Ich wollte bei meiner Fahrt einfach mal ausprobieren was passiert, wenn ich so fahre wie ich es mit dem Verbrenner auch immer gemacht habe. Langsamer fahren und dann den Ladestopp sparen wäre natürlich die schnellere Variante gewesen.
naja…
hab da mal kurz was in Excel zusammengeschustert, was im Endeffekt ja ähnlich der Einstellungen von ABRP (mehr kurze vs. wenig lange Stops) entspricht. Wenn Du mit 140 die dV auf 105 bekommst, dann hättest du (abzgl. 5 Minuten Rüstzeit → Autobahnabfahrt, Anstecken, Ladekarte verifizieren, etc.) 10 Minuten Ladezeit gewonnen.
Bei durchschnittlichen 100kW Ladeleistung (eh schon pessimistisch gerechnet, wenn man vortemperiert mit 10% ankommt, hält er die 155 ja für den gesamten notwendigen Zeitraum) könnte man also ~16kWh nachladen. Auf die 320km verteilt, bleibt ein Mehrverbrauch von 5kWh/100km.
Das geht sich dann schon aus…
Beispiel für die Milchmädchenrechnung:
Diese Information gibt es ganz genau mit dem eCalk Routenplaner:
So, der erste kalte Monat in diesem Herbst/Winter ist geschafft…
(Rahmenbedingungen wie oft genug beschrieben, Verbrauch ab geeichtem Zähler)
Neu erfasst nun auch die Temperaturen im Monatsmittel:
11/2022: 9,6C; 11/2021: 6,6C; 11/2020: 9,0C.
btw: Diesmal rund 12% höher als BC (21,3 kWh/100km) - lag die letzten Monate bei rund +10%.
Bin mit einem „echten“ Jahresmittel von bislang 21,9 kWh/100km recht zufrieden. Bei den aktuellen Strom- und Benzinpreisen entspricht dies kostenmäßig einem Verbrauch von 3,7Liter/100km im Jahresschnitt. Noch…
Vielen Dank, das sieht gut und nachvollziehbar aus. Liegt bei mir ähnlich, aber ich habe keine Kurven zum Zeigen.
Mal ne Frage, da ich meinen Polestar auch endlich hab: Was sind denn hier insgesamt die Erfahrungswerte was Segeln vs. Rekuperieren betrifft? Was ist effizienter?
Bin zwar leidenschaftlicher Kapitän, jedoch vom Verbrenner angewöhnt. An die volle „Standard“ Rekuperarion könnt ich mich sicher gewöhnen.
Für November habe ich 25,44kWh inkl Verlusten.
Das Jahresmittel für die 11 Monate liegt bei 24,27kWh.
Ich bin immer noch offen für eine Vergleichsfahrt. Im besten Fall DMLR mit 19 Zoll. Vielleicht findet sich noch jemand…
Segeln oder rekuperieren, da wirst du nie nur eine Meinung hören.
Ich mache das so das ich persönlich immer volle reku fahre da ich der einzige Mensch mit der gleichmäßigsten Fahrweise bin, besser als jeder Bordrechner .
Mal im Ernst, Autobahn und Schnellstraßen segeln, den Rest volle reku. Soll das sparsamste sein. Der größte Faktor ist aber der rechte Fuß.
Ich persönlich bin zu faul um das immer umzustellen und ich habe mich schon erwischt fast jemandem hinten drauf zu fahren weil ich beim Segeln das Bremspedal aus Gewohnheit nicht genutzt habe.
Man muss sich schon umgewöhnen beim bremsen vom Pedal zu gehen, statt zu drücken.
Mein P2 kommt in 11 Tagen.
Ich hatte vorgestern einen C40 als Ersatzwagen und hatte an der Ampel nach dem stehen kurz den Reflex voll aufs Pedal zu steigen. Das wäre was geworden.
Rekuperation und Tempomat sind immer an. Selbst in einer Tempo 30 Zone, Landstraße und Autobahn (110) sowieso. Nützt da Segeln etwas?
Der Langzeitboardrechner zeigt einen Verbrauch von etwa 20 kWh an.
Rekuperation ist nur aus, wenn ich auf dem Hockenheimring fahre. Dann ist der Verbrauch sehr hoch und ich bin mir nicht sicher, ob das nur an der Rekuperation liegt
Theoretisch ist Segeln im Vorteil. Mit einem geübten Superfuß könnte man bei eingeschaltetem OPD die gleiche Effizienz erreichen, aber sicher nicht übertreffen.
OPD ist in meinen Augen nur für längere Bergabfahrten (Pässe) sinnvoll, um eine künstliche, gefühlte „Motorbremse“ zu haben.
am effizientesten ist es immer den Strom im Akku zu lassen, ergo vorausschauend fahren.
beim P2 ist grundsätzlich die Rekuperation (=Rückgewinnung des Stromes über den eMotor) IMMER an, ausgenommen Fahrstufe N oder kaputt.
Durch „blended-braking“ wird bei Betätigung des Bremspedals eine Mischung aus Reku + mechanischer Bremse je nach Notwendigkeit und Fahrsituation hergestellt.
die Einstellung für OPD bestimmt einzig und allein das Verhalten des Gas-/Strompedals, so dass hier beim Gaswegnehmen eine entsprechende Verzögerung via Reku → „keine, gering, standard“ erzeugt wird.
Fährt man jetzt Jojo (Gas, kein Gas, Gas, kein Gas) dann ist das mit OPD „aus“ natürlich am effizientesten, da man sich die Wirkungsgradverluste durch Entnahme und Einspeisung des Stromes spart. Bei Tempomat machts 0,0 Unterschied.
Rekuperation ist nie aus. Nur opd
Auf dem Ring verzögerst Du einfach so stark dass die mechanische Bremse die Hauptarbeit macht und damit kostbare kinetische Energie in thermische wandelt. Die Gefahrene Geschwindigkeit tut ihr übriges.
Wenn du nicht auf dem Ring fährst und einigermaßen verhalten verzögerst, wirst Du keinen großen Unterschied feststellen zwischen opd an oder aus - außer du fährst zum erstem mal opd und bist permanent am austarieren.
Nur mal so ein Zwischendurch-Tipp, nicht als Klugscheißerei zu verstehen:
Wer auf einer Rennstrecke fährt, sollte sich vorher mal die Garantiebedingungen durch lesen.
Zumindest hat man mir das mal erzählt, weil ich auf dem Hockenheimring, allerdings langsam, mit 9 anderen Teilnehmern Zuschauer spazieren fuhr. Touristenfahrten, weiß ich nicht, ob erlaubt.
Zu der Sache „Segeln“:
Hier muss man aufpassen: Beim e-Golf glaube ich wirklich, dass der segelt, weil er so leicht läuft,
beim Kia eNiro konnte ich bei den Verbrauchswerten 3kW ablesen, die er dazu nutzte, das Fahrzeug scheinbar rollen zu lassen.
Wie es beim PS2 ist , weiß ich nicht, da keine Anzeige für die Nebenverbraucher und den aktuellen Verbrauch, momentan.
Was soll das jetzt sein?
Vielleicht die HUK Coburg app. Da bezahlt man je nach Fahrweise etwas geringer Beiträge. Dafür ist Big brother mit einem Sensor oder der App immer dabei. Bei jeder erhöhten Geschwindigkeit, schneller Kurvenfahrt, Bremsmanöver wird dies negativ registriert. Und es lässt sich nie ausschalten.
Ich hatte es einmal probiert, aber mir nahm es die Fahrfreude, ich fühlte mich jederzeit kontrolliert. Und trotz friedlichster Fahrweise war die Ersparnis zweistellig.
Ich habe das auch abgelehnt, weil es noch nicht für E-Autos angepasst zu sein scheint.
Kenne jemand aus dem evw-forum und der kommt bei normaler Fahrweise auf schlechte Werte.
Ebenfalls DMLR, 19" (seit März 2021) und auch eher kürzere Strecken, Autobahn auch so 120-130 km/h Reisegeschwindigkeit. Allerdings keinen geeichten Stromzähler.
Meiner steht im Freien und das Vorheizen (gerade wenn die Scheiben vereist sind) macht sich dann deutlich im Unterschied BC und Stromzähler bemerkbar.
Gerade im November 21 musste ich ab und an länger Vorheizen, dafür habe ich dann aber im August 22 den WLTP unterboten.
BC 2021* = 21,1
BC 2022** = 20,2
Zähler 2021* = 23,6
Zähler 2022** = 22,8
*) März bis Dez
**) Jan bis Nov
Graphik: