Ich habe ihn sogar schon gefahren, ist mir aber zu klein.
Die meisten Polestar 2 Design-Elemente habe ich als Evolution von Volvo betrachtet. Ist ja auch gut nachvollziehbar, denn TI ist Chefdesigner bei Volvo seinerzeit gewesen. Thors Hammer hat TI seinerzeit in seinem Meisterstück XC90 2015 vorgestellt.
Von dieser Designsprache distanziert sich Polestar zunehmend. Polestar möchte mehr Performance, Volvo bleibt dem kühlen skandinavischen Design näher. Der Innenraum des EX30 ist deutlich aufgeräumter und weniger „eng“ als in den Polestar-Modellen.
Wie hast Du das Fahrwerk empfunden? Ich bin den Smart gefahren und der hatte ziemliche Lastwechselreaktionen. Ein echt (für meinen Geschmack) heftiges Gewanke und Genicke. Das wäre für mich völlig inakzeptabel.
Ich bin gar nicht so offensiv gefahren, da meine Frau mich begleitet hat und sie sich beim Skifahren einen Kreuzbandriss angelacht hat.
Für die Stadt finde ich den ganz gut, flink um die Ecke und als DM absolut übermotorisiert.
Das Ziel war aber ein Auto, mit dem die Familie (3 Jungs, 18, 16, 13) auch mal 2-3 Stunden unterwegs sein kann. Ich bin 183 cm groß, also kein Riese. Aber hinter mir will man definitiv nicht mehr sitzen. Das geht im Polestar 2 noch.
Oh doch, die Chassis von Polestar 5 und vermutlich auch der 6’er sind eine Eigenentwicklung von Polestar.
übrigens zum Thema Service-Partner /Werkstattnetz.
Den Satz aus der Volvo Pressemitteilung: „Volvo Cars’ and Polestar’s strong operational collaboration across R&D, manufacturing, after sales and commercial continues to the benefit of both companies.“
und aus der Polestar Pressemittelung: „We look forward to continued cooperation with Volvo Cars“
sehe ich erst mal so, dass sich für uns nichts ändern wird. Kann sich natürlich ändern, würde mich aber schon sehr überraschen, wenn das in den nächsten Jahren passieren würde.
Andere Sicht auf das Thema:
Volvo leidet wie alle Hersteller an der großen Kaufzurückhaltung der Kunden. Die 2023er Ergebnisse sehen idR. gut aus, da noch Bestellungen aus der Hochpreisphase ausgeliefert wurden. 2024 wird sehr schwierig. Da PS sehr wahrscheinlich eine Kapitalerhöhung benötigt, möchte Volvo sich zurückziehen.
Aber will man das Risiko eingehen, wenn man sich jetzt einen Polestar kauft und nach der Garantiezeit vielleicht keine Möglichkeit mehr hat, ihn in einer Volvo-Werkstatt reparieren zu lassen?
Ich habe noch einen XC90 und bin absolut zufrieden. Auch mit meiner Werkstatt. Die Aktie habe ich schon abgestoßen und jetzt überlege ich, ob ich meine Bestellung des Polestar 3 storniere. Die vielen Verschiebungen sind schon mehr als nervig und ich bin mir nicht sicher, ob es bei September bleibt. Die neueste Meldung bringt für mich das Fass zum Überlaufen.
Die jüngste Meldung wird sich bestimmt nicht positiv auf den Umsatz auswirken. So wie ich denken bestimmt viele und haben die Schnauze voll. Und der Polestar 3 ist alles andere als ein Schnäppchen. Ich sehe nicht ein, dass ich bei der ungewissen Zukunft 100k auf den Tisch blättern soll. Noch ärgerlicher wird es, wenn Polestar gezwungen ist, von seiner derzeitigen Preispolitik abzuweichen.
Der Polestar ist ein tolles Auto, keine Frage. Aber es gibt Alternativen.
Mein Werkstattmeister bei Volvo hat mir heute gesagt das der Service bei Volvo bleibt.
Er selbst hat demnächst wieder eine Schulung, unter anderem auf den Polestar 3.
Ich mache mir da erstmal keine Sorgen, wir haben ein dichtes Servicenetz und natürlich ein tolles Auto
Vielleicht ändern sich ja durch die geplanten Entlassungen die Zuständigkeiten bei den Softwareentwicklern?
Man könnte ja durch externe Programmierer „maxi“male Performance erhalten
Fairerweise: Die Verzögerungen für den PS3 liegen bei Volvo. Sie haben die SW für die Geländegängigkeit nicht rechtzeitig in der notwndigen Qualitätt sicherstellen können. Der PS3 basiert auf der Plattform und dem Antriebsstrang des EX90.
Trotzdem ist der Umgang mit den Kunden nicht in Ordnung. Laufend wird der voraussichtliche Liefermonat verschoben. Dann sollen sie gleich sagen, dass erst im nächsten Jahr geliefert wird. Dann kann man entsprechend planen.
„Trotz … Rückzuges als Hauptinvestor wird Volvo auch weiterhin Anteile an Polestar halten“, klare Aussage von Volvo Chef im Handelsblatt. Man will den Anteil von 48% auf ein noch nicht festgelegtes Niveau senken.
„…noch können wir nicht sagen, um wie viel und nach welchem Mechanismus wir das tun werden, aber wir werden weiterhin eine enge Beziehung zu Polestar pflegen.“
Das bedeute, dass beide Unternehmen auch weiterhin verschiedene Synergien verbinden werden. Volvo baut für Polestar die Modelle „Polestar 2“ und „Polestar 3“ in China und den USA. Polestar bedient sich an den Elektrobaukästen von Volvo, was die gemeinsame Fertigung erleichtert. Auch Forschungs- und Entwicklungsressourcen teilen die einstigen Schwesterunternehmen.
