Könnte damit zusammenhängen, dass bei VAG erst „ab Sommer“ das erste OTA kommen soll, dort bezieht sich die negative Resonanz noch auf Werkstattaufenthalte für Updates Gab es im Mustang Mach-E bspw. schon ein OTA um die Reihe an Bugs zu fixen? Regelmäßige OTA macht doch derzeit nur Tesla und das ist jeweils ein Major Release mit wenigen Features, gefolgt von mehreren reinen Bugfix Releases um die neu eingebauten Fehler zu beseitigen.
Meiner Erfahrung nach ein Trugschluss, da nur interessierte überhaupt die Marke kennen. Selbst die ID.3 Probleme sind manchen nicht bekannt, die sich intensiv mit bspw. dem Enyaq auseinander setzen. In der jeweiligen Bubble der Besitzer wird von Skandalen und dem Ende des Herstellers fabuliert, während der Rest der Welt gerade so Dieselgate grob skizzieren kann.
Immerhin!
Bei Polestar scheint es bis dato so etwas ja (noch) nicht zu geben.
Da spielt nur der Azubi hin und wieder, wenn ihm langweilig ist, in der Komandozeile für die Gaspedalkennlinie und dem Rekuperationsverhalten herum, teils mehr schlecht als recht…
Au Ja… Lasst uns nach schlechten Beispielen suchen. Da fühlt man sich doch gleich viel besser
Wird das irgendwie auch nur ansatzweise besser, wenn alle Hersteller ihre Kunden so bedienen? Oder werden solche Fehler dann plötzlich zur Naturkonstante?
Ich orientiere mich gern mal an Anderen. Wenn sie besser sind! Sonst nicht…
Das ist nicht richtig. Lies bitte mal den in vorherigen Beitrag verlinkten Artikel.
Bei Lieschen Müller mag das richtig sein, aber im Umfeld der Menschen die den Begriff OTA kennen und nicht mit „Operations-Assistent“ verbinden ist Polestar/Volvo/Geely schon bekannt - zumindest mein Erfahrungsbackground.
Der Laie fragt sich, ob es einen Unterschied macht, ob man von Ausfallquoten auf Teileebene spricht, oder ob es um Ausfallquoten auf der Ebene des Gesamtssystems geht. Zumindest der Statistiker würde da einen Unterschied sehen…
Dem Inhalt des Artikel nach ist Geely der erste Hersteller nach Tesla in Europa der FOTA macht, Polestar also ganz vorne mit dabei. Von Ford und VAG gibt es bisher keine Belege dazu wie gut deren Updates sind und der Rest kann halt das Infotainment Updaten oder überhaupt nichts.
Anders gesagt: es gibt keine Berichte, weil es sonst niemand macht, abgesehen von Tesla und die haben ein paar Jahre Vorsprung.
Wobei im Polestar die Architektur auch ein Nachteil ist, ich würde nicht ausschließen dass langfristig die Ausfall-Quote bei Polestar immer höher bleiben wird als bei Tesla oder VAG, da bringt die zentrale Unit einen großen Vorteil.
Solange aber VAG, Ford und PSA nicht zeigen dass sie es überhaupt können, ist es nicht fair die OTA-Quoten bei Polestar als Massstab für irgendwas zu nehmen.
Das kannst du so nicht sagen - ein paar OEM’s machen da schon was. Ob SOTA oder FOTA ist ja mal zunächst egal, und Europa schon allemal - ich habe ja auch oben geschrieben das
Das ist korrekt, ein Fahrzeug-Zentralserver mach die Geschichte bestimmt einfacher; aber Polestar hat sich nun mal für eine dezentrale Architektur entschlossen.
Das sehe ich anders. Letztlich ist es vollkommen egal warum ein Fahrzeug einen Totalausfall hat. Für den Anwender ist es kein Unterschied ob das Fahrzeug sich nicht mehr bewegen lässt weil ein SW-Update fehlgeschlagen ist oder ein simpler mechanischer Defekt vorliegt.
Vielleicht wissen die Anderen auch besser, wo ihre Grenzen sind.
