Das der Polestar 3 hier und an anderen Stellen ständig mit dem Polestar 2 in einem Atemzug genannt wird, verstehe ich nicht. Der P3 steht in seinem Segment (Audi Q8 e-tron, BMW iX7, Mercedes EQwie auch immer, Tesla Model X) in meinen Augen vom Preis- Leistungsverhältnis ganz gut dar! Er soll ja auch ganz andere Kunden ansprechen als der P2. Wenn Mercedes früher ne neue S-Klasse rausgebracht hat, haben sich die C-Klasse Fahrer ja auch nicht beschwert, das diese zu groß und zu teuer ist.
Und Volvo ist schon eine Nischenmarke, da wird es die etwas sportivere und exklusivere Schwester Polestar wohl kaum zum „neuen Golf“ bringen, schon gar nicht in Deutschland!
Womit ich nun bei den Preisen bin. Das ist natürlich ein spannendes Thema und ich denke Polestar wird sich bei der Preisgestaltung des P2 nicht nur an Tesla orientieren, auch da gibt es ja eine ganze Menge von Mitbewerbern, zumindest preislich. Bisher finde ich, steht auch der P2 in seinem Umfeld vom Preis- Leistungsverhältnis ganz gut dar!
Die klassischen Hersteller ändern ja auch nicht ständig ihre Preislisten. Die können das Thema Angebot/Nachfrage/Verkaufszahlen natürlich über ganz andere Dinge steuern, wie z.B. subventionierte Leasingraten, subventionierte Wartungsverträge, unterschiedliche Prämien für die Händler bei den unterschiedlichen Modellen usw. Dies tun die Hersteller mit dem klassischen Vertriebssystem ja auch teilweise monatlich.
Bei Polestar mit dem Direktvertrieb ist das natürlich nicht so einfach. Allerdings kann ja auch Polestar die Verkaufszahlen durchaus ein wenig steuern, indem große Auftragsvolumen an Drittanbieter verkauft werden und diese Fahrzeuge dann über diese Drittanbieter zu günstigeren Konditionen in den Markt gebracht werden. Ist wohl auch schon so geschehen (z.B. ADAC, mein Auto, usw.)
Die Frage ist halt, ob Polestar weiter die Stückzahlen deutlich erhöhen möchte, oder ob sie lieber weniger Autos verkaufen, dafür aber die Marge pro Fahrzeug besser wird.