Was ist z.B. „komplexer geworden“ wenn es um den Räderwechsel geht? Für eine Fachwerkstätte durfte es nicht zu viel verlangt sein auf Reifenbreite und/oder Felgenbreite zu achten.
Was ich bereits sonst so erlebt habe - falsches Öl bei Ölwechseln, falsches Öl abgelassen (Getriebe statt Motor), diverse „Spazierfahrten“ mit dem Kundenauto (inkl. Sekretärin auf dem Beifahrersitz - trotz Hinweis dass das Auto Video und GPS überwacht ist), Autos von der Bühne gekippt trotz Hinweis dass das Auto zusätzlich gesichert werden muss (Lotus), … ich bin da echt ein gebranntes Kind.
Krieg mittlerweile nur noch das wenn ich mit solchen Werkstätten zu tun habe. Die wirklich guten sind leider eine extreme Ausnahme.
Die Autos die mir in irgendeiner Form wichtig sind mache ich deswegen auch nur noch selbst oder lass sie nicht aus den Augen.
Ich sag ja: Schwarze Schafe gibt es definitiv. Ich hatte beim VW-Vertragshändler auch schon Reifen der Marke „This side inwards“ aufgezogen bekommen. Dann geh ich da nicht mehr hin.
Ich schätze jetzt Mal Deine ET auf 45 , kommt das hin
Dadurch hast Du eine veränderte Spurweite und Außenkante hinten zu vorne. Daher das veränderte Einkenkverhalten und die schlechtere Spurtreue.
Probier Mal nur HINTEN 10mm Platten mit Deinen Winterfelgen, dann sollte die Spurtreue wieder passen.
Rechnerisch sind’s 10, evtl reichen auch schon 5mm.
Auch das Lenkverhalten sollte sich verbessern.
Aber bitte nicht vom Winterreifen das gleiche präzise Lenkverhalten eines sportlichen Sommerreifens erwarten
Laut Reifen.com gibt es die in ET 30, 40, 45 oder 48.
Eingetragen wurde nichts. Auf der Rechnung vom Reifenhändler steht nur 8,5 x 19. Da muss ich wohl mal nach der ABE schauen.
Ah, okay
Kannst du etwas nähe erläutern was nun anders ist gegenüber dem Werks-Setup im Sommer? Also was mehr drinnen bzw. mehr außen steht wenn du schreibst: „Dadurch hast Du eine veränderte Spurweite und Außenkante hinten zu vorne.“?
Die Außenkante der vorderen Räder ist ca 13mm nach außen gewandert im Vgl zur Serie.
Hinten aber nur 2 mm.
Wenn du das hinten mit 10mm Platte ausgleichst, ist das Verhältnis der Außenkanten wieder wie im Sommer, nur eben 13mm weiter außen.
Im Sommer hast Du hinten eine breitere Felge als vorne, bei gleichen Breiten gleicht die Platte das wieder aus.
Damit sollte auch das Fahrverhalten ähnlich dem Sommer sein.
Hinten eine Verbreitung stabilisiert die Spur grundsätzlich.
Die Verbreiterung der vorderen Spur führt oft dazu, daß ein Fahrzeug gerne Spurrillen nachläuft un unruhig wirkt.
Die hintere Verbreitung gleicht dies wieder aus.
Dies ist jetzt nur grob erklärt, aber wir wollen hier ja keine 500 Seiten Fahrwerkskunde
Ich hoffe es hilft trotzdem.
Das ließe sich alles über die Spur-, Sturz- und Nachlaufwerte nach Wunsch einstellen, aber Du willst ja nicht 2x im Jahr das ganze Fahrwerk einstellen lassen, außerden ist der Poli da auf leichten Rollwiderstand eingestellt, was für die Effizienz ja gut ist
Die Platten gehen beim Radwechsel ganz leicht mit zu wechseln.
Nur bitte an längere Schrauben denken
Genau so fühlt es sich an. Vielen Dank für die Erläuterung!
