Es stimmt schon, dass wir fähig sein müssen, ohne Assistenzsysteme rückwärts zu fahren.
ABER: Wenn Polestar ein Assistenzsystem ausliefert, darf man auch erwarten dass es funktioniert. Ansonsten hätte man es auch weglassen können.
Ich finde Polestar sollte mal ein bisschen von seinem hohen Ross herunterkommen.
Ich hin ein bisschen verwundert. Es wussten alle, dass der PS4 ein Early Bird ist und mit diversen Problemen zu rechnen ist. Natürlich sollte das nicht sein, aber sich 100% auf die Assistenten zu verlassen ist sehr naiv. Auch mein PS4 hat diverse Probleme, aber ich wusste worauf ich mich einlasse und ich verlasse mich daher auch nicht uneingeschränkt auf die eingebauten Assistenten.
Ihr tut alle so als ob euch das Auto aufgedrängt wurde. Es war eure freie Entscheidung und ihr habt auch die Eigenheiten bereits vor dem Kauf gekannt. Auch bei den Probefahrten habt ihr gesehen, welche Eigenheiten der PS4 hat. Das beste Beispiel ist die nicht vorhandene Heckscheibe und der etwas gewöhnungsbedürftige Rückspiegel.
Es ist aber zu einfach, die Schuld allein auf den Nutzer zu schieben. Ich wusste zwar, dass nicht alles zu 100 % funktioniert, aber mir war das in diesem Ausmaß nicht bewusst.
Wenn Polestar damit wirbt, was das Auto alles kann, sollte ich mich grundsätzlich auch darauf verlassen können, dass es diese Funktionen tatsächlich beherrscht.
Ich bin schließlich kein Betatester, der ausgewählt wurde und dafür einen speziellen Rabatt erhalten hat.
Bei einem Preis von über 80.000 Euro kann ich wohl erwarten, dass das Auto die angepriesenen Funktionen zuverlässig beherrscht.
Natürlich ist der Polestar nicht alleine Schuld, it always takes two to dance.
Ich sage nur, dass ich sowas in 30 Jahren Autofahren noch nicht erlebt habe. Noch nie bin ich mit oder auch ohne Rückkamera beim Parken rückwärts in die Wand gefahren und habe die Distanz dermassen falsch eingeschätzt.
Aber ja, offenbar war es ein Fehler, auf Standardfunktionen in einem neuen Auto zu vertrauen, welches zudem mit Abstand das teuerste ist, das je in meiner Garage stand.
Die Frustration aber kommt denke ich von der Summe aller Probleme, die der Polestar hat. Das wird auch nicht entschuldigt mit „Es ist halt ein neues Auto“ und „man hat das doch gewusst nach der Probefahrt“. Nein nein, so funktioniert das nicht.
Ich kann ihn somit auch nach genau 6 Monaten nicht weiterempfehlen und würde ihn aktuell auch nicht mehr kaufen.
Da ich meinen PS4 am kommenden Donnerstag (endlich) in Empfang nehmen darf, bin ich insbesondere durch diesen Thread recht verunsichert. Bei den restlichen Software-Bugs sage ich mir „jut, kannste besser machen - ich hatte vorher nen Kia, das war schlimmer “, dieser hier ist jedoch schwierig. Habt ihr Tipps, um dieses Verhalten direkt beim Händler überprüfen zu können? Ich weiß gerade noch nicht, wie ich eine (subjektive) einsekündige Verzögerung des Bildes so verifizieren könnte, um dem netten Mitarbeiter sagen zu können: ich lasse den Wagen für die Werkstatt noch mal da, es müsste wohl etwas kontrolliert werden.
Ich würde einfach beim Rückwärtsfahren nicht erst bremsen, wenn die Kamera noch 50cm angibt, dann ist es evtl. schon zu spät…
Genau das selbe ist mir auch passiert. Kann deinem Ärger nachfühlen.
Och, Mann. Tut mir leid. Der Nächste auf der länger werdenden Liste.
