Hallo zusammen
Über einen guten Freund mit neuwertigem VW Bus bin ich zum Thema sensibilisiert worden. Schon bei meinem letzten „neuen“ Auto vor 16 Jahren wollte ich eine Hohlraumkonservierung incl. Unterboden selber machen. Dazu ist es nie zu gekommen, der Focus BJ2009 in nun vor allem drunter in entsprechend abgerocktem Zustand. Aber der Wagen mit >300.000km für einen Benziner auch Motor/Getriebetechnisch einfach durch.
Da ich über den obigen Freund jetzt einen guten Profi mit annehmbaren Preisen an der Hand habe, möchte ich dies beim Polestar 2 nun endlich umsetzen. Die Anschaffungs- und auch Ersatzteilpreise auch nochmal deutlich höher als beim letzten Fahrzeug.
Hat einer von euch Erfahrungen, was ist Eure Meinung dazu? Bin gespannt auf andere Meinungen und Überlegungen.
Falls eines oder mehrere Karosserieteile von Durchrostungen betroffen sind, werden diese kostenlos in einem autorisierten Polestar Service-Point repariert oder ersetzt. Die Garantie gegen Durchrosten gilt für die ersten zwölf Jahre nach der Übergabe des Neufahrzeugs und unabhängig davon, ob zwischenzeitlich ein Eigentümerwechsel erfolgt ist. Obwohl sie auf internationaler Basis gewährt wird, können die Garantiebestimmungen in einigen Ländern abweichen.
… muss ich zugeben hab ich überlesen, klingt perfekt. Aber auch wenn vollverzinkt echt gut ist, der besagte Bus oben vom Freund hat dies auch. Dennoch schon Rostansätze nach gut 2 Jahren. Nix wildes, aber schon gut dass dies überarbeitet wurde.
Aber die Garantie ist andererseits eine echt verbindliche Aussage vom Hersteller dass er seiner eigenen Arbeit und Konservierung vertraut.
Des weiteren die Rostgefahr kein Vergleich zu unserem Fahrzeug vorher, das ist echt heftig was an den tragenden Achsteilen etc an Rost nach den Jahren und Laufleistung ist. Und ich bin nicht empfindlich. Schweiße, schraube selber sehr viel. An Autos eher weil ich musste.
Der Termin beim Konservierer ist bereits eingetaktet. Auch wenn es jetzt nach eurer Info (> vielen Dank dafür) nicht mehr so wichtig erscheint werde ich die Konservierung machen. Der Grund ist: Die Kosten sind moderat, die gelieferte Arbeit weil Kleinbetreib echt mega, incl. Video Doku der einzelnen Arbeitsschritte. Wir haben auch vor wie beim letzten Auto (>15 Jahre/>300.000km) das Fahrzeug wenn möglich seeeehr lange zu fahren. Nur deshalb ist die Konservierung dann vllt ein Gewinn, auch finanziell. Unser Polestar ist zwar 08/2023, aber als Vorführer mit nur 7.000km im April 2025 gekauft. Daher denke ich sehr wenig Winter gesehen, deshalb wenn dann jetzt noch schnell. Wir fahren viel, auch im Winter. Zumindest meine Frau, ich fahre jeden Arbeitstag nur Bike - egal ob +40°C oder -20°C.
… sehe ich genau so. Die Vollverzinkung eine erhebliche Verbesserung. Aber durch die teils einseitige Beschichtung vor allem auch durch die Montage, Bearbeitung wie schweißen, Schnittkanten etc… Ist das bei weitem nicht optimal. Des Weiteren Schützt die Koservierung auch ALLE einzeln Teile wie Verschraubungen, etc etc… oder nicht sonderlich gut geschützte Autoteile.
Ich hab genügend Erfahrung mit verrosteten Fahrwerksschrauben oder Bausteilen. Das ist echt brutal - das weiß man erst wenn man selber an älteren Autos arbeitet. Teils eine Katastrophe.
Ich denke spätestens bei der ersten Reparatur in kleinerem Umfang die betreff Rost gemacht wird ist die Kohle wieder drin. Das Auto aber unten drunter in einem Zustand eines nicht mal halb so alten Autos. Schon krass wie sich die Werkstattpreise verteuert haben.
" Übersicht mit KI
Der durchschnittliche Stundensatz in deutschen Vertragswerkstätten liegt aktuell bei
über 200 Euro, mit Werten von durchschnittlich 202 € für Mechanik, Elektrik und Karosserie sowie durchschnittlich 220 € für Lackierarbeiten. Diese Sätze sind im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen und können je nach Werkstatt, Region und Marke bis zu 300 € betragen."
