Umfrage zum Eindruck/Status des AVAS-Geräuschs bei langsamer Vorwärtsfahrt
Aufgrund gehäufter Meldungen von Problemen/Fragen
Das AVAS im Polestar 2 für die langsame Vorwärtsfahrt beschäftigt uns schon länger. Um als Community über Polestar Deutschland etwas „Druck“ nach Göteborg zu machen und endlich mal eine klare Antwort zu dem aktuellen Stand zu bekommen, möchten wir gerne eine weitere Umfrage starten und gezielt Informationen an Polestar weitergeben.
Bitte stimmt bei der folgenden Umfrage entsprechend eurem Eindruck ab. Wenn ihr die Option „sonstiges“ wählt, dann schreibt bitte, welche Option ich vergessen habe und erläutert es kurz.
Vielen Dank für Euer Mitwirken.
Hinweis: Es geht NUR um das Front-AVAS!
Eindruck AVAS (front)
Funktioniert - hörbar, Passanten nehmen das Fahrzeug wahr
Funktioniert - Passanten nehmen das Fahrzeug NICHT wahr
Status unklar - nicht hörbar?
Funktioniert nicht - nicht hörbar (ohne Werkstatt)
Funktioniert nicht - nicht hörbar (von Werkstatt gecheckt)
Finde mich selbst bei den vielen Antwortmöglichkeiten nicht so recht wieder.
selbst behaupte ich, dass das Front-Avas nicht funktioniert, also „funktioniert nicht, nichts hörbar“
mein Service-Partner meinte dies auch und hat daher das vordere Modul getauscht. Gemeinsam sind wir der Überzeugung, auch danach weiterhin nichts zu hören. Also wie oben „… von Werkstatt gecheckt“
Lediglich Polestar Göteborg ist der Meinung, das Front-Avas funktioniere, und hat dies wie folgt auf dem Service-Bericht erklärt:
„‚Das generierte Geräusch bei dem Vorwärtsfahren ist dem Abrollgeräusch von Reifen nachempfunden und ist im Fahrzeug selber nicht hörbar. Die Lautstärke des generierten Geräusches entspricht einem leichten Brummen (z.B. Kühlschrank). Das Geräusch kann sehr leicht überhört werden, sobald Umgebungsgeräusche hinzu kommen, wie z.Bsp. Straßenverkehr. Sofern keine Fehler gesetzt werden und der Kunde keine Meldung im DIM bekommt, ist das System i.O.“
Da ich beim Fahren Reifen-Abrollgeräusche höre, müsste ich demnach ankreuzen, dass mein Avas funktioniert? Also „funktioniert - Passanten nehmen … nicht wahr“?
Ich habe mich für „Status unklar - nicht hörbar“ entschieden…
Von Thomas Ingenlath habe ich im März erfahren, dass es funktioniert (technisch, normgerecht) aber er es selbst nicht hören kann. Deshalb überlegt Polestar nun entweder den Klang zu verändern oder die Lautstärke über das geforderte Mindestmaß zu erhöhen, um den ursprünglichen Zweck (Fussgänger warnen) zu erfüllen.
interessant für mich, dass Euch das Thema interessiert, ist doch ein völlig irrelevantes feature, vom Gesetzgeber aufgezwungen, als es publiziert wurde war der Aufschrei riesig, endlich haben wir leise Autos und dann müssen sie trotzdem Lärm machen. Polestar hat es perfekt gelöst, Gesetz erfüllt (nehme ich an, auch nicht mein Problem) und man hört nichts.
Ich habe ebenfalls Status unklar angeklickt. Habe jedoch den Eindruck, dass das AVAS Reifenabrollgeräusche sehr stark imitiert, ist aber nur eine Annahme. Ich hoffe stark, dass nicht viel geändert wird, denn das „Ufogeräusch“ vom Zoe will ich nun wirklich nicht. Habe auch den Eindruck, das mich Passanten schon wahrnehmen.
Ich weiß nicht ob mein AVAS funktioniert aber mein Eindruck ist, dass das ist extrem von Geschwindigkeit und Fahrbahnoberfläche abhängig ist:
30km/h Zone -> no problem at all
verkehrsberuhigter Bereich, Belag Pflaster -> du kannst dich schon locker auf unter 7m ranpirschen
verkehrsberuhigter Bereich, Belag Teer/Asphalt -> da rolle ich im Schritttempo den Spaziergängern hinterher und ernte häufig entsetzte Blicke (und mancher springt unnötigerweise panisch zur Seite)
Ich denke im letzten Fall haben es Sehbehinderte, obwohl besser „hör-geschult“, auch schon schwer das Auto zu hören - aber so extrem wie bei der ZOE muss es deswegen auch nicht werden.
Und es gäbe ja auch rein theoretisch die Option, einen Knopf einzubauen welcher zwischen „gesetzlicher Mindestanforderung“ und „besser hörbar“ wählen lässt.
Das Problem ist ja, dass man häufig Umgebungsgeräusche hat (Autos im weiteren Umfeld, andere Geräusche). Oder ganz einfach: Stadtverkehr.
Wie soll ein schlecht sehender Mensch nun ein nicht hörbares Fahrzeug wahrnehmen wenn am Fußgängerüberweg gerade ein oder zwei Verbrenner im Umfeld unterwegs sind?
Ich denke, meine Werkstatt hat die Diagnose optimal durchgeführt. Ein Mikrofon neben dem Schallaustritt angebracht und gefahren. Auf der Aufnahme ist das AVAS- Geräusch deutlich zu hören.
Allerdings hört man im normalen Straßenbetrieb nichts davon.
Ich habe mal angegeben, für Passanten hörbar. Aber das kommt auf die Passanten an. Sind die vor mir in ein Gespräch verwickelt oder anderweitig abgelenkt, achten Sie eher nicht darauf, obwohl Sie es vielleicht hören. Grundsätzlich ist es sehr leise, aber ich muss ehrlich sagen, so wie es ist, mag ich es. Hatte Anfangs Befürchtungen, dass es unsäglich laut / unangenehm sein könnte. Aber ich muss auch dazu sagen, mein vorheriger Benziner wurde beim Langsamfahren genauso gut / schlecht gehört. Ich sehe da keinen allzu großen Unterschied.
Kleiner Verbesserungsvorschlag: die Umfrage nach Alter „Ü50“ und „U50“ aufteilen Eine Splittung nach „erstes E-Auto“ und „nicht das erste“ könnte ebenfalls Unterschiede aufzeigen. Wer das Geräusch des P2-AVAS kennt, der wird mir eventuell zustimmen, dass unerfahrene E-Mobilisten den Unterschied zwischen „echten“ Geräuschen und dem künstlichen AVAS nicht zwingend erkennen.
Ich kann auf jeden Fall @RRVogue nur zustimmen, dass dieses ewige AVAS-Gejammer im Worst Case nur dazu führt, dass es noch lauter und störend wird. Derzeit hört man es immerhin nur bei geöffneten Fenstern (in meinem Alter zumindest ), es fehlt aber nicht viel um es auch geschlossen wahrzunehmen.
Rechtlich gesehen dürfte das P2-AVAS sogar noch per Schalter deaktivierbar sein, der ist nur für Neuzulassungen ab 01.07.2021 nicht mehr zulässig. Die Mindestlautstärke liegt übrigens bei 56db auf 2 Meter, das heißt wenn sich in 2 Meter Entfernung 2 Personen unterhalten, dann erzeugen sie dabei mehr Geräusche als das Auto. Maximal möglich wären für den P2 76db (nach der Verbrennernorm) , aber wenn es in die Richtung geht deaktiviere ich dann selbst den Lautsprecher.
Wenn man das von Dir Geschriebene ernst nehmen möchte, dann erkennst Du an, dass es Menschen/Altersgruppen gibt, welche das aktuelle Front-AVAS nicht hören können?
Und mit diesem „Kenntnisstand“ schlussfolgerst Du, dass es für Dich ausreichend laut ist und alle Anderen also Pech haben, oder sich einfach mal mit E-Autos befassen sollen, bevor sie überfahren werden?
