Naja, das ist doch Augenwischerei. Er kauft das Auto mit -6.000 EUR. Das kann aber jeder auch mit jedem Auto nach 6 Monaten machen, wenn er es eben verkaufen will und es dann unschädlich für die Förderung ist.
Das ist ja der Sinn der Förderung, dass es überhaupt Menschen gibt, die den Zug zum rollen bringen. Die haben objektiv und im Sinne der Verordnung eben diese 6.000 EUR bekommen damit sie mindestens 6 Monate lang ihr Auto fahren und danach steht ihnen frei was sie damit machen.
Und ja, es wäre dann auch klug vor Ablauf der Förderung einen neuen Wagen zu kaufen und den gebrauchten zu verkaufen aber eben nicht an Leute die in D ebenfalls einen neuen Wagen statt eines gebrauchten mit der gleichen Förderung haben könnten.
Wirklich spannend wird es doch wenn die Förderung endet. Wenn es gut geht, dann bleibt der Preis wie in der Liste, wenn nicht, dann sinkt er weil der Preispunkt am Markt inkl. Förderrabatt ist.
Den Tipps zum Verkauf ist erstmal nichts hinzuzufügen.
Für Urlaub und Spontanität fehlt Euch die Gelassenheit für den Polestar, schreibst Du.
Darf man fragen inwiefern der PS da Gelassenheit benötigt? - Ist es eine Form der Reichweitenunbehaglichkeit oder eher die Laderei die Euch stört?
Ich frage das weil es mich ernsthaft interessiert wie andere sowas empfinden. - Ich selbst bin eben genau in Sachen Spontanität und Urlaub jetzt mit dem PS2 so sehr zufrieden und tiefenentspannt wie ich es vorher nie war, daher meine Neugier.
Ganz einfach: 1. kein Bafa und 2.:
Steuern, glaube über 30% Luxussteuer, macht weit über 10.000 Euro aus!
Bei Gebrauchtwagen gilt das nicht und als gebraucht gilt ein Auto in der EU ab
6 Monaten und ab 6000km.
So nebenbei: Als ehemaliger VW e-Up und e-Golf Fahrer hat man 2x im Jahr 30 Tage einen Leihwagen von VW bekommen, für Urlaubsfahren, um den Leuten die Angst vorm e-Auto zu nehmen.
In Corona Zeiten wurden diese Mietautos zu wenig gefahren und so durfte ich mehrmals einen Arteon ausleihen und kostenlos möglichst viele km fahren, damit die 6000km voll wurden, weil die vermutlich auch ins Ausland verkauft wurden. Hat sich schön gefahren, der Arteon, ist ja ein bisschen ähnlich Polestar.
Halte ich für eine hervorragende Idee - auch wenn es natürlich für Polestar als reine E-Marke sicher ein absolutes no go wäre einen Gutschein für einen Verbrenner „beizulegen“. Für Volvo vielleicht schon eher.
Grundsätzlich gibt es natürlich schon diverse Mietwagenfirmen und eigentlich ist es auch keine Hürde ein Auto zu mieten, macht man nach einer Flugreise ja auch. Im Kopf aber offenbar ein Thema das man mit „seinem“ Auto in den Urlaub will.
Die meisten, ich auch, haben das Angebot nicht genutzt und sind lieber Verbrenner gefahren.
Aber:
Rechtlich hatte VW diesen Gutschein beim Kauf geschenkt, so dass er noch galt als das Auto verkauft war.
Heißt also: Ich hatte, aus verschiedenen Gründen, 3 e-Golfs und 1 eUp und nutzte ca. 6 Mal dieses Angebot und zwar nach dem Verkauf der entsprechenden Autos. So konnte ich die Lücke überbrücken bis das neue Auto da war. Aufgrund des e-Ups gabs 2 mal nen Arteon für je ca. 2000km und je 30 Tage.
Ist aber heute Geschichte, gibts nicht mehr.