… weil akkus deutlich länger halten werden als vermutet. (>> 300.000km)
… weil sich im fall des falles eine überarbeitung des gebrauchten akkus durchaus lohnt, wenn der wagen ansonsten noch gut erhalten ist.
Ich denke im Bereich Akku wird sich auch von Herstellerseite noch einiges entwickeln. Aktuell sind es eher klene Spezialisten die sowas machen. Ich hab vor einiger Zeit von einer topp Firma in der Eifel gelesen udn auch angeschrieben, die kümmern sich nach meinem letzten Stand aber noch nur um TESLA. D.h. für lohnend wenig Geld wird der evtl. defekte Akku geöffnet, zerlegt, defekte Zellen getauscht udn der Akku zum Bruchteil eines neuen Akkus von Tesla wieder in einem sehr guten Zustand versetzt. Nenn ich mal nachhaltig und sinnig.
Warum macht man eine Hohlraumversiegelung bei ICE-Fahrzeugen wo doch das Gesamtfahrzeug, und insbesondere Motor und Getriebe, auf maximal 250.000 bis 300.000km ausgelegt sind?
Ganz einfach, weil beim Verbrenner die Karosserie (Rost) durchaus ein Nutzzeitbegrenzender Faktor sein kann und sehr oft auch ist, vor allem bei Autos, die sehr wenig gefahren werden. Beim E-Auto ist es aber der Akku, der sich auch bei geringen Fahrleistungen nach 8 bis 15 Jahren verabschiedet und damit weitaus früher als Durchrostung zu befürchten ist. Und das hat mit den gefahrenen Kilometern erst einmal rein gar nichts zu tun, sondern mit dem Alter des Autos. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziger Polestar wegen Rost entsorgt wird. Bitte nicht falsch verstehen: Mich stört das gar nicht. In 15 Jahren (und vermutlich viel früher) werde ich mir längst einen neuen Polestar gekauft haben :).
Die Quelle wüsste ich auch gerne!
Zudem: ein Verbrenner der in 15 Jahren keine 250tkm bewegt wurde ist durch Kurzstreckenbetrieb und/oder Standschäden sicher auch nicht mehr der Fitteste. Die Auto-Dinger sind FAHRzeuge, keine STANDzeuge.
Bei solch geringen Laufzeiten fahre ich dann doch lieber Taxi - kommt unterm Strich günstiger.
Da bin ich mit dir einig. Mir geht es ja gar nicht um die Frage Verbrenner vs E-Auto. Meine einzige Hohlraumversiegelung hatte ich übrigens bei einem CLK Cabrio in 2012 machen lassen, welches mir praktisch unter dem Hintern weggerostet ist. Das sollte aber bei einem Polestar nicht passieren.
Zu der Haltbarkeit sagt Chatgpt
Langfristige Prognose:
Bei guter Pflege und gemäßigtem Ladeverhalten kann der Akku 10–15 Jahre halten, bevor ein Austausch nötig wird. [bolidenforum.de]
Ich finde diesen Zeitraum auch gar nicht so übel. Möchte aber meinen Polestar so fahren, dass er möglichst lange hält. Lieber 15 Jahre Polestar als 20 Jahre einen langweiligen Tiguan
Vielleicht noch als kleine Ergänzung: Die ersten E Autos, die in nenneswertem Umfang gebaut wurden, war der Tesla Roadster, da sind wohl die allermeisten nach weniger als 20 Jahren schon komplett defekt (batteriebedingt). Beim Tesla S (hat aber eine NCA Batterie) und i3 sieht es aber nach 10-12 Jahren besser aus. Daher glaube ich, könnte das mit den 10-15 Jahren hinhauen. Kann man ja aber ein wenig selbst beeinflussen. Ich lade jedenfalls nur bis 70% und für den Winter suche ich noch eine Lösung.
Ich finde Quellen von ChatGPT immer wieder spannend. Ein Forum als Basis ohne weitere Quellen ist herausfordernd. Nehmen wir aber die untere Grenze von 10 Jahren. Mit einer normalen Standardabweichung könnte man davon ausgehen, dass die Batterien zu einem relevanten Prozentsatz während der Garantiezeit von 8 Jahren defekt sind.
Sie können aber bei sehr guter Pflege auch 15 Jahre halten und das ist mein Ziel.