Man muss sich auch fragen, an wie vielen Fahrzeugen sie das vorab getestet haben. Und das sowohl was die Totalausfälle, als auch die ganzen Probleme und Unzulänglichkeiten im Zusammenhang mit der App angeht.
Wenn Polestar die Updates OTA ausrollt und mittlerweile sogar darauf hinwirkt, dass man nicht einfach so zum Update in die Werkstatt gehen kann, dann sollen sie auch sicherstellen, dass es klappt.
Ich werde meinen Wagen bei den nächsten Updates abschleppfreundlich bei uns auf den Hof stellen.
Absolut nicht, ein Infotainment Update kann das Auto gar nicht lahmlegen. Man legt Autos lahm indem man Firmware über den CAN-Bus auf elementare Steuergeräte schiebt und dabei einiges schief gehen kann und nicht weil man POIs aktualisiert.
VAG hat eine 5-Stellige Anzahl Autos produziert, bevor die Software dafür fertig war. Bei denen läuft es natürlich auch nicht nach Plan, wie gesagt, solange es keine (F)OTA gibt kann sich auch niemand darüber beschweren. Der Punkt ist aber eher: wenn es so simpel wäre, würden es alle längst machen.
Tun sie das nicht diesmal? Als das Update gestoppt wurde hab ich hier nicht wie letztes mal von zig toten Autos gelesen.
Gibt es hier im Forum überhaupt einen, dessen P2 durch das aktuelle Update lahmgelegt wurde? Und da rede ich nicht von denen die mit dem Beta-DK losgezogen sind, das war keine Schuld des Updates
Unpopuläre Meinung meinerseits: wer nicht anfängt Software-Probleme entspannter zu sehen, der wird Jahr um Jahr unglücklicher, denn das ist die Zukunft. Früher hing halt nur die Navigation, heute ist es dann auch mal das ganze Auto. Muss man nicht akzeptieren, aber dann kauft man auch nicht „das erste Auto mit Android Automotive“ oder „neue MEB Plattform“.
Wie ich schon sagte: Vielleicht wissen die Anderen auch besser wo ihre Grenzen sind.
Der Ausgangspunkt der Diskussion war die von Uwe dargestellte, hohe Ausfallrate.
Wie kommst Du auf das schmale Brett?
Es ist mir völlig egal, ob ein Auto durch eine bescheuerte App, oder das Update liegengeblieben ist.
Mal ganz davon abgesehen, dass hier vermutlich niemand weiss, ob die zusätzlichen DK-Probleme in der App, der Cloud, oder am Fahrzeug hängen.
Wieso haben es wohl Heerscharen von IC-Entwicklern geschafft, fehlerfreie Halbleiter in die Autos zu bekommen? Weil es umfangreiche Erprobungen und qualitätssichernde Maßnahmen gab und gibt.
Software wird zu einem sehr großen Teil so mies ausgeliefert, weil es mittlerweile diese simple Updatemöglichkeit gibt.
Gäbe es die nicht, würden die Firmen niemals so halbfertige Produkte auf den Markt werfen.
Das ist eine überwiegende Frage der Einstellung und nicht der Machbarkeit.
Aber wenn irgendwann alle Kunden so wohlwollend unterwegs sind, dann haben die Firmen ja alles richtig gemacht…
Ja, gibt es, sogar mehrere.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Genau, DAS ist der Punkt.
Das ist leider bei allen Produkten, wo irgendwo Software drin steckt, heutzutage so.
Wer sich allerdings mit solchen halbfertigen Produkten zufrieden gibt und den Käse auch noch schönredet, wie es bei einigen, vielen hier auch der Fall ist, dem ist nicht mehr zu helfen.
Früher gab es kaum Software, die Produkte wurden ausgiebig getestet, weil keine Möglichkeit zur Softwarenachbesserung bestand.
Früher könnten die Produkte ausgiebiger getestet werden, weil es nicht nur ums Geld und den Konkurrenzkampf ging.
Ich möchte damit nicht behaupten, dass früher alles besser war, aber vieles immerhin.