Ich komme mit dem Polestar ca. 250 entspannte Kilometer weit, d.h. dass ich noch nicht auf der letzten Rille fahre, habe den Benziner auch nie bis zur Reserve gefahren und die Temperatur nicht zu niedrig ist. Sollte das bis zum Urlaubsort reichen, kann man sich einen Schnelllader suchen und hat nach einer dreiviertel Stunde wieder genug Strom. Mit noch mehr Glück kann man in dieser Zeit für den Urlaub einkaufen und alles ist schick. Dann haben wir die Angewohnheit die Umgebung zu erkunden und das können auch schon mal weitere Fahrten sein. Und alles will immer gut überlegt sein, kann ich noch den Schlenker weiter fahren oder muss ich mir eine Lademöglichkeit suchen. Spätestens, wenn man abends Heim kommt muss man zum nächst gelegenen Lader, mit Glück nicht zu weit entfernt. Denn auf den nächsten Tag verschieben ist keine Option. Es gibt nichts Schlimmeres, als eine spontane Idee auf nach dem Laden zu vertagen. Denn selbst am Schnelllader ist man mit kaltem Akku nicht wirklich schnell.
Ich bin einfach nicht entspannt, wenn ich mir ständig darüber Gedanken machen muss. Eine FeWo mit Wallbox oder Starkstrom wäre schon eine gute
Möglichkeit. Wenn die Infrastruktur besser ist, werden wir mit Sicherheit wieder auf einen Stromer zurück.
Auch wenn wir endlich die Möglichkeit hätten zu Hause eine Wallbox zu haben, obwohl ich zu Hause eigentlich keine Probleme habe und es meist gut geregelt bekomme. Aber auch hier sehe ich zu, dass das Auto immer eine gewisse Ladung hat, also ich kümmere mich ständig ums Laden.
Ich kann gut nachvollziehen, was @Grete schreibt, und mir ging’s anfänglich sehr ähnlich.
Inzwischen und auch nach 3000 km Ferienfahrt in Frankreich bin ich deutlich entspannter und sehe die (gefühlten) Einschränkungen als Denkanstoss, mein gesamtes Mobilitätsverhalten anders zu betrachten, ganz im Sinne von „Die Banane kommt nicht einfach aus einem Regal von Migros/Aldi o.ä., sondern sie wird irgendwo produziert und dazu sind eine ganze Reihe von unterschiedlichsten Ressourcen notwendig.“
Und dennoch bin ich jetzt nicht einfach „grüner“ geworden oder übe ständig Verzicht (sonst wäre der sehr leistungsstarke Polestar ein Fehlkauf gewesen), aber vielleicht lebe ich eine Spur bewusster…
Wie sieht es denn mit der Ladesäulen-Versorgung im Ausland (z.B. Frankreich) aus? Wie viel Leistung kann man denn da in der Regel aus den Säulen rausholen und was kostet dort die Kilowattstunde ?
Auch keine Lademöglichkeit zu Hause.
Ich würde eher mit der Bahn fahren… als mir nochmal freiwillig eine laute Rumpelkiste anzutun.
Und die ganzen PHEVs gehören sowieso verboten. Reine Augenwischerei…
Und entweder werden sie NIE elektrisch gefahren (Stichwort: Dienstwagen!), oder blockieren die Ladesäulen für ECHTE EVs die auf sie angewiesen sind… und nuckeln dann mit 3kW… um ihren 10kWh Akku zu füllen.
Ich komme auch 250 km weit und mit 15 Minuten HPC auch 350 km. Im Sommer jeweils 50 km mehr und wenn ich 100%-5% fahre noch mal 50 km weiter. 45 Minuten kann man auch laden, dann ist man wieder bei 80-90% in der Regel (mache ich zB wenn ich was esse).
Soweit so gut oder schlecht. Habe dann auch anfangs gedacht das mit dem Laden beherrscht einen irgendwie, vor allem wenn man um 23 Uhr irgendwo ankommt die öffentlichen Ladesäulen sind belegt und man muss entweder 2km laufen oder hat gar keine Chance. Dann am nächsten Tag irgendwo hin mit 10% Restakku? Also, immer irgendwie zwischen 60% und 90% Akku halten wo es geht. Und … es geht - man muss sich nur dran gewöhnen, dass man sein Auto halt wann immer möglich statt einfach zu parken auch lädt. In der Praxis nach 1 Jahr Polestar habe ich das weder im Alltag noch bei längeren Strecken je als ernsthaftes Problem gesehen und mit zunehmender Anzahl von Schnellladern wird es auch immer einfacher.
