Überladung 12V-Batterie nach Update auf P3.0.3

…mal ne blöde Frage: Was für einen 12V-Batterietyp hat Polestar hier denn verbaut (AGM, Blei-Gel, LiFePo,…)?

Bin zwar kein Akkuspezialist, habe aber vor einiger Zeit in meinem Wohnmobil den standardmäßigen (Nass-) Bleiakku gegen eine LiFePo getauscht. Zum besseren/schnelleren Laden habe ich noch einen Ladebooster eingebaut. Bei dem gibt es einen Schalter mit dem man die Ladespannung an den Akkutyp anpassen kann. Im Handbuch des Ladeboosters gibt es dazu folgende Tabelle:


Außerdem gibt es da einen Temperaturfühler, der die Batterie entsprechend überwacht und ggf. die Ladespannung verringert wenn es dem Akku beim Laden zu heiß werden sollte.
Ich hoffe Polestar hat dort ebenfalls eine entsprechende Funktionalität implementiert (hoffentlich)?

Vom Fachverband ZVEI gibt es ein Dokument zum richtigen Laden von Starterbatterien. Darin werden auch die notwendigen/verschiedenen Ladespannungen beschrieben:
ZVEI: Laden_von_Starterbatterien

Dort steht z.B. im Kapitel 7 folgender Absatz:
„Die Ladespannung sollte bei einer 12 V Starter-Batterie mindestens 14,8 V betragen. Für VRLA (AGM und Gel) Batterien sollte die Ladespannung mindesten 14,4 V und maximal 14,8 V betragen. Eine Ausnahme hiervon ist die Ladung von geschlossenen konventionellen Starterbatterien nach Tiefentladung. Um eine Wiederaufladung zu ermöglichen ist eine Ladespannung bis zu 16 V sinnvoll und zulässig. Der Zeitraum sollte auf maximal 4 h begrenzt sein.“

ok, vielen Dank für die Info!
Wenn die eine AGM verbaut haben, wäre 14,8 V die richtige Ladespannung. Allerdings sollte sich die Spannung nach Vollladung um ca. 1 V verringern (Ladeerhaltungsspannung) um den Akku nicht zu schädigen.

Die im Eingangs-Post erwähnten 15,2 V erscheinen dann doch recht hoch! :hot_face:

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Tatsächlich ist die Ladeschlussspannung 14,7 V. Man kann vorrübergehend 15V anlegen bei normalen Säure Batterien um sie zu entsulfatieren, dann aber mit wenig Strom und pulsförmig.

Bei ner AGM wäre das der direkte Tot da man dann die Matten bzw Struktur zerstört.

Vielleicht kennt der Polestar „Praktikant“ nicht den Unterschied zwischen einer AGM und einer Säure-Batterie und meinte mit dieser Aktion der Batterie etwas Gutes zu tun? :grimacing:

Dann hätte er die Spannung aber runter statt rauf setzen müssen :roll_eyes:

Korrekt. Die Spannung macht in keiner Kombo sinn. Nicht mal mit LiPo etc.

Der Ladestrom ergibt sich automatisch aus Ladespannung und Innenwiderstand der Batterie.

Mit 15V „aber mit weniger Strom“ kann BMS-seitig nicht geregelt werden.

Gibt es schon Berichte, dass 12V-Akkus überhitzt wurden?
Wenn ja, dann sollte Polestar fix reagieren. Also warten wir bis Freitag (welcher Freitag?).

Wenn nein, dann sollten wir einmal in dieser Diskussion den Fuss vom Gas nehmen.
Bis dahin gehe ich davon aus, dass die Ladung mit IUoU-Kennlinie stattfindet.
Dann ist das nämlich irrelevant, wenn man da mal 15,2V abliest.

Sorry, ist es nicht. Die Ladeschlußspannung ist auch da fix: Uo = Umax = 2.45V/Zelle, also ~14.8V.

In der Presse geht ja gerade eine Untersuchung rum, in der es heißt, daß die häufigste Ursache fürs Liegenbleiben bei eAutos eine defekte Starterbatterie sei.

Aber eher wg. Tief- als Überladen :wink:

Ein Akku wird mit Energie geladen, nicht mit nur Spannung, Strom oder Zeit.
Die IUoU-Kennlinie dient natürlich der optimalen (u.a. schnellen) Ladung, aber eben auch der Erhaltung des Akkus.
Ich schlage vor, wir warten ab bis Polestar reagiert oder/und es Berichte über qualmende Autos gibt.
Bis dahin bleibe ich gelassen.

Ja ist bei mir auch festzustellen.
Vorher mit 14,6-14,8 V mit leicht fallender Tendenz geladen, jetzt permanent mit 15,15 V.

Gelassen bleiben schon, qualmen wird´s wohl nicht gleich. Aber wenn die Batterie schneller altert und dann im Winter schwächelt, wär´s halt schon blöd, irgendwie.

…und man dann unglücklicherweise irgendwo liegen bleibt :cold_face:

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…und man dann ausserhalb der Garantie ist

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Ist bei mir genauso, d.h. also wenn das Auto fährt, zeigt mein Batterie-Monitor beim Ladevorgang einen Maximalwert von 15,23 Volt an …!

Ach… Und die geladene Energie misst Du wie? Mit Spannung, Strom und Zeit :roll_eyes:

Dazu gibt es für alle drei Werte bzw. deren Kombination durch die Chemie und/oder Konstruktion vorgegebene Grenzwerte. Wenn die plötzlich nicht mehr eingehalten werden, werde ich zumindest aufmerksam.

wenn da kein Strom fliesst, könnten da gut und gerne 100V anliegen …
aber gut jetzt, abwarten und Tee trinken.

Wie soll kein Strom fließen, wenn 100V anliegen? I=U/R gilt auch für Batterien, d.h. bei einem typischen Innenwiderstand einer Autobatterie von < 0.1Ω würden bei 100V > 1kA fließen.

Edit: > 880A