Es gab hardware- und softwaretechnisch bei weitem nicht so viel Murks.
Die sich auf das erste Update beziehen, nicht das aktuelle.
Wieviele Hunderttausend Autos wurden in den letzten 12 Monaten zurück gerufen? Verschraubungen der Lenkgestänge, Airbags, Bremsen, alles ist davon betroffen. Ganz zu schweigen von Dingen die erst gar nicht zurückgerufen werden, so Späße wie Steuerketten-Spanner die frühzeitig versagen.
Klar ist das nicht ganz mit Software zu vergleichen, man hätte den P2 natürlich auch ein Jahr später und mit weniger Problemen ausliefern können. Aber es ist nunmal deutlich günstiger ein Produkt so auf den Markt zu bringen. Dem braucht man auch nicht wohlwollend gegenüber stehen, sondern mit einer Erwartung - wenn ich ausgereifte Produkte will, darf ich eben nicht die erste Generation der neusten Technik kaufen und das gilt auch für Hardware.
Das waren nicht die Spanner, sondern ordinäre Kettenlängungen bereits nach wenigen tausend Kilometern aufgrund minderwertigem Material und zu geringer Auslegung (Sparerei).
Im ersten Moment ist es sicherlich billiger, aber genau betrachtet und unterm Strich, hat sich Polestar (und nicht nur die) damit ein Eigentor geschossen und massiv draufgezahlt, wenn man den finanziellen und bürokratischen Aufwand sieht, der damit verbundenen ist.
Mal ganz zu schweigen von dem schlechten Image und die Unzufriedenheit der Kunden das/die man damit verursacht hat.
Uwe bezieht sich ganz klar, auf „OTA2“! Das erste OTA wird nur beiläufig, als noch schlechter erwähnt.
Ich würde Dir zustimmen, wenn es nicht um Automotive und um recht viel Geld ginge.
Die können mich gerne als Betatester anheuern. Würde ich, gegen einen Nachlass aufs Fahrzeug, sofort machen.
Aber hier wird einfach mal die gesamte Kundschaft dazu vereinnahmt.
Da bilden wir hier 120 Installationen auf 20.000 Fahrzeuge ab, daraus kann man doch keine Rückschlüsse ziehen. Es zählt am Ende wenn es durch ist die Zahl.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du auch wie ich zu den VINs gehörst die ausgeliefert wurden als keine App da war, eventuell konnte dein Polestar nicht mal OTA bei Auslieferung. Es stand dir frei das unvollständige Fahrzeug einfach zurück zu geben. Es wäre dir auch frei gestanden nicht gerade bei der neuen Marke die erst 200 Autos gebaut hat zu bestellen. Man hätte auch mal ein Jahr warten können ob das Auto was taugt. Aber aus der Position des Early Adopters muss doch klar sein, dass man nicht zwingend die 7. Generation E-Klasse mit 4 geänderten Blechen in den letzten 5 Jahren bekommt.
In Diskussionen kann man unterschiedlicher Meinung sein. Wie man aber derart verblendet auf seiner Sicht beharren und nahezu alle anderen im Forum für Deppen halten kann, wird mir ein Rätsel bleiben.
Ziehe einfach mal Deine rosarote Brille aus, lese in aller Ruhe die Posts und versuche wenigstens, auch einmal eine möglicherweise andere Sicht zu akzeptieren.
Das ist lustig.
Polestar hat immer gerne die Karte „wir sind Volvo und kein Start-Up aus einer Garage in Kalifornien“ gespielt.
Sobald es schief geht, sind sie aber das unerfahrene Unternehmen, das Welpenschutz beansprucht.
Und das nicht nur im Herbst 2020 sondern auch noch 9 Monate nach Auslieferung der ersten Autos an Kunden.
VW hat den allerersten ID.3 Kunden ehrlich gesagt: wenn ihr das Auto schon haben wollt, dann seid darauf gefasst, dass es für Early Mover noch etwas rumpelig wird. Dafür gab es dann auch zwei Leasingraten oder einen Satz Winterräder als Gegenleistung.