Ich hatte jetzt nicht damit gerechnet, dass am Ende die Karosserie ein Problem darstellen könnte, ich denke (hoffe), dass diese nach 15 Jahren noch unkritisch ist und daher auch keine Hohlraumversiegelung nötig ist.
Erzählt das nicht so laut mein first Generation i3 ( Steuerzahler seit letztem Jahr) hat immer noch keinen Batteriedefekt. Ps 110000km sind für den Winzakku von dem schon bestimmt 1000 ladezyklen gewesen.
So jetzt habe ich nach einigem Suchen meine ursprüngliche Quelle wieder gefunden, damit die Diskussion von wegen Chat GPT mal aus der Welt ist.
Wobei ich ernsthaft nicht verstehe, warum die Aussage hier so auf Widerspruch stößt. Ich habe mich im Vorfeld erkundigt und bewußt ein E-Auto gekauft im Wissen, dass es nicht so lange halten wird wie ein Youngtimer-Verbrenner. So what? Länger als 15 Jahre fahre ich einen Verbrenner auch nicht.
Warum also muss man sich etwas schönrechnen? Natürlich möchte ich meine Batterie schonen, sie sollte nicht kurz nach Ablauf der Garantie defekt werden. Aber wenn mein Polestar 2 15 Jahre hält, bin ich hochzufrieden, auch bei 12 Jahren.
Eigentlich ging es ja nur darum, dass ich mich gewundert habe, warum man bei einem E Auto eine Hohlraumversiegelung macht. Und ich erwarte bei einem 5k+ Euro Fahrzeug eben keinen Rost nach 15 Jahren.
… ich glaube das alles liegt an der eigenen Nutzung und „Hoffnung“ die man in das Auto legt.
12 Jahre Garantie wegen Durchrostung klingt erstmal gut. Aber nach 12 Jahren ist der Zustand drunter ob nun mit oder ohne Vollverzinkung lange nicht mehr gut. Von den ganzen Anbauteilen wie Achsträger und & Co will ich garnicht reden. Die sind dann rott. Das bei einem Auto ohne Vollverzinkung der Vorteil geringer ist, auch klar.
Ich persönlich habe mir den Polestar für einen sehr langen Betrieb gekauft. Der Vorgänger ein Ford Focus BJ 2009 mit >300.000km konnte ich grad noch vor der Schrottpresse retten und wird vom mittleren Sohn (Fahranfänger) zu Tode geritten. Der Wagen ist drunter echt hin, obwohl ich mich immer drum gekümmert habe.
Beim Polestar will ich einen anderen Weg, die Konservierung soll rein mechanisch den Wagen bestmöglich drunter erhalten. Erst dadurch würde sich eine eventuelle Akkurevision mit 10 oder 12 Jahren dann vlt noch lohnen. Ich hoffe aber, dies ist garnicht nötig. Denn mit einer etwas geringeren Reichweite käme ich dann schon klar, daher auch der LRSM. Obwohl mich der Dual schon gejuckt hätte.
Das beim Polestar nicht alles perfekt mit Rost ist, sieht man an den Problemen mit Rost an den unteren Türkanten. Klar bekommt man aktuell auf Garantie Ersatz, aber das Problem hab ich nicht mal beim 16 Jahre alten Focus. Der Polestar hingegen erst wenige Jahre auf dem Markt. Ärgerlich.
Daher ist für MICH die Konservierung Fahrzeugboden und Hohlräume zu einem Preis von 1500€ eine sinnvolles Invest. Für andere sicherlich nicht. Wenn ich den Wagen nach 3 Jahren wieder abgeben würde, bestimmt auch nicht.
Für die 1500€ bekommt man bei Polestar echt wenig. Daher find ich die Konservierung gut und auch den Preis wert. Ich hab bei anderen Dingen eher Skepsis wie Fahrzeugfolierung 3t€-5t€, Radsatz >4t€ etc… Bei viel Kohle für HiFi bin ich dann wieder zu haben Aber das entscheidet jeder selber ob blingbling oder Werterhalt. Ich bin da absolut offen.
PS: … und der oben beschriebene neuwertige VW hat auch eine Vollverzinkung und sah nach 3 Jahren bei weitem nicht mehr neu drunter aus. Vollverzinkt besser? Definitiv. Komplett dauerhafter Schutz, definitiv nicht!
PPS: am Freitag ist er beim Konservierer, bin gespannt. Aber kenn schon die Videos vom Kumpel seinem VW. Sollte also passen. Ein A/B Vergleich wäre nice, aber leider nicht so easy möglich