwelt. Was aber am Ende für mich zählt sind die Wirkungsgrade und die Effizienz des Ganzen.
Warum soll das nicht gehen? Wenn man alle Prozesse dekarbonisert hat, dann geht das schon. Das ist ja selbst die Idee bei e-fuels, auch wenn es da nochmal mehr Energie kostet.
Die große Frage ist wie macht man das und wie macht man es am effizientesten. Dass Polestar dazu forscht ist doch zu begrüßen.
Ich erinnere mich noch an die Aussage der Kohl Regierung, das wir nie mehr als 20% erneuerbare Energien haben werden in D, geht nicht. Ein paar Jahrzehnte und viel R&D später haben wir schon 50% in Q1 2023 (was übrigens automatisch auch den CO2 footprint deines und meines PS niedriger macht).
Und: rein theoretisch lasst sich jeder Prozess CO2 neutral gestalten. Selbst wenn er CO2 freisetzt, muss man es dann wieder einfangen. ‚Net-Zero‘ heißt es ja deshalb.
Lustig. Ihr habt Probleme. Die Welt hat bald ganz andere Sorgen. Wasser! Nahrung! es Gibt einfach zu viele schlaue Menschen auf der Welt, die so schlau-studiert sind und das wesentliche aus dem Auge verlieren. Diese schlauen Menschen sagen, das es bis 2050 zum Wasser Kollaps kommt. Das sind 25 jahre! Der Zeitpunkt an dem ich mir ne Wärme Pumpe aus china einbaue werde. Wer Jetzt nach einer Quelle fragt … Die ist trocken.