Ich verstehe die Sorgen aber zumindest bei mir haben sie sich letztlich nie bestätigt. Ich habe extra mein altes Auto behalten um in solchen Situationen eine spontane Alternative zu habe - nie gebraucht.
Schau mal hier, wie z.B. ich es im vergangenen Sommer erlebt habe oder nutze für die Erfahrungen von anderen hier im Forum die Suchfunktion mit dem Stichwort des Wunschlandes
OK, unter den Umständen die Du beschreibst kann ich eine gewisse Unentspanntheit verstehen, vor allem wenn man zuhause nicht entspannt laden kann.
Ich habe das zwar immer anders empfunden, aber ich kann es, wie schon gesagt, nachvollziehen.
Ist also eher der psychologische Faktor.
Ja, dann wünsche ich Euch mehr Glück mit einem Interimsnachfolger.
Btw. lade ich aktuell zuhause seit gut nem Viertel Jahr an Schuko (hat seinen Grund und ist nicht diskutierbar, falls das einer hätte kommentieren wollen). Lali steht auf 80% und damit habe ich das beruhigende Gefühl, dass ich auch mit Vollgas über die A81 zu meinen Senioren pfeifen kann, sollte da mal wieder ein Notfall auftreten. Dort hätte ich dann nach Vollgasfahrt noch grob 30% und könnte entweder etwas am HPC nachladen oder über Landstraße heimfahren und käme mit 10% bei uns auf dem Berg an wo die Schukoladung wieder auf den PS2 wartet. Das ist mir entspannt genug. Sollte ich es wirklich mal eilig haben, könnte ich zuhause aber auch mit 11kW laden oder auf dem Weg an einem HPC laden. Ich habe letzt mal durchgezählt und festgestellt dass ich in 15km Umkreis über 20 Ecken hatte wo ich mit mehr als 50kW laden könnte, von daher geht es uns hier gut.
Was bei mir auch extrem zur Entspanntheit beiträgt ist die Tatsache dass ich nicht mehr zur Tanke fahren muss, denn zuhause gibt es alles was das Auto so braucht, also Strom, Wasser, Luft… In 90% der Fälle komme ich heim, stecke den Wagen an und der füllt sich den Akku auf 80% für meine Sponti-Touren und Notfälle reicht das fett und ich muss so eig. über Nichts nachdenken.
Hauptunterschied zu Euch bleibt halt die Lademöglichkeit zuhause oder in direkter Nähe.
Wurde auch langsam Zeit …
„Es ist nicht Sinn der Förderung, dass geförderte Autos nach Ablauf der Mindesthaltedauer regelmäßig ins europäische Ausland weiterverkauft werden und dies zu einem Geschäftsmodell für Händler und Käufer wird“, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium der WirtschaftsWoche. „Dieses Problem hat das Bundeswirtschaftsministerium erkannt“, so das Ministerium.“
Quelle: Änderung der E-Auto-Förderung wegen massenhaften Missbrauchs
Mit dem Wegfall der Innovationsprämie 2023 bleibt da eh nicht genug übrig als das sich das fortsetzen würde. Hätte die WiWo allerdings mal etwas gerechnet wäre aufgefallen, dass man bei keinem Tesla von „Missbrauch“ der Prämie reden kann, da die alle über 35.000€ Listenpreis sind. Auch jeder exportierte Polestar ist ein Plus-Geschäft für den Staat.
Das in Deutschland aufgekommene Thema ist inzwischen unter dem Titel „Staatliche Förderprämien einstreichen und das Auto gebraucht teuer ins Ausland verkaufen“ auch bei der „alten Tante in Zürich“ (Übername der Neuen Zürcher Zeitung) angekommen…und das ist natürlich hier Wasser auf die Mühlen von allen, die der Förderung mittels staatlicher Geldmittel grundsätzlich kritisch gegenüber stehen.