Ich würde ja gern mal @Enso oder einen der anderen Taskforce Mitglieder fragen, was denn polestar dazu sagt bzw. ob dies schonmal in der Runde thematisiert wurde?
Das Problem trat nun ein bei einigen Mitgliedern hier auf.
Irre ich mich oder scheint der Wagen oftmals vor Ausfall nicht verschlossen gewesen zu sein?
Ich schließe das Auto in der Garage nie ab?
Kann mir nicht vorstellen dass dies ursächlich ist.
Da man leider an den Pluspol beim PS2 nicht ohne Weiteres rankommt, genügt es den Minuspol abzuklemmen (dort wo der Pfeil hinzeigt).
Das mag jetzt vielleicht etwas komisch klingen, aber…
… das sind bedauerliche Einzelfälle.
Wir als TaskForce kennen nicht alle Einzelheiten, was unter welchen Umständen wie bei wem dazu führte, dass es einen Totalausfall gab.
Unsere Aufgabe sehen wir darin, der Community bei der Verbesserung des Polestar 2 zur Seite zu stehen. Wir können nicht jeden einzelnen Fall dort besprechen. Das würde auch unseren zeitlichen Rahmen sprengen, den wir von unserer Freizeit einbringen können.
Wie gesagt können die Totalausfälle ja unterschiedliche Gründe haben, so dass wir ohne Muster und mit Informationen „aus zweiter Hand“ wenig bewirken können.
Auch ist ja unsere Ansprechpartnerin nicht in das Thema involviert, so dass auch hier wieder Verluste entstehen würden.
Es bleibt daher nur eins: Support kontaktieren, und das hat @Heinrich ja erfolgreich gemacht.
Auch, wenn er wieder läuft: Werkstatt zum Auslesen der Fehler ist auf jeden Fall angesagt.
BTW: Bei mir hat sich heute der DK erneut verabschiedet. Ebenso mögen heute die Türsensoren nicht ihren Dienst tun. Aber ich habe der Luxus und kann mal eine Nacht im Tiefschlaf abwarten.
Nun bin ich davon überzeugt, daß wenn ich den Minuspol ab und wieder abgeklemmt hätte - wäre der Fall erledigt gewesen.
Den beim anschließen des Ladegerätes zeigte dessen Anzeiger, für den Ladezustand,
schon einen hohen Ladezustand an. Also war die Batterie nicht leer.
Muss ja auch nicht.
Es genügt schon, wenn die Steuergeräte ein paar Minuten spannungsfrei sind, um resettet zu werden.
Und hier wird auch das Problem liegen, sprich hat sich wohl irgendetwas aufgehängt.
So sehe ich das auch.
Heute ist alles o. K.
Das ist so, die Batterie war nicht leer aber das Auto hat einen Reset gebraucht und den erreichst du mit Minuspol abklemmen, warten, wieder anklemmen. Ich habe dazu gleich das Werkzeug (Schraubendreher für die Plastiknuppel und 10er Steckschlüssel) gleich im Frunk liegen lassen.
Ich hatte das zweimal und es hat natürlich genervt und hat mir auch nicht das Beste Gefühl gegeben, aber ich befürchte, sowas wird in Zukunft „normal“ werden. Vielleicht baut man irgendwann einen Reset Knopf (der nichts anderes bewirkt) von Haus aus mit ein.
Wir kennen das doch von unseren anderen Geräten, PC, Smartphone, Kühlschrank, Wechselrichter, NAS - you name it. Alles wo Software drin ist und etwas Komplexität, kann sich mal weghängen und dann hilft nur ein reboot.
Natürlich wäre es besser wenn sowas nicht passiert oder sich selbst heilt, aber ich denke das ist nun einfach mal eine Begleiterscheinung der modernen, softwaregesteuerten Elektronik.
PS: Ich würde Dir empfehlen in der Werkstatt ein komplett neues Release installieren zu lassen. Bei mir wurde auch nichts gefunden aber es war die Vermutung, dass beim letzten OTA nicht alle Steuergeräte und Module sauber geupdatet wurden und sich dann mit der Zeit etwas aufschaukelt und aufhängt. Seit dem ist alles gut.
…und nach Abklemmen der 12V Batterie der Vollständigkeit halber noch ein Sicherheitsaspekt aus der Bedienungsanleitung:
Ja, aber ich nutze diese Geräte nicht um mit 130 km/h über die Autobahn zu fahren. Will sagen: Was, wenn sich mal ein anderes System weghängt und der Lane-Assist denkt in Zusammenarbeit mit der Kollisionswarnung, dass „scharf nach links oder rechts lenken“ jetzt angebracht wäre.
Ich weiß, ist konstruiert, aber bei der Komplexität der Software gibt es der Möglichkeiten beliebig viele…
Mein gedanklicher Hintergrund ist: Wenn alle vom autonomen Fahren sprechen, sich aber die einfachsten Systeme wegen Softwarefehler „weghängen“, weiß ich nicht, woher das Zutrauen in solche Systeme kommen soll.
