Vom Tesla Model 3 zum Polestar 2, kurze Vorstellung, Routenplanung

Hallo zusammen,
Mein Name ist Jan und ich komme aus Leipzig.
Nach drei Jahren und 117.000 km in einem Tesla Model 3, habe ich am 21.08.24 einen Polestar 2 übernommen. Es handelt sich um die Version Single Motor Long Range in Midnight Blue. Warum habe ich das gemacht? Aus meiner Sicht rein sachliche Gründe oder eben technische Gründe. Bevor ich aber Tesla kritisiere, vielleicht ein paar positive Dinge. Die Verarbeitung meines Model 3 aus Fremont war okay, zur Wahrheit gehört eben auch das dieses Auto in den drei Jahren keine Tesla-Werkstatt für eine Durchsicht gesehen hat. Als die Hauptuntersuchung anstand, mussten diverse Gummipuffer gewechselt, die Bremsscheiben abgedreht und neue Bremsbeläge verbaut werden. Das Ganze kostete ca. 1.800, - €. Positiv war und ist auf jeden Fall die Ladeinfrastruktur von Tesla. Auf vielen Reisen im Ausland wurde ich eigentlich immer fündig, zum Beispiel auch in Polen und der Slowakei. In diesem Punkt bin ich tatsächlich sehr verwöhnt, da ich viel Langstrecke mit dem Tesla gefahren bin und dies in den nächsten vier Jahren auch mit dem Polestar 2 machen werde. Das die Routenplanung mit Google Maps in dem Polstar auf Anhieb nicht so gut funktioniert, ist die erste negative Überraschung. Dazu aber am Ende eine Frage. Jetzt zu den Dingen, die mich zum Wechsel motiviert haben. Ganz oben auf meiner Liste standen die so genannten Phantom-Bremsungen. Für mich war das keine Kleinigkeit und diese ist bis heute nicht behoben. Hinzu kommen dann noch der Regensensor, dass doch recht harte Fahrwerk und auch die restlichen Assistenzsysteme sind bei anderen Herstellern, wie Polestar besser gelöst. Das gehört dann definitiv zu den ersten positiven Erfahrungen im Polestar 2. Hinzu kommt auch das im Vergleich zum Tesla deutlich bessere Fahrwerk und die Qualität des Fahrzeugs und der Materialien.
Hier im Forum habe ich gelesen, dass es ein paar Schwierigkeiten mit den Filtereinstellungen für die bevorzugten Ladepunkte bzw. Anbieter gibt. Eine richtige Lösung oder Antwort zu dieser Frage habe ich bisher nicht gefunden. Kann mir hier jemand mit einem Link weiterhelfen? Falls es aktuell keine Lösung gibt, dann muss man wohl auf eine andere Software für die Routenplanung zurückgreifen? Aus meiner Sicht wäre das ABRP oder gibt es noch andere Alternativen? Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.

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Willkommen.

Als ex Model 3 Fahrer bin ich voll bei dir. Softwaretechnisch wirst du aber einiges vermissen.

Du kannst in den Maps Einstellungen angeben, welche Ladeanbieter du gern hättest. U.A. auch Tesla. Leider sind nicht alle für Fremdlader freigegeben. Polen ist zb diesbezüglich eine Wüste bei Tesla.

Anstecken und los gehts geht nur bei wenigen wie EnBW. Die kann man wiederum schlecht Filtern aktuell. Was du nehmen kannst ist EvMap da geht das dann. Abrp nutze ich persönlich gar nicht. Andere wiederum schon.

Bei fragen, frag ;).

Ps: Der Regensensor dürfte dir Zusagen. Nicht perfekt aber deutlich besser als was Tesla anbietet.

Phantombremsungen gibts in der Regel nicht. Es sei denn du stellst die Hindernisserkennung wie ich auf Früh. Aber da weis man immer, was er gesehen hat bzw man kann es sich herleiten. Beim Tesla kanns immer alles gewesen sein. Wobei meiner da unauffällig war.

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Herzlich willkommen 1

Darauf musst du ja auch weiterhin nicht verzichten. Im Gegenteil: Du bekommst neben den SuC in deiner Routenplanung jetzt eben auch die anderen Anbieter, die nicht zum Tesla-Imperium gehören.

Dennoch wirst du bei der Navigation zum Tesla noch ein paar Abstriche hinnehmen müssen, aber in den letzten vier Jahren hat Google da schon einiges aufgeholt.

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Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich werde mal einen Blick auf EVMap werfen.

