man muss ja eigentlich auch nicht mehr viel können, für jede erdenkliche Wartungsarbeit/Reperatur gibt es eine „geführte Aktion“ = Laptop anstecken und analog Lego-Bauanleitung Schritt für Schritt abarbeiten
Eigene Ursachenforschung oder Transferleistungen werden ja eh nicht vom Hersteller bezahlt. Am Ende sitzt der Kunde wieder vorm Service-BERATER und hört sich eine Abwimmelgeschichte nach der anderen an.
Besonders im VW Konzern bin ich da schon mehrmals aufgelaufen…
Autos sind aber auch wesentlich komplexer, als sie es vor einigen Jahren noch waren und immer mehr Probleme kommen irgendwo aus der Elektronik. Die wirst du auch nicht anders diagnostizieren als mit dem Laptop.
Mancher macht es sich dann trotzdem zu einfach und statt des Laptops könnte man mal den Kopf anschalten, aber schwarze Schafe gibt’s in jedem Job.
Was ist z.B. „komplexer geworden“ wenn es um den Räderwechsel geht? Für eine Fachwerkstätte durfte es nicht zu viel verlangt sein auf Reifenbreite und/oder Felgenbreite zu achten.
Was ich bereits sonst so erlebt habe - falsches Öl bei Ölwechseln, falsches Öl abgelassen (Getriebe statt Motor), diverse „Spazierfahrten“ mit dem Kundenauto (inkl. Sekretärin auf dem Beifahrersitz - trotz Hinweis dass das Auto Video und GPS überwacht ist), Autos von der Bühne gekippt trotz Hinweis dass das Auto zusätzlich gesichert werden muss (Lotus), … ich bin da echt ein gebranntes Kind.
Krieg mittlerweile nur noch das wenn ich mit solchen Werkstätten zu tun habe. Die wirklich guten sind leider eine extreme Ausnahme.
Die Autos die mir in irgendeiner Form wichtig sind mache ich deswegen auch nur noch selbst oder lass sie nicht aus den Augen.
Ich sag ja: Schwarze Schafe gibt es definitiv. Ich hatte beim VW-Vertragshändler auch schon Reifen der Marke „This side inwards“ aufgezogen bekommen. Dann geh ich da nicht mehr hin.
Ich schätze jetzt Mal Deine ET auf 45 , kommt das hin
Dadurch hast Du eine veränderte Spurweite und Außenkante hinten zu vorne. Daher das veränderte Einkenkverhalten und die schlechtere Spurtreue.
Probier Mal nur HINTEN 10mm Platten mit Deinen Winterfelgen, dann sollte die Spurtreue wieder passen.
Rechnerisch sind’s 10, evtl reichen auch schon 5mm.
Auch das Lenkverhalten sollte sich verbessern.
Aber bitte nicht vom Winterreifen das gleiche präzise Lenkverhalten eines sportlichen Sommerreifens erwarten
Laut Reifen.com gibt es die in ET 30, 40, 45 oder 48.
Eingetragen wurde nichts. Auf der Rechnung vom Reifenhändler steht nur 8,5 x 19. Da muss ich wohl mal nach der ABE schauen.
Ah, okay
Kannst du etwas nähe erläutern was nun anders ist gegenüber dem Werks-Setup im Sommer? Also was mehr drinnen bzw. mehr außen steht wenn du schreibst: „Dadurch hast Du eine veränderte Spurweite und Außenkante hinten zu vorne.“?
Die Außenkante der vorderen Räder ist ca 13mm nach außen gewandert im Vgl zur Serie.
Hinten aber nur 2 mm.
Wenn du das hinten mit 10mm Platte ausgleichst, ist das Verhältnis der Außenkanten wieder wie im Sommer, nur eben 13mm weiter außen.
Im Sommer hast Du hinten eine breitere Felge als vorne, bei gleichen Breiten gleicht die Platte das wieder aus.
Damit sollte auch das Fahrverhalten ähnlich dem Sommer sein.
Hinten eine Verbreitung stabilisiert die Spur grundsätzlich.
Die Verbreiterung der vorderen Spur führt oft dazu, daß ein Fahrzeug gerne Spurrillen nachläuft un unruhig wirkt.
Die hintere Verbreitung gleicht dies wieder aus.
Dies ist jetzt nur grob erklärt, aber wir wollen hier ja keine 500 Seiten Fahrwerkskunde
Ich hoffe es hilft trotzdem.
Das ließe sich alles über die Spur-, Sturz- und Nachlaufwerte nach Wunsch einstellen, aber Du willst ja nicht 2x im Jahr das ganze Fahrwerk einstellen lassen, außerden ist der Poli da auf leichten Rollwiderstand eingestellt, was für die Effizienz ja gut ist
Die Platten gehen beim Radwechsel ganz leicht mit zu wechseln.
Nur bitte an längere Schrauben denken
Genau so fühlt es sich an. Vielen Dank für die Erläuterung!
Das ist interessant aus folgendem Grund:
Mein Auto wurde ab Werk auf Sommerreifen mit einem schiefen Lenkrad ausgeliefert. Ich hatte das reklamiert. Bis zum Termin zum Einstellen des Fahrwerks, habe ich allerdings witterungsbedingt auf die Winterreifen (8,5" rundum) umgerüstet. Mir wurde damals gesagt, dass das egal sei.
So wurde das Fahrwerk auf den Winterrädern eingestellt, vermessen, Spur, etc. Dennoch fährt es sich im Sommer auf den originalen Rädern besser.
Die haben ja vermutlich die Standard bzw. Serien-Werte eingestellt. Das wird nicht speziell auf die Räder angepasst.
Deswegen ist es auch egal welche Räder dabei montiert sind
Das wirkt sich natürlich dann auch auf die Sommerräder (positive) aus .
Du hast ja auch keine 20" PP…auf den 19" und 20" nonPP gibt es keine großflächigen Nabendeckel und dadurch auch keine Beschriftung → da muss der Radwechsler auf die eingegossene Felgengröße achten.
Ich meine, dass bei den MY23 Serienfelgen 19“ ein jeweiliges Kürzel innen im Felgenlauf eingeprägt ist (R/F), kann ich bei Gelegenheit nochmal bei den abmontierten SR nachschauen. Aber der Tipp mit den mehr bzw. weniger eingelassenen Schrauben am Lochkranz ist super, um bei montierten Rädern sofort zu sehen, ob sie richtig montiert sind