Allerdings: ohne Polestar hätte Volvo das beste Ergebnis seit 95 Jahren abgeliefert. Volvo will die finanziellen Mittel zum Ausbau des eigenen Portfolios einsetzen.
Polestar benötigt ca 1,2 Mrd € um das gesteckte Absatzziel 2025 zu erreichen und leidet natürlich sehr unter der aktuellen eAuto Flaute.
Li Shufu, Eigner von Geely wird (erst einmal ?) einspringen bis ein geeigneter Investor gefunden ist. Geely hält ca. 80% an Volvo und hat die auch über die Jahre mit Verlusten unterstützt und finanziert.
Ergo, ich bin entspannt mit Blick auf Garantie, Service und Weiterentwicklung des Bestands
Ev. wird das noch von Vorteil sein, dass die Anschlussgarantie über Helvetia läuft und nicht Polestar direkt
Das sehe ich ähnlich. Allerdings verzockt sich Volvo dabei. Das überaus gute Umsatzergebnis 2023 haben sie dem Ausverkauf der Verbrenner zu verdanken. Wegen großer Ankündigung des Fertigungsendes und der erheblichen Preissenkungen haben natürlich noch viele alte Kunden zugegriffen. Ich habe wöchentlich (sehr interessante) Sonderangebote bekommen, weil ich noch im Verteiler bin.
Umsatzsteigerung bei Gewinnreduzierung ist Murks. Als früherer Angestellter selbiger Firma habe ich dort gelernt, dass sowas nur I …i… n machen.
Spätestens in 6 Monaten wird das große Jammern bei Volvo einsetzen, zumal der E-Markt ins Stottern geraten ist.
Polestar war (und ist ?) die Tuningbude für Volvo und hat maßgeblich an der Entwicklung der neuen Volvos (Polestar-Engineered) beitragen. Wie man da bei Volvo so schnell so stolz werden kann, ist mir ein Rätsel.
Ich denke, da geht es nur darum, wie die Aktienkurse der Unternehmen sich entwickeln. Denn, wenn man den Text gelesen hat, soll bei Produktion und After Sales alles beim Alten bleiben. Das ging bei den Aktien schon ein paar mal hin und her
Volvo bleibt nun doch an Polestar beteiligt:
Das ist die falsche Formulierung. Es war von Anfang an bekannt, dass Volvo weiter Anteile an Polestar halten wird und auch bei Technologie und Service weiterhin die Kooperation aufrecht erhalten wird.
Aber wie das eben so ist: Die Schlagzeile „Volvo will Polestar los werden“ klickt sich einfach besser, als das Thema sachlich zu umschreiben
Also ich würde sagen, dass wieder einmal zu früh zu laut ‚gedacht‘ wurde. Herr Rowan macht aber gleich mal weiter:
#Aus Rowans Sicht ist der Rückzug von Volvo als Finanzier von Polestar „eine natürliche Evolution“ für alle Beteiligten. In der Anfangsphase sei Volvo ein „sehr guter Business-Inkubator“ für das neue Unternehmen gewesen, man habe aber keine Erfahrung als Holding-Unternehmen.
Außerdem biete Polestar inzwischen selbst drei Elektro-Modelle an, die teilweise in Konkurrenz zu Volvo stehen.
„Wir müssen uns nun jeweils auf unsere eigene Reise konzentrieren“, erklärte Rowan.#
Da könnte man vermuten, dass man von Anfang an keinen rechten Plan gehabt hat mit Polestar.
Nun haben sie ganz plötzlich gleich 3 Modelle und die werden auch noch verkauft.
Ich wiederhole mein Statement von weiter oben:
Der Mutter wird die Tochter zu schön.
Und das finde ich nicht einmal so schlecht.
Dennoch: einen Volvo-Querbalken würde ich nicht ablehnen.
Das wäre wie wenn sich M von BMW löst oder AMG von Mercedes etc. sicherlich ist das Klientel von Volvo ein anderes aber Polestar gehört zu Volvo. Ein abstoßen wäre ein Schuss ins eigene Bein.
Für mich ist Polestar eine stabile Linie um gegen die anderen sportlichen Anbieter etwas entgegen zu wirken. Volvo selbst hat ja nichts sportliches im Sortiment. Der hybride 455ps Bolide ist ein lahmendes Pferd und nicht zu Ende gedacht. Der Rest sind gefühlt wankelnde SUV Schiffe, welche ohne Horizont eine Seekrankheit auslösen.
Heute hat Volvo die Details zur Umstrukturierung der Anteile an Polestar veröffentlicht.
62,7% gehen an die Volvo-Aktionäre - damit verbleiben nurnoch 18% der Polestar-Anteile weiter bei Volvo.
Der Geely-CEO habe demnach „strong confidence in Polestar“…
„Der Plan bleibt weiterhin, dass wir 2025 die Gewinnschwelle erreichen“, sagt Polestar-Chef Thomas Ingenlath gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) . Auch das Zukunftsversprechen einer zweistelligen Brutto-Ertragsmarge bekräftigt Ingenlath weiterhin. „Erreichen wollen wir dieses Ziel mit einer Verkaufszahl von insgesamt 150.000 bis 160.000 Autos. Wir haben die Absatzzahlen angepasst, mit denen wir dieses Ziel erreichen wollen. Es geht um realistische Absatzzahlen, kombiniert mit den hohen Ertragsmargen einer exklusiven Premiummarke und unseren zukünftigen Modellen.“