Vielen Dank für deine schnelle Antwort! Ein Grund für den Polestar 2 war, dass der Ladeanschluss auf der „richtigen“ Seite ist und ich damit weiter im „Tesla-Imperium“ laden kann, ohne eine zweite Säule zu blockieren. Dadurch ist das Laden auch an den älteren Teslasäulen möglich. Du hast sicherlich recht, dass GM sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat und dies auch in Zukunft passieren wird. Aktuell finde ich als Polestar Anfänger die Routenplanung bzw. die darin enthaltene Auswahl der Ladestationen, trotz der Filter nicht optimal. Aber das hängt vermutlich auch mit den Änderungen bei den Fahrstromanbietern in den letzten Monaten zusammen. Das Roaming ist ja quasi abgeschafft und alle steuern die Nutzer in Richtung der eigenen App und einer damit verbundenen Registrierung oder auch monatlichen Grundgebühr.

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Wähle nur Tesla aus und dann macht er die Routenplanung nur mit diesem und dass geht dann eigentlich sehr gut.

Ich navigiere im Urlaub ausschließlich mit Tesla Suc als einzige Voreinstellung in Google Maps. Das klappt für Deutschland 1A, als wenn man Tesla fährt. Per Spracheingabe kann Mann immer noch zB nach EnBW Ladesäulen in der Umgebung suchen. Bin super zufrieden so. Ok im Ausland war ich noch nicht in den letzten 1,5 Jahren mit dem Polestar.
DerBär

Ich verstehe nicht ganz was bei Google Maps im Vergleich zu Tesla fehlt. Mit Bezahlungsfilter auf Tesla hat man eigentlich das was Tesla auch macht, nämlich Ladeplanung mit nur Superchargern. GM hat natürlich keine Infos über die erwartete(!) Besetzung wie Tesla und kann dann auch nicht umleiten wenn ein Supercharger überlastet ist. Dafür kann ich mit GM auch Ionity mit reinnehmen wo ich die bei Tesla nur per Hand hinzufügen kann.
Ansonsten kann ich bei GM einen Ankunft-SoC einstellen, habe auch ohne Abo die Satelliten-Ansicht, habe immer aktuelle Karten, wo Tesla noch über Kartenupdates funktioniert und sehe direkt auf der Karte wo Ladestationen sind. Noch dazu kommt, dass bei Tesla die Karte zwar von Google kommt, aber die Naviplanung nicht über Google läuft. Wenn also die Karte eine Strassensperrung anzeigt, kann es passieren dass die Routenplanung einen trotzdem über die gesperrte Straße schickt.
Alles in allem kann sich GM im direkten Vergleich durchaus sehen lassen.

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Ich verstehe nicht ganz was bei Google Maps im Vergleich zu Tesla fehlt.

Ich würde sagen die Einfachheit. Vielleicht übersehe ich ja etwas oder mache etwas falsch, aber ich kann in Google Maps das Tesla SUC Netzwerk nicht auswählen, weil es mir schlicht nicht in den Filtereinstellungen angezeigt wird. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte auch nicht zwingend bei Tesla laden. Ich habe eine EnBW Karte und mich für den Urlaub bei ionity angemeldet, nun möchte ich eigentlich bevorzugt darüber laden, aber wenn ich von meinem Standort hier in Slowenien die Route nach Hause eingebe, kommen wie auf der Hinfahrt nicht zwingend die Ladesäulen der beiden Anbieter die ich bevorzuge.
Ansonsten, stimme ich Deinen Argumenten in Bezug auf GM vs. Tesla Navigation zu. Ohne die Premium-Konnektivität ist das Tesla Navi nicht zu gebrauchen. Aber ich möchte gar nicht so sehr Polestar vs Tesla vergleichen oder bewerten. Ich möchte nur ein kleines technisches Problem lösen, damit ich den Polestar so gut wie möglich nutzen kann. Es kann ja sein, dass das Problem vor dem Display bzw. hinter dem Lenkrad sitzt, wenn das bei mir der Fall ist, nehme ich das gerne an.
Google Maps Version auf dem Polestar 2 / 24.08.050001.E (#1067648988)

Wo genau in GM hast Du das eingestellt?

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Wo kann ich das in den Filtereinstellungen auswählen?

Auf der Karte hast du links vier symbole. Eins davon sind die einstellungen. Das mit dem zahnrad. Dort kannst du alles anpassen.

Unter Einstellungen in GM den vorletzten Punkt auswählen und den Zahlungsanbieter ‚Supercharger (non-Tesla)‘ einschalten. Ionity kannst du nach Wahl auch noch mit reinnehmen.

Was auch funktioniert: ein weit weg gelegenes Ziel einstellen. Es wird dann eine Ladeplanung erzeugt. Auf die Anzeige ‚2 