USA: 100% Importzoll auf in China hergestellte Autos

Das wird uns wohl von den alltäglichen kleineren Sorgen ablenken:

Die in der EU geplanten 25%-30% dürften für uns kritischer sein…

Der schleichende Ruin für BMW, VW, Mercedes und Co.

Polestar sowieso.

Es sind ja nicht nur Zölle auf „chinesische“ Autos sondern alle Autos (und auch Batterien?) die dort produziert werden. Bei Polestar weiß man, dass es China Autos im Schwedengewand sind, aber was BMW?

Letztlich werden Autos dadurch einfach teuer, die Wende zur E Mobilität auch langsamer und die technologische Entwicklung gedämpft. Wären die US Autobauer und die europäischen innovativer, die Regierungen im Ausbau und bei den Anreizen zum Wechseln konsistent und beherzt, dann müsste mal die Autos nicht künstliche verteuern.

Aber gut, dann glauben wir mal daran, dass VW in Deutschland E Autos für 25 TEUR bauen wird.

Ich fürchte für Polestar endet das in der Katastrophe. denn für den Chinesischen Markt sind die Autos nicht gedacht.

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Stimmt, für Polestar kann das das endgültige Aus bedeuten.

Das wurde hier https://polestar.fans/t/jetzt-polestar-aktie-kaufen/12692 bereits berichtet und diskutiert. Vielleicht sollte man die Überschrift ändern, es geht nicht daraus hervor, dass das für die USA gilt, nicht für Europa.

Wenn das wirklich so kommt, wird es in der Tat sehr schwer. Für alle aber gleich schwer. Gut ist, dass Polestar bereits für den Polestar 3 Mitte 2024 in den USA eine Produktionsstrecke geplant hat. Produktionsstandorte außerhalb China müssen jetzt mit Hochdruck aufgebaut werden.

Und sind ja auch geplant genauso wie bei Volvo

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Der Polestar 4 wird ja auch dann in Südkorea gebaut.

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=> dass das für die USA gilt <=
Danke für den Hinweis.
Die USA gehen (auch aus wahlpolitischen Gründen) voran. In der EU wird heiss diskutiert, wie der Import chinesischer Autos behindert werden kann.
Leider sind die weltweiten Auswirkungen solcher Maßnahmen erheblich, mittelfristig eher destruktiv und wir müssen damit rechnen, dass auch unser Polestar damit schwer zu kämpfen hat.

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Rein hypothetisch – was wäre denn, wenn Firmen wie Polestar daran wirklich zerbrechen würden und tatsächlich Pleite gehen? Was passiert mit den Autos die im Umlauf sind? Keine neuen Updates? Keine Ersatzteile, Wartungen etc … ? Oder dann nach wie vor über Volvo? Jemand Ideen oder sogar Erfahrungen?

Es kommt drauf an, ob der Geschäftsbetrieb bei Insolvenz dennoch weiter geführt wird, oder komplett eingestellt würde. Im Worst Case vermute ich: Die Autos würden erstmal weiter fahren und funktionieren. Die Ersatzteilversorgung wäre aber schnell tot. Außer bei ein paar Teilen, die man analog von Volvo-Modellen nutzen könnte.

Ansprüche (aus der Herstellergarantie) könnten nicht mehr durchgesetzt werden. Restwerte würden stark fallen. Vereinzelt würden Volvo Servicebetriebe Polestar Kunden vielleicht noch bei Wartungen etc (gegen Bezahlung versteht sich) helfen. Aber das ist alles Spekulation. Kann niemand 100% Voraussagen denke ich.

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Da fällt mir als Beispiel Saab ein. Ein Kumpel hat die in meiner Jugend verkauft als es schon GM war. Nach Aufgabe haben Fremd Firmen noch lange Ersatzteile gebaut. Selbst heute fahren noch ein paar davon rum.
Software ist ein anderes Thema. Mein letzter Audi hatte zum Verkauf schon seit drei Jahren keine Updates(außer Kartendaten) mehr bekommen. Google Automotive etc. sind natürlich ein andere Hausnummer. Neue Funktionen würden imho eh kaum noch für „alte“ Modelle wie unseren PS2 kommen.
Bleiben die Security Patches. Weiß nicht wie sich da die neuen EU Regeln zur Cybersicherheit bei Autos auswirken würden. VW will imho 10 Jahre bieten. Das wird in Zukunft ein Thema bei älteren Gebrauchtwagen. Wer kauft/behält dann noch ein 10 Jahre altes Auto, wenn jedes Scriptkiddy durch neue Lücken das Auto klauen kann, bzw. einbrechen kann?

Saab ist jetzt nicht das ideale Beispiel. Es sind eigentlich keine Fremdfirmen gewesen, die auf die Ersatzteilversorgung aufgesprungen sind, sondern ein schon seit 1947 eigenständiger Unternehmenszweig, der die Ersatzteilversorgung sichergestellt hat. Dieser ist nie insolvent gewesen und hat 2014 die Originalwerkzeuge der insolventen Saab aufgekauft.
Heute gehört Saab Automobile Parts AB zur Hedin Group
Saab Original spare parts | Hedin Parts

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Interessant, aber meinst du Geely würde nicht weiter Ersatzteile produzieren lassen?

Die Frage ist auf der einen Seite, ob es für sie ein relevantes Geschäftsmodell ist. Auf der anderen Seite müssen sie abwägen wie groß der Reputationsschaden für Zeekr, Smart u.a. ist.
Aber nicht missverstehen: Erst mal gehe ich davon aus, dass Polestar sich auf diese Situation vorbereitet und einen Plan hat.

Möglicherweise werden deshalb die Preise nicht gesenkt um den Preis nach den Zöllen halten zu können

Bericht aus der Autobild von 2017.:rofl:

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