Das ist interessant aus folgendem Grund:
Mein Auto wurde ab Werk auf Sommerreifen mit einem schiefen Lenkrad ausgeliefert. Ich hatte das reklamiert. Bis zum Termin zum Einstellen des Fahrwerks, habe ich allerdings witterungsbedingt auf die Winterreifen (8,5" rundum) umgerüstet. Mir wurde damals gesagt, dass das egal sei.
So wurde das Fahrwerk auf den Winterrädern eingestellt, vermessen, Spur, etc. Dennoch fährt es sich im Sommer auf den originalen Rädern besser.
Die haben ja vermutlich die Standard bzw. Serien-Werte eingestellt. Das wird nicht speziell auf die Räder angepasst.
Deswegen ist es auch egal welche Räder dabei montiert sind
Das wirkt sich natürlich dann auch auf die Sommerräder (positive) aus .
Du hast ja auch keine 20" PP…auf den 19" und 20" nonPP gibt es keine großflächigen Nabendeckel und dadurch auch keine Beschriftung → da muss der Radwechsler auf die eingegossene Felgengröße achten.
Ich meine, dass bei den MY23 Serienfelgen 19“ ein jeweiliges Kürzel innen im Felgenlauf eingeprägt ist (R/F), kann ich bei Gelegenheit nochmal bei den abmontierten SR nachschauen. Aber der Tipp mit den mehr bzw. weniger eingelassenen Schrauben am Lochkranz ist super, um bei montierten Rädern sofort zu sehen, ob sie richtig montiert sind
Ich habe ein wenig spät vor 14 Tagen die Winterräder gegen Sommerräder tauschen lassen. Die 19 Zöller hatte ich beim Reifendienst einlagern lassen und beim Tausch die Winterräder auch gleich wieder eingelagert. Erst vorgestern ist mir dann aufgefallen, dass vorne links und hinten rechts die Radmuttern (oder besser Radschrauben) tiefer in der Felge versenkt waren als vorne rechts und hinten links.
Also bin ich nochmal hin und der Monteur hat sich für den Fehler entschuldigt. Er hat den Wagen auf die Hebebühne gefahren und mir gezeigt, dass in den Innenseiten der Felgen steht, ob die Felgen nach vorne oder hinten müssen. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass die unterschiedlich sind (von außen erkennt man das nicht) und hatte eher gedacht, da wurde in verschiedene Radmuttern-Kisten bei der Montage gegriffen. Er hat dann vorne links und hinten links getauscht. Hinten sind die Muttern jetzt beide tiefer in den Felgen als vorne.
Warum die Felgen unterschiedlich sind, konnte er mir aber auch nicht sagen. Weiß da jemand von euch Bescheid?
Und dass die Felgen bei der Einlagerung nicht wie üblich mit HL, HR, VL, VL gekennzeichnet wurden, ist ein Armutszeugnis des Reifendiensts.
Tatsächlich, da hat der Reifendienst nicht den besten Job gemacht. Die Felgen sind relativ klar gekennzeichnet. Und ja, die Einpresstiefe (vorne 50mm, hinten 53mm) ist unterschiedlich. Dadurch stecken die Felgen tiefer oder weniger tief in den Radhäusern. Weshalb das so ist, muss mit den Achsen zu tun haben, warum auch immer. Mit einer tieferen Zahl an ET kann mehr Spurbreite erreicht werden. Der erlaubte Spielraum ist aber klein. Das müsste beim Felgenkauf eines Fremdherstellers übrigens ebenfalls beachtet werden.
Da hat der Reifendienst wirklich nicht brilliert.
Die Felgen sind unter den Nabenabdeckungen und Innen angeschrieben, war das nicht sieht, gehört nicht an einen solchen Posten.
Die unterschiedlichen Felgen sind der Fahrwerksgeometrie geschuldet. Es ist nicht nur die Einpresstiefe unterschiedlich (50 mm vorne / 53 mm hinten), sondern die hinteren Felgen sind einen Zoll breiter, was auch hätte auffallen müssen. Zum Glück ging nichts kapput, was bei der hinteren Performance Felge schnell passiert ist, da 3mm weiter innen sitzend und mit der korrekten Felge sehr wenig Platz zu der vorderen Brembo Bremszange übrig bleibt.