Überladung 12V-Batterie nach Update auf P3.0.3

Also, man darf schon annehmen, dass dort eine Ladebegrenzung eingreift. Allein schon, um den Charger zu schützen. Ist wohl besser, wir lassen das jetzt dabei bleiben.

Zirkelschluss. Die 100V hast Du ins Spiel gebracht. Die 15.xV, die dem anerkannten Stand der Technik widersprechen, sind das Problem.

Da hilft auch schönreden und das Beste annehmen nichts :man_shrugging:t2:

Du hast schon im Grunde recht, aber die Batterie mit konstantem R rechnen ist auch nicht korrekt. Nach deiner Rechnung würde bei 10V (also unter Batteriespannung) Ladespannung auch ein beachtlicher Strom fließen :wink:

Jein, der Innenwiderstand ist schon (im Sinne des betrachteten Falles) konstant, allerdings muss man die Spannung der Batterie von der anliegenden Spannung abziehen.
Deshalb hatte ich auch auch direkt auf 880A korrigiert :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Gibt es eigentlich eine serienmäßige Möglichkeit sich die Spannung anzeigen zu lassen ?

Oder eben nur mit Batteriewachter oder Zusatzhardware?

Leider ja.

Ich habe zwischenzeitlich ein sehr geschätztes elektrifiziertes Mitglied dieses Forums, das in der Branche arbeitet, sich aber inzwischen aus den meisten Fachdiskussionen hier raushält, mal um seine Einschätzung gebeten:


:person_gesturing_no:Ich halte mich da raus, keinen Bock auf seitenlange sinnlose Diskussionen mit ewig besserwissenden Nichtnachdenkern… :no_good_man:

Meiner hat das gleiche Problem.

Nachgemessene 15,2V lassen vermuten, dass das BMS eine Batterie mit vermeintlich reduzierter Kapazität erkannt hat. Diese hohe Spannung ist der „Notanker“ um schwache Batterien noch ein wenig am Leben zu halten- führt aber zu verstärkter Sulfatierung [Edit: bei nassen Batterien. Bei AGM und der EGM besteht dabei das erhöhte Risiko das die Gitternetzplatten zerbröseln.]
Die schwache Batterie wird aufgrund des Spannungsabfalls beim abgestellten Auto ermittelt. Einmal erkannt, wird das nicht wieder revidiert - nur durch Reset oder Neu-Initialisierung (=Batterietausch) des BMS. Ich vermute der Spannungseinbruch während der Installation des OTA hat diese Detektion ausgelöst (schlummernder Fehler in der P2.14, fehlerhafte Init der P3.0 oder wie auch immer.)

Deshalb war ich heute in der Werkstatt und habe dem Meister die Messung gezeigt, der hat nur mit dem Kopf geschüttelt und gesagt bei Software-Fehlern kann er ja nichts tun.
Wir sind so verblieben, das sie Freitag eine eigene Messung machen, dann das BMS resetten (in der Hoffnung das eine korrekte Initialisierung die Laderegelung wieder ans Laufen bringt), bei Erfolg eine zweite Messung machen und dann das Ganze nach Schweden schicken.

Wenn ich morgen Lust habe, versuche ich den Volvo-Reset ohne VIDA. D.h. bei Zündung ein (nur Sitzkontakt) den Stecker am BMS für 10-20s trennen und die Karre danach abgeschlossen für mind. 4h stehen lassen. Das BMS ermittelt dann aus dem Spannungsabfall einen neuen SoC-Startwert. Vielleicht funktioniert es ja…zumindest sinnvoller als nutzlose Fehlermeldungen an den Support zu schicken.

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Meine Daten sind von einem fest installierten Batterie-Wächter, ansonsten wüsste ich nicht wie …!?

Ok, also haben wir aktuell das potenzielle Problem, dass uns die eh schon als Problemursache #1 bei E-Fahrzeugen identifizierten 12V Batterien reihenweise zerschossen werden.
Um zu checken, ob man betroffen ist, aber keinen Batteriewächter hat, wo misst man das sinnvollerweise? Direkt an der Batterie? An der 12V Dose im Kofferraum?
Jemand muss im Fahrzeug sitzen und „D“ einlegen, richtig?

