Nachdem ich vom Servicepartner darauf hingewiesen wurde, daß mein TÜV früher fällig ist als gedacht… Speed war in den Anfangszeiten auch mal einen Monat früher dran und das Ausliefern damals in München Aber es war soweit, der 1. TÜV stand an. Also Termin ausgemacht und angetreten. Als ich ankam, war gerade die Diskussion… “naja jetzt kommt dann der Tesla, oder?” Man hat nur einen Termin für TÜV, nicht vor AU, daher ist es klar: EV
Ich habe meinen Fahrzeugschein abgegeben und der Prüfer schielt drauf und meint: “Ah ein g’scheites Auto” wir sind in Bayern, BMW Country. “So ein Singlemotor…” “Nee, DM hier brauchts doch Allrad” Grinsen beim Prüfer… “und zufrieden? Ist mein nächstes Auto! Bin schon Probe gefahren, AHK hat er auch… und in schwarz, das wär genau mein Auto” es wurde dann getestet, nichts beanstandet und noch kurz über EVs, Polestar usw. gefachsimpelt. So muss das!
Oder man trifft auf einen EV Hasser, dann läuft es völlig anders ab…
Was genau soll der Beitrag mitteilen? Oder ging es nur um die Mittelungen selbst?
Danke?
Da will ich meine HU-Story vom September doch auch 'mal beisteuern.
Eigentlich gedachte ich, die HU bei nächster Gelegenheit, einfach beim Servicepartner mitmachen zu lassen. Der nächste Termin war aber erst im Oktober zum Radwechsel und der PS2 läuft derzeit völlig problemlos - also: ein Monat überziehen oder eine Alternative suchen.
Bei mir im Ort hat im Sommer ein kleines Sachverständigenbüro neu mit HU geworben, warum nicht 'mal ausprobieren. Termin gab es problemlos am Tag des Anrufs.
Der Polestar war das zweite BEV des jungen Prüfers, und das erste BEV der neuen Prüfstelle überhaupt. Die Prüfstelle ist lediglich eine Hebebühne in einer Halle mit vorgeschaltetem Bremsenprüfstand und ein paar Geräten, aber das genügt ja auch.
Nach Übergabe der Papiere hat sich der Prüfer auf den Fahrersitz geschwungen und erst einmal hilflos nach dem Startknopf gesucht. Ich „einfach die Tür zumachen, dann geht das Auto an“; er schaut mich etwas irritiert an, mach dann aber die Tür zu und, oh Wunder, so geht auch auch ohne Gurt der Gang rein und PS2 rollt zum Bremsentest.
Erst Vorderachse, alles okay, dann Hinterachse, alles okay und dann lange Zeit nichts. Der Prüfer steckt den Kopf aus dem Fenster „wo ist denn die Handbremse?“ → „Hat er nicht, geht nur automatisch, einfach auf P drücken“. Gesagt getan, rums blockieren die Hinterräder und der Polestar schiebt sich vehement aus dem Bremsenprüfstand nach vorne Richtung Hebebühne. Wie gut das da kein Hindernis war…
Etwas verdattert rollt der Prüfer mit dem Auto auf die Bühne und murmelt irgendwas von „Bremsen sind in Ordnung“.
Beim Aussteigen zieht er den Hebel um den Frunk zu öffnen und geht nach vorn um die Haube zu entriegeln. Er sucht mit den Fingern in Mitte, ich gehe hin und zeige ihm, dass die Entriegelung mehr zur Fahrerseite sitzt. Beim Öffnen der Haube ein ungläubiger Blick des Prüfers, er hat wohl irgendwas an sichtbarer Technik erwartet, vielleicht sogar einen Motor. Ich " naja, da gibt es nicht viel zu sehen…"; er „ja, schön verkleidet das Ganze“ und dann versucht er Haube zufallen zu lassen. Geht natürlich nicht, also mache ich sie mit leichten Druck zu.
Danach OBD Tester anschließen (was wollen die da eigentlich auslesen?) und Begutachtung von unten. Das lief dann ohne Probleme und Überraschung.
Dann das Auto wieder rückwärts von der Bühne aus der Halle fahren. Der Prüfer steigt ein, die Rückfahrscheinwerfer leuchten auf (das mit „Tür zu“ hat er gelernt ) und neben dem Rückfahr-AVAS höre ich aus dem offenem Fenster schon die Abstandswarner schreien. Es kommt wie es kommen muss, er rollt ein paar 10cm rückwärts; rums, die Notbremse haut rein. Bevor ich was sagen kann rollt er wieder und bum, nochmal die Notbremse. Diesmal schaffe ich es neben dem Fenster zu sein und gebe den Hinweis die Bremse am CD zu deaktivieren. Jetzt kommt der PS2 raus auf den Hof.
Fazit: 90€ bezahlt (korrigiert), Plakette bekommen und ein wenig Spaß & Unterhaltung gehabt - der PS2 ist seitens Bedienung anscheinend nicht trivial
56 € TÜV Gebühr
84 € Schmerzensgeld wegen Nackenschmerzen Notbremse
Würde da nochmal vorsprechen, 140 € hört sich laut Katalog nach „HU inkl. AU mit Endrohrmessung“ an. Wo hat er denn das Fieberthermometer äh, den Abgasrüssel hingehalten?
Korrekt, habe es oben korrigiert auf die gezahlten 89.56€ . Ich war danach mit dem Auto meiner Frau da (noch Verbrenner) und hatte die Kosten noch im Kopf…
Och, mit dem BMW i3 läuft das ähnlich. Richtig gut wird die Abgasprüfung vom REX. Da gibt es ein ganz schräges Prozedere um in den Prüfmodus zu kommen. Und dann macht der Prüfer die Tür auf und Bums ist das Auto aus und alles von vorn!
Mein Dekra-Prüfer hat sich auch selten dumm angestellt.
Manchmal frage ich mich echt, für was diese Leute überhaupt studiert haben, wenn sie dann eh keine Ahnung haben (aber wahrscheinlich genau deswegen).
Sich einfach mal über die Autos informieren und/oder etwas mehr Interesse an der (modernen) (Auto)technik, währe hier wünschenswert.
Den 3/4 Job des Typen habe ich gemacht und dann auch noch zahlen müssen dafür…
i.d.R. Maschinenbau oder Fahrzeugtechnik.
Da diese Jobs im Vergleich aber schlecht bezahlt sind, sind die Damen- und Herren-Prüfer meistens auch nicht die hellste Kerze auf der Torte…
Also mein „TÜVi“ ist KFZ-Meister. Er ist sehr nett, zuvorkommend und kompetent. Wenn er mal einen Schalter bei meinen vorwiegend alten Autos nicht findet helfe ich gerne. So möchte ich übrigens auch gerne behandelt werden wenn ich mich (noch) nicht auskenne. Mir würde auch nicht einfallen ihn in abwertender Weise mit Kerzen auf Torten zu vergleichen.
Er ist nicht mein Feind sondern ein Mensch der mit seiner Arbeit für unser aller Sicherheit sorgt und von dem ich schon häufiger Tipps erhalten habe, die mir weiter geholfen haben.
Konkret ging es oben nicht um KFZ-Meister die sich sauer die Zusatzausbildung „verdient“ haben. Davor habe ich Achtung. Diese Prüfer zeichnen sich auch meist durch Kompetenz und Fachwissen aus.
Es war die konkrete Frage nach „Studierten“ die als Prüfer in den Prüfstellen arbeiten. In meinem Berufsleben habe ich eine Vielzahl dieser Herren (Damen gab es nicht) kennen gelernt - eigentlich immer bei Bewerbungsgesprächen.
Meist hatten sie schnell, nach dem Studium, bei einer Prüforganisation ihre erste Stelle angetreten und wollten nun, zu einem besser bezahltem Job, wechseln.
Bis auf eine einzige Ausnahme, habe ich alle diese Bewerber ablehnen müssen. Ihre fachliche Aussagen und die Einstellung zur Arbeit haben immer dafür den Ausschlag gegeben. Insofern beruht meine Aussage oben auf persönlicher Erfahrung - natürlich muss das niemand akzeptieren und teilen.
Und Nein, ich habe nichts gegen Akademiker, bin ja selbst einer…
By the way, ich habe auch einige Techniker und Meister auf „Ingenieur-Stellen“ eingestellt bzw. gefördert weil sie einfach fachlich und menschlich „sehr gut“ waren - auch lange bevor es das Duale-Studium gab.
Mal abgesehen davon, dass du mich falsch zitiert hast und ich keine Frage gestellt habe, wollte ich damit jetzt keine große Diskussion auslösen.
Aber:
In meiner bisherigen Berufs- und Lebenserfahrung habe ich -leider- feststellen müssen, dass die meisten -nicht alle, aber die meisten- Studierten ohne jegliche (praktische) Berufserfahrung schlichtweg keine Ahnung haben.
Auch zwischenmenschlich und auch was Mitarbeiterführung angeht, unterste Schublade sind.
Ich habe in all dieser Zeit gelernt, die Art dieser Menschen zu ignorieren und nicht mehr an mich heranzulassen.
Ein Facharbeiter, Meister, Techniker mit BerufsErfahrung und Ahnung von dem was er tut, ist mir deutlich lieber und auch menschlich eher auf meinem Niveau.
Die Anderen kannste in die Tonne kloppen…
Leider werden es aber immer mehr solcher Menschen.
Zum Glück habe ich mit solchen Leuten aber nix mehr zu tun.
BTW: Das Duale Studium finde ich aber gut, um solchen Theoretikern endlich entgegenzuwirken.
Da ihr es ja überwiegend so feiert, wenn jemand euer Auto feiert.
Als ich mein Audi S5 abgegeben habe, fragte mich der TÜV und Dekra Sachverständige (die das Auto für den Händler begutachten sollten) was ich neues geholt habe.
Als ich vom Polestar sprach, lachten die mich aus. Wie man so ein edles 100k Auto gegen den 50k Chinese tauschen könnte.
Aber billiges Leasing und gratis Laden waren hier ausschlaggebend.
Ich bereue die Entscheidung nicht, sehne mich aber an den Komfort meines Sportlichen Audis. Dem kann der Polestar nicht im geringsten das Wasser reichen.
Aber jut, kostet auch nur die Hälfte.
Bevor ihr nun wieder schockiert schreibt, wie man nur eure topmarke so darstellen kann.
Es gab auch schon viele, die den Polestar als einzig hübsches E-Auto betiteln und ihn ganz ganz toll finden, bis ich sage, was ich davor fuhr.
Happy Halloween