Ist das so richtig wiedergegeben?
Oder geht es Dir womöglich gar nicht um die anderen Verkehrsteilnehmer, sondern nur um die Fahrzeugführer, oder gar nur um Dich?
Konsens hier im Forum ist bislang übrigens gewesen, dass es bei unserem Fahrzeug Pflicht ist.
Aber ich freue mich, dass es hier im Forum Einige (mich eingeschlossen) gibt, welche sich aktiv dafür eingesetzt haben und noch einsetzen, dass es beim PS2 hörbar wird. Solange nämlich der Anteil an Verbrenner-Fahrzeugen nicht deutlich geringer ist wie Elektrofahrzeuge, ist das die einzige Option um unnötige Unfälle zu vermeiden.
Es gibt Altergruppen, die hören auch ein 76db Geräusch nicht. Also erzeugen wir 120db? Ich weiß wie leise mein Auto ist und fahre entsprechend vorsichtig in Wohngebieten, in Kombination mit einem Radar-Notbrems-Assistent verhindert das recht zuverlässig Unfälle.
Außerdem sind Schwerhörige nicht die Zielgruppe des AVAS, sondern Blinde und da stellt sich mir die Frage, warum Lärm die Lösung sein soll. Die Frage ist eher, warum Blinde und Autos sich in die Quere kommen und warum Autos nicht rechtzeitig bremsen können. Tempo 30 im Stadtgebiet fällt mir da bspw. ein, Verkehrskonzepte mit Gleichberechtigung aller Teilnehmer gibt es auch. Lärm macht krank, das ist keine Lösung.
Und weil du entweder ein defektes AVAS hast, schlecht hörst oder die Geräusche nicht unterscheiden kannst, sollen wir anderen mit künstlichem Lärm unserer Autos belästigt werden? Da haben wir wohl Pech gehabt.
genau diese Diskussionen haben scheinbar bereits vor ca 135 Jahren nach der Erfindung des Autos stattgefunden, die „leisen“ Autos seien eine grosse Gefahr weil man sie nicht so gut höre wie die bisherigen Pferdekutschen. Ich vermute maximal eine Generation ist überfahren worden, dann hat man sich daran gewöhnt. In der Schweiz sagen wir „luege- lose- laufe“ (schauen, hören, laufen), somit wird beim luege der Polestar erkannt und man bleibt besser stehen. Blinde haben bestimmt den Hörsinn massiv besser geschärft bzw. trainiert als wir, somit können sie die wenigen Dezibel Ufo-Geräusche vermutlich heraushören.
Was für ein Kinderkram , sollen wir nicht noch den IQ ergänzen?
Allein der Versuch, das ernst zu nehmen, wäre ein Fehler.
Nicht nur der erste Absatz ist misslungen, sowohl stilistisch wie inhaltlich.
Allerdings folgt der Post damit dem schon in der Vergangenheit an den Tag gelegten Stil des ach so erfahrenen E-Mobilisten.
Andere Mitglieder zu provozieren und als dumm darzustellen, mag woanders ja verfangen, aber für dieses Forum disqualifiziert man sich damit - hoffentlich.
Die Absicht von Polestar war, ein AVAS zu bauen, dass sich statt mit schrillen Tönen angenehm durch dezente Geräusche von der Konkurrenz unterscheidet.
Das ist einfach etwas zu gut gelungen und wird sich nochmal ändern, um den eigentlichen Zweck zu erfüllen.
Keiner sagt, dass es zukünftig wie ein startender Jet oder wie der Tambourcorps „Frohsinn“ beim Schützenfest klingen wird.
unterhaltsam war die Entwicklung des AVAS auch bei anderen Marken: „Ursprünglich war ein Warngeräusch im Stil von Raumschiffen aus Science-Fiction-Filmen geplant, dies führte jedoch zu ungewollten Reaktionen: Die an den Tests beteiligten Fußgänger schauten beim Heranrollen des I-Pace in den Himmel statt auf die Straße.“