Wir wissen alle, dass wir selbst für das Führen unseres verantwortlich sind, aber wir sind ja auch alle keine Fahranfänger oder Draufgänger. Es nervt schon und ist in diesem Fall für uns Besitzer auch noch teuer, wenn der bezahlte Auffahrschutz nicht funktioniert und Kameras und Sensoren kein verlässliches Bild produzieren.
Es wäre echt toll, wenn Polestar diesen Punkt ernst nehmen und, noch besser, schnell fixen würde.
Oh, ich habe da eine Idee.
Du setzt dich ins Auto und bittest den Auslieferer, sich in 5 Meter Entfernung hinter das Auto zu stellen.
Dann legst du den Rückwärtsgang ein und fährst los.
Sollt der Rear-Brake-Assist funktionieren, so wie es bei der Bestellung und im Kauf-/Leasingvertrag beschrieben, dürften die Knie der Person heil bleiben.
Andernfalls…
P.S.: das war Sarkasmus, aber ich kann auch fließend ironisch.
Mir ging es eher um die Reaktion von Polestar nach dem Motto „wer ohne Assistent nicht rückwärts fahren kann ist selbst schuld“.
Ich hatte vor meinem P4 den P2 Launch Edition und habe aufgrund dieser positiven Erfahrung den P4 bestellt ohne ihn überhaupt im Space gesehen zu haben. Was Ende August Softwareseitig ausgeliefert wurde, hätte m.E. noch nicht für den Markt freigegeben werden dürfen. Mit Release 4.2.1 ist es in Ordnung.
Dennoch: ACC ist schlechter als im Polestar 2, die VZE ist unbrauchbar, und immer wieder passieren unvorhersehbare Dinge, das Forum hier ist voll davon.
Und das Forum ist auch der Ort, an dem dies ausgetauscht werden sollte.
Ist euer Malheur direkt nach dem Einsteigen passiert? Also Auto aufschliessen, reinsetzen, Stufe R und sofort los? Wenn ich dies bei meinem PS2 so mache, hat das System deutlich Mühe, die Kamera aufzurufen, was sich teilweise mit heftigen Rucklern oder gar der Meldung „nicht verfügbar“ äussert. Es scheint einfach so, dass das System am Hochfahren ist und grad keine Zeit/Lust hat, jetzt auch noch das Kamerabild einzublenden. Ich kann mir vorstellen, dass in diesen Situationen eine zeitverzögertes Bild dargestellt wird. Was natürlich nicht sein sollte. Da sind die Softwareentwickler gefordert, die entsprechenden Prioritäten zu programmieren.
Nein, nein.
Bei mir war war es so, dass ich ca. 10 km gefahren bin. Ich war am Ziel und hab rückwärts eingeparkt.
Und es ist ja nicht so, dass ich rückwärts rase.
Nein, es ist bei mir nach einer Fahrt passiert. Ich bin rückwärts ins Carport gefahren.
Das scheint nicht bei jedem Fahrzeug vorzuliegen. Meine Kameras & Sensoren verzögern minimal bis garnicht.
Nach meinem Eindruck sind die Sensoren und die Kameras nicht besonders schnell. Letzte Woche stand ich 2 cm vor einem Gartentor und die roten Alarmfelder tauchten auf, nachdem ich vollständig stand.
Ich muss sagen, mich wundert es schon, was ich hier lese. Dass die Bilder der Kamera verzögert sein sollen, wird hier schon seit längerer Zeit berichtet, und ich habe mich seither auch gezielt darauf geachtet, kann dies bei mir aber beim besten Willen nicht beobachten.
Allerdings habe ich meinen PS4 einen Monat (!!!) nach Auslieferung auch bereits rückwärts in die Wand gesetzt, was aber meiner absoluten Unfähigkeit zuzuschreiben ist und nicht den Assistenzssystemen. Seither schleiche ich beim Rückwärtsparken…
Ich will da nicht drauf rumreiten, aber es interessiert mich für meine Argumentation an Polestar:
Wonach orientierst du dich beim Rückwärtsfahren?
Innenspiegel (digital)?
Außenspiegel?
Rückfahrkamera?
gut Glück?
Irgend einen Anhaltspunkt wirst du ja haben. Und gerade dann, wenn du eigentlich zügig einparken kannst, dann stockt eben die Kameraanzeige auf dem Display. Und das wird uns zum Verhängnis und in Kombination mit dem fehlenden Rear Brake Assist knallt es dann.
Also von daher: Was sind deine Anhaltspunkte / Orientierungspunkte beim Einparken? Interessiert mich wirklich.
Wenn ich auch kurz meinen Senf dazugeben darf:
Ich bin gestern bei Dunkelheit und Regen nach Hause gekommen und wollte rückwärts ins Carport fahren. Da ich bereits am Wochenende gegen meine Wand gefahren bin, bin ich jetzt extrem vorsichtig.
Beim Rückwärtsfahren habe ich NICHTS gesehen. Die Rückspiegel sind im Vergleich zu meinem vorherigen Auto viel dunkler und unübersichtlicher. Die Rückfahrkamera war nass, sodass ich auch dort nichts erkennen konnte. Das Einzige, worauf ich mich konzentrieren konnte, waren die roten und orangenen Balken am Display. Wenn ich mich dann nicht einmal auf das „Rear Auto Brake“ verlassen kann, bleibe ich lieber 1,5 Meter davor stehen. Ist das wirklich der Stand der Technik im Jahr 2025?
Btw, was bringt mir ein digitaler Innenspiegel, der alles viel näher erscheinen lässt, als es in Wirklichkeit ist?
Das hat zwar mit dem ursprünglichen Thema nichts zu tun, aber: Dieses Auto ist sehr schön und lässt sich toll fahren – nur sind die Assistenzsysteme auf einem schlechteren Niveau als die meines uralten VW Sharan von 2012. Der Tempomat ist beispielsweise auf Landstraßen unbrauchbar. Ständig bremst er von 50 auf 35 km/h – und das sogar auf breiten, kilometerlangen, geraden Straßen ohne Hindernisse.
Was mich dann am meisten ärgert: Der Polestar-Support weist jede Kritik ab, weil es sich ja „nur“ um ein Assistenzsystem handelt und der Fahrer selbst verantwortlich sei.
Ich habe eine Tiefgarage, wo die Lichtverhältnisse nicht optimal sind.
Innenspiegel? Nein, dort bin klebe ich ja schon bei 1.5m Abstand gemäss Kamerabild an der Wand und es ist zu dunkel.
Aussenspiegel? Nicht wirklich, weil ich noch nie so ein langes Auto hatte und daher die Länge noch nicht abschätzen kann. Und: zu dunkel.
Rückfahrkamera: Bisher nur das, allerdings mit einem Abstand um Dinge aus dem Kofferraum entladen zu können. Das (also gut Glück) hat mich wohl vor einer Beule gerettet.
Es ist schon erstaunlich, dass ich sämtliche Assistenten im VW Polo von anno 2018 hatte und diese auch wirklich funktionierten. Rear Auto Break war echt brauchbar und hat sogar reagiert, als ein Fahrradfahrer um die Ecke gefahren kann. Den hätte ich auch mit einer 360-Grad-Kamera nicht gesehen. Top.
Umso erstaunlicher sind dann die Hochglanzvideos à la MobileEyeChauffeur. Get the Basics Done, dann wäre ein brauchbares VZE an der Reihe, ACC und Pilot Assist danach und erst wenn das alles funktioniert, können wir über autonomes Fahren diskutieren. Da gerade die Tesla-Files herumgeistern, wäre mein Appell an Polestar: macht es besser! Kriegt die Basics in den Griff und weckt keine unrealistischen Erwartungen.
Ich fahre auch in eine Tiefgarage mit suboptimalem Licht. Ich orientiere mich am Piepton. Der funktioniert ja zuverlässig. Schlägt er an, fahre ich sehr langsam weiter, bis das Kamerabild da ist. Und selbst ohne Kamera sagt mir der Piepton durch einen Dauerton, dass mein Auto in dieser Position noch heil bleiben würde