Oder sehe ich da zu Schwarz?
Absolut, aber auch das passiert ja hin und wieder. Es soll ja durchaus schon des Öfteren vorgekommen sein, dass verschiedene Autos verschiedenster Marken auf der Autobahn links liegen geblieben sind…
Aber ein bisschen konstruiert ist es natürlich schon, denn wir reden hier von zwei unterschiedlichen Systemen und Varianten. Bisher war es ja auch immer im Stand, wenn das Auto nicht bewegt wurde.
Aber grundsätzlich bleibe ich bei meiner Meinung - je mehr Software und Elektronik, desto mehr Problemchen werden auftreten und desto häufiger wird man mal einen Reset benötigen. Varianten steigen, Komplexität steigt, Fehlersuche wird schwieriger etc.
Mein Kumpel hat bei seinem A6 alle 2-3 Wochen einen Bluescreen (tatsächlich wie damals bei Win98 :-)) und muss sein Infotainment neu starten bzw. Auto aus, warten, Auto ein…
Ja, das hatte ich ja auch bei meinen Beiden Fällen und so hier beschrieben. Die Batterie war immer ok, der Pannendienst hat dies jeweils gecheckt. Beim 2. Mal konnte ich dem Pannendienst gleich sagen, was sie machen müssen: Minuspol abhängen, 2 Minuten warten, wieder anhängen.
Das Problem trat übrigens mit 2 verschiedenen Software Versionen auf. Also pre-1.7 beim ersten Mal. Dann hat die Werkstatt 1.7 aufgespielt und gemeint, jetzt bestimmt alles gut. Dann das 2. Mal mit 1.7. Dann hat die Werkstatt 1.8 aufgespielt und wieder gemeint, jetzt bestimmt alles gut. Let’s see
Und ja, das Auto war bei mir auch beide Male unverschlossen - keine Ahnung ob dies einen Einfluss hat. Aber ich schliesse mein Auto praktisch nie ab, ob zu Hause oder auswärts.
Das ist mir persönlich VIEL zu nonchalant gedacht!
Der P2 ist ein PKW, unterliegt somit gesetzlichen Bestimmungen und hat, im Gegensatz zu einfachen Konsumerprodukten, eine Reihe von sicherheitsrelevanten, Leib und Leben schützenden Anforderungen zu erfüllen (der abgestürzte PC fährt kaum mit Vollgas über den Gehsteig!!).
Unter Anderen gehört dazu auch eine Ausfallsicherheit - der von den Qualitäter immer gerne zitierte Fall „Auto bleibt durch Fehler auf einem Bahnübergang liegen. Wie ist die Sicherheitseinrichtung die es einem ungeübtem Fahrer erlaubt das Fahrzeug aus der Gefahrenzone zu entfernen?“ Wenn man da anfängt mit 10er Schlüssel und Minuten-Reset zu argumentieren sollte man besser gleich wieder gehen.
Die Entschuldigung der komplexen Software gilt keinesfalls. Ein E-Auto hat auch nicht mehr Software als ein ICE. Motor-, Getriebe- und Antriebstrangmanagement wird einfach durch Inverter-, Lade- und Batteriemanagement ersetzt, der Rest bleibt sich doch verdammt ähnlich.
Der einzige Unterschied: die SW-Entwicklung für ICE hat in den 70er begonnen, BEV ist ~30 Jahre jünger.
Vor Jahren/Jahrzehnten haben wir als Jung-Ingenieure über die Möglichkeit eines Blue-Screens im Fahrzeug Witze gemacht, heute ist es bittere Realität.
Das darf aber nicht bedeuten, dass ein solcher Rückschritt akzeptabel wird. Im Gegenteil, es muss Priorität sein den „alten“ Standard ASAP zu erreichen!
und die 20 Zeichen
— also bitte!
Brecht nicht den Finger in der Nase ab
Nun würde ich aber doch gern eine sachliche Gegenüberstellung der Ausfallhäufigkeiten und -möglichkeiten bei Verbrennern und E-Fahrzeugen sehen, die dazu führen könnten, dass man auf einem Bahngleis stehen bleibt und nicht vorsichtshalber in jedem Fall das Weite sucht.
Schneiden die E-Fahrzeuge dabei schlechter ab, dann könnte ich Deinen Argumenten folgen. Wenn nicht, dann ist das nur sehr unverständliche Polemik. Dazu würde dann noch passen, hier über die gesteigerte Gefährlichkeit von E-Autobränden zu fabulieren. Das Thema wurde, wie ich verstehe, mühsam ausgeräumt.
Lies bitte nochmal was ich geschrieben habe.
Meine Kernaussage ist, das die Komplexität der Software unabhängig vom Antriebskonzept ist und deshalb Ausfälle bei BEV auch nicht leichter tolerierbar sind.
Von einer höheren Ausfallquote habe ich kein Wort gesagt.
Das Leben an sich ist gefährlich
…. und 100% tödlich!