Gibt es denn irgendeinen hier in Forum mit Batterie-Wächter, der nach dem Update dieses Problem nicht hat! Es ist zwar schwierig von einer kleinen Population (mit Batterie-Wächter) auf den großen Rest (ohne Batterie-Wächter) zu schließen, aber ich befürchte, dass es seeeehr viele betrifft und die es auch nicht ahnen, was Ihnen blüht …

Dann warten wir mal auf Deine Rückmeldung, ansonsten müssten wir uns ja beizeiten überlegen, wie wir weiter verfahren wollen, um das Problem nachhaltig für uns bzw. alle stillen Betroffenen zu lösen - ich bin leider kein BMS-Spezialist …

Vielleicht braucht man die 0,3V mehr für die
3 km/h mehr beim ACC…:thinking::clown_face:

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Hab’s grad mal gemessen, direkt an der Batterie.
Auch bei unserem, wie beschrieben, 15,22V in D, von 14,xx V langsam ansteigend und nach ca. 1min dann stabil.

Fun fact am Rande: Hätte nicht gedacht, dass man bei geöffneter Haube D überhaupt einlegen kann. Macht er aber.

Hi zusammen,
mein Batteriewächter zeigt mir auch die 15.2 V Ladespannung seit dem Update.
Während des Updates fiel die Spannung unter 12V. Kann das das BMS durcheinander gebracht haben?

Viele Grüße Thomas

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Das wurde weiter oben im Thread auch schon vermutet. Dass sich das BMS nach einem einzelnen, kurzen Einbruch nicht selbst wieder fängt wundert mich. Sollte doch so schlau sein, dass es merkt dass danach die Spannung über längere Zeit wieder stabil ist.

Hat schon jemand den oben beschriebenen BMS Reset versucht?

Das ist doch nicht ein kurzer Einbruch. Bei mir war die Spannung für ca. 45 Minuten zwischen 12,1 und 12,3V, vermutlich während des ganzen OTA-Vorgangs. Das muss ja auch so sein, das Umprogrammieren der Steuergeräte benötigt halt Energie.
Das Verhalten war bei vorherigen OTA’s (als ich noch den Blei-Akku hatte) auch schon so, die Dauer hat variiert (je nach Umfang der Änderungen?). Zu einem solchem Fehler kam es dabei nicht. Das macht erst in Kombination mit der genannten Annahme Sinn:

Mal hypotetisch:

Es zerschiesst die Batterie und man bleibt damit liegen, evtl. nach einem Stopp.
Das Auto startet nicht mehr, weil die Batterie nicht nur entladen, sondern richtig kaputt ist.

Könnte man das Auto dann wenigstens zur Not mit einem kleinen aber guten Batterie-Booster a la Noco oder so zum Leben erwecken? Wenn ja, muss der dann für die Dauer der Fahrt als „Ersatz“ dran bleiben, weil sich das Auto sonst nicht fahren läßt (was wohl schierig sein dürfte das Teil so zu befestigen, dass es bis zur Werkstatt dran bleibt), oder kann bzw. muss man den Booster abklemmen und kann dann fahren? Da braucht’s dann allerdings immer zwei Leute.

Ich kenne das nur aus dem Verbrenner.
Mit kaputter/ohne Batterie fahren KANN Folgeschäden nach sich ziehen. Die Batterie dient auch als Pufferelement für Spannungsspitzen. Werden diese nicht geglättet werden, kann das elektronische (Steuer-)Geräte zerstören.
Der Booster gibt nur Energie ab, und nimmt keine auf. Für mich wäre das bzgl. Pufferung wie „ohne Batterie“ fahren.
Ich würde in dem von dir beschrieben Fall den Abschlepper kommen lassen.

Genau deswegen frage ich. Bei meinen beiden Golf 1 damals ging fahren komplett ohne Batterie. Gab auch keine Folgeschäden. Aber jetzt mit der ganzen Elektronik und dann auch noch E-Fahrzeug, da sehe ich schwarz.

Hat der Elektronik? :rofl: Da leuchten doch höchstens die Bilux bei Überspannung 'mal kurz ganz hell :joy: :sweat_smile: