Rost am Sitzgestell

Zusammenfassung

Rost beim Gestell der Sitze

  • Was passiert, was hätte passieren sollen?
    kein Rost


Ich habe heute zufällig unter den Beifahrersitz geschaut, da mir etwas runtergefallen ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gestell der Sitze Rost angesetzt hat. Da das Auto eine relativ frühe FIN hat und daher lange gestanden ist, könnte vielleicht Feuchtigkeit in den Innenraum gelangt sein. Das würde vielleicht auch die vielen Knarzgeräusche im Innenraum erklären. Jedenfalls war ich schon etwas geschockt…

Das ist unfassbar. Nachher mal bei mir schauen.

Sieht bei mir (noch) besser aus, aber Ansätze von Rost sind auch schon zu erkennen. Logisch, denn da ist unverzinkter roher Stahl verbaut das rostet von normaler Luftfeuchtigkeit.

Und bei meinem 149xx auch.
Meiner liegt vom Umfang klar in Führung.
Nicht schön, aber auch keine Katastrophe.

Unbehandelten Stahl in einem Fahrzeug zu verbauen geht mE. gar nicht. Da fragt man sich schon, ob nicht noch mehr, nicht offensichtliche solche Bauteile im Fahrzeug verbaut sind :roll_eyes: Dieser Rost hier am Sitz könnte mit den Jahren sogar ein ernstes Sicherheitsproblem werden. Ob da die Rostschutzgarantie greift?

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Da muss ich Polestar ausnahmsweise mal etwas in Schutz nehmen, denn das wird bei JEDEM Hersteller so gehandhabt und macht aus Kosten-Nutzen-Sicht auch anders keinen Sinn.

Auch die Rohrrahmen im/hinterm Armaturenbrett sind überall unverzinkter Stahl, der lediglich mit der Zunderschicht überzogen ist, welche bei der Herstellung des Metalls zwangsläufig entsteht.
Zudem sind die Schweißnähte nicht weiter behandelt.

Die Rohrrahmen in den Türen sind allerdings und in der Regel lackiert, da sie auch eher in Berührung mit Wasser kommen.

Das ist so also ein ganz normaler und üblicher Fertigungsprozess in der Automobilindustrie.

Ich vermute, dass die Roststellen am Sitzgestell überwiegend durch Salzwasser vom Winter und von den Passagieren zustande kommt/gekommen ist.

Wie unbehandelter Stahl mit Salzwasser reagiert, wissen wir ja alle!?

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Also ich hatte bisher bei keinem meiner Fahrzeuge diesbezügliche Probleme. Zudem muss ich sagen, dass bei mir auch noch nie jemand auf dem Beifahrersitz mitgefahren ist, von dem her fällt dieser Grund weg. Mein Fahrzeug wurde ja erst im Jänner ausgeliefert…

Da stimme ich zu, habe auch ein wenig gegoogelt und festgestellt, dass dies bei fast allen Herstellern so gehandhabt wird.

Ich habe ebenfalls mal unter den Sitz geguckt und auch bei mir Rostansätze gefunden.
Auch wenn es gute Gründe aus Fertigungssicht gibt, so gibt es keine Gründe Rostvorsorge nicht zu betreiben. Rost gehört für mich nicht in den Innenraum eines Fahrzeugs.
Aus meiner Sicht gibt es 2 Möglichkeiten damit umzugehen
A) ich akzeptiere das bei meinem Premiumanspruchfahrzeug und pinsel mit Fertan rum
B) ich reklamiere das bei Polestar und hoffe auf Nachbesserung.

Ich werde das beim nächsten Werkstattbesuch (AVAS) beanstanden.

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Also - ich habe in den 70er, 80er und 90er Jahre einen Handel mit, außschließlich, gebrauchten Volvo Teilen - der Typen 120, 140. 160, 240 - - bis 900er Serie.
Dann war Schluß.
Eins der größten Gebrauchtteilelager (Volvo)
weltweit (Aussage Volvo Schweden).
Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich diese Fahrzeuge in- und auswendig kannte - aber soetwas habe ich dort niegesehen. Eigentlich fand ich die Serien (100 - bis 900) ziemlich schlecht aber mit den Teilen ließ sich gutes Geld verdienen. Sei es wie es ist - hat sich in der Automobilfertigung etwas zum Schlechten gewandelt?
Ich schaue bei mir nach.

Auto-Bild ist ja vielleicht nicht für alle die bevorzugte Quelle, aber dennoch interessant, was sich auf die Schnelle im Internet findet, wie es um den Korrosionsschutz bei Volvo und anderen (Premium-) Herstellern vor einigen Jahren stand und was offenbar bei deren aktuelleren Modellen der Fall ist:

Rückkehr der Rostlauben - in Auto-Bild 16.11.2018

So gesehen deckt sich das ganz gut mit Heinrich’s Erfahrungen: leider aus heutiger Sicht.

gem. Polestar

12 Jahre Rostgarantie

Wir wählen das Material für die Karosserie von Polestar Fahrzeugen mit grösster Sorgfalt aus, um stets für ein optimales Aussehen und eine optimale Leistung zu sorgen. In dem unwahrscheinlichen Fall, dass es dennoch zu Rostschäden kommt, reparieren oder ersetzen wir das betroffene Teil innerhalb der ersten 12 Jahre, sofern die Korrosion auf Material- oder Konstruktionsfehler zurückzuführen ist.

Stichwort „Karosserie“ … ?

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Und es ist eine Durchrostgarantie wie bei jedem anderen Autohersteller auch, ergo muss ein von Innen entstandenes Loch durch Rost vorhanden sein, damit diese Garantie in Kraft tritt.

Dies wird aber innerhalb der 12 Jahre i.d.R. bei keinem Hersteller der Fall sein.

Schönes Marketing für die Hersteller, aber mehr auch nichts.
Eigentlich nichts wert.

Ich würde den Wagen in die Werkstatt bringen und versuchen, die allgemeine Garantie in Anspruch zu nehmen.

---- bei mir auch und ich gehe davon aus dass es wohl jeder hat
oder noch bekommt.
Das Material ist, zum Teil, unbehandeltes Eisen (vermeide von Stahl zu sprechen).
Das ist schlecht - ganz schlecht.
Murks an Stellen wohin man normalerweise nicht hinsieht.
Unglaublich kommt in meiner Prioritätenliste noch vor der Qualität der Fußmatten…
Schade, trübt ein wenig die Freude an dem schönen Auto!

Tja das ist mittlerweile bei allen Herstellern so. Da wo man nicht hin sieht, nur noch billig.

— außer auf der Rechnung :disappointed:

Ich stimme Matthias zu 100% zu. Ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht das ist nun mal heute „Stand der Technik“ - und war es eigentlich schon immer.
Mal ehrlich: bis das durchrostet ist der ganze P2 zu Staub zerfallen.

Wen es stört: nehmt einen Lappen mit etwas Öl (ich empfehle Ballistol) und reibt einmal drüber und alles ist gut…

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Bei mir ebenso,
da kann man nur ein Foto machen und hinter der Fernsehwerbung von Polestar einspielen.

Na auf jeden Fall beim nächsten Werkstattbesuch beanstanden und Teile wechseln lassen.