Eins hat er noch…
Ui Ui ui, Polestar hat seinen größten Fanboy verloren.
Mir wird immer schleierhafter, wie man solch eine Software für auslieferungsfähig deklarieren kann.
ADAS ist einfach nur auf dem Papier vorhanden - Nutzbar ist es so gut wie nicht.
Ich glaube, er möchte Polestar etwas schocken mit seinem Montagsmodell, so dass es vorwärts geht mit der Behebung der Unzulänglichkeiten
Und das ist umso überraschender als man ja mit Mobileye extra einen neuen Partner für die Fahrassistenten ausgewählt hat.
Mobileye ist übrigens der Systemanbieter, mit dem der Fahrdienst Moia in Hamburg ab 2025 vollautonomes Fahren testen wird. Das ist eine andere Softwarebasis, aber ein bisschen was muss die Firma also können.
Ich finde aber, dass Polster so eine Berichterstattung aushalten muss, wenn sie diese Softwarequalität auf den Markt werfen. Müssen sie es halt besser machen.
Das wundert mich auch., dass man da nicht MobileEye hinzuziehen kann um die Funktion entsprechend zu optimieren. Die sollten ja wissen an welchen Schrauben zu drehen ist.
Nein, das Problem liegt m.E. nicht bei Mobileye, sondern bei Polestar und deren hausinternen Softwareentwicklung.
Wenn da die Parameter für „Angstbremsen“, „Sicherheitsabstand“, „Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h“, „Linientreue“ usw. einfach Grütze sind, dann kann Mobileye auch nix machen.
Das gleiche(!) System, wie es im Polestar 4 verbaut ist, ist auch im Porsche Macan drin. Da geht z.B. der Pilot bis 160 km/h. Es liegt also einfach nur am Wollen (und/oder Können) von Polestar.
Ich hatte ja gehofft, dass es mit der Software ohne Volvo an Bord schneller und besser wird, aber das scheint wirklich nicht der Fall zu sein.
Ja, wie man einfach ein Auto mit dieser Software auf den Markt wirft und sich dann wundert, dass es zerrissen wird, kann man nicht verstehen. Das fing schon bei dem Launch in Spanien an und ging dann weiter bei jedem Bericht eines YT-Testers. Nicht einer hat die Software gelobt. Nicht einfach hat die Assistenz-Systeme gelobt.
Hardware, Konzept usw. alles top - aber ohne Software ist alles nix.
Schade ist halt, dass kaum Bewegung drin ist, in dieser Angelegenheit.
Darum verstehe ich nicht dass sich Polestar nicht Unterstützung von MobileEye holt. Die bieten den Service sicher (gegen Einwurf von Münzen) an das System zu tunen.
Polestar ist derzeit leider unterbesetzt im Bereich Softwareentwicklung (mit 2 neuen Modellen).
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich glaube ans Gute
Ganz so einfach ist es nicht, fürchte ich. Zumindest das „Hausintern“ ist da an der Stelle nicht ganz richtig. Ich bin in Göteborg ja den Zeekr 001 probegefahren, und der hatte bei den Assistenten exakt die selben Probleme wie der Polestar 4. Volvo ist beim P4 zwar nicht mehr direkt involviert, dafür aber Geely/Zeekr. Da ist Polestar schon sehr darauf angewiesen, dass Geely eine ordentliche Software-Grundlage liefert. Ansonsten helfen da auch die besten In-House-Entwickler nicht weiter, wenn einfach nicht so tief in die Software eingegriffen werden kann. Vermutlich sind da nur Parameter-Stellschrauben von Polestar selbst beeinflussbar.
Das alles entschuldigt selbstverständlich nicht die Softwarequalität, die der Kunde vorgesetzt bekommt. Dass ein Produkt in dem Zustand ausgeliefert wird, darf eigentlich nicht sein. Dass das Markenunabhängig heutzutage aber häufig der Fall ist, ist eine echt unangenehme Entwicklung (und nicht nur in der Automobilbranche ein großes Problem). Logischerweise bekommt da Polestar die Kritik ab, und nicht ein wie auch immer gearteter Zulieferer. Wer jetzt wo das Produkt vermurkst hat, ist für den Kunden ja in der Regel egal. Da zählt das Endprodukt und die Marke, die drauf steht.
Ich hoffe nur, dass dieser immense Druck auch entsprechend 1:1 weitergegeben wird an diejenigen, die wirklich verantwortlich für die Software sind, und Polestar nicht als „die kleine nervige Konzernschwester“ angesehen wird. Ich habe inzwischen viele Leute bei Polestar kennen gelernt, die nichts mit Marketing oder Kundenkontakt zu tun haben. Das Herzblut und die Leidenschaft, die diese Leute für die Marke haben, spiegelt die Qualität der Software in keiner Weise wieder, was die ganze Situation nur noch weniger nachvollziehbar macht Der aktuelle Zustand wird der Marke und den Leuten dahinter einfach nicht gerecht.
Weißt Du, wo die europäische SW entwickelt wird? Ich weiß es nicht, könnte mir aber vorstellen, dass dies weiterhin mit/bei Volvo gemacht wird.
Das sind gute Nachrichten.
Kann mir vorstellen, dass es schwierig ist genug qualifizierte Programmierer in Schweden zu finden. Da macht die Auslagerung nach Indien Sinn. Das sollte die Softwareentwicklung beschleunigen da man auch mal Kapazität aufbauen kann wenn man sie braucht. Bin mir sicher(oder hoffe zumindest), dass die nächsten Monate ganze Teams zwischen Gothenburg und Bangalore pendeln um die Software auf Vordermann zu bringen.
Das Polestar-Team ist sicher stark involviert, damit es so wird wie sie es sich vorstellen.
Ich meine, dass der Großteil der Entwicklung für den PS2 in GB stattgefunden hat.
So viel werden sie für PS3 und PS4 dann noch nicht gemacht haben. Seit September wäre ambitioniert.
Diesbezüglich und rückblickend betrachtet bin ich bei dir.
Aber offenbar gab es im Laufe von 2024 (oder schon früher?) ausreichend Bedarf, „die Pferde zu wechseln“, sonst wäre dieser Deal von Polestar (!) mit Infosys wohl kaum zustande gekommen.
Was seither tatsächlich passiert bzw. konkret entwickelt worden ist, wissen nur Eingeweihte, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der Transfer von bisherigen Software-Entwicklern und -Programmierern bei Polestar selbst (wo auch immer diese arbeite(t)en) in das neue Konstrukt nicht ganz einfach ist. Und vielleicht warten wir gerade auch deshalb bei allen Polestar Modellen (noch) länger als üblich - und bei PS3/PS4 sehr dringend - auf die individuellen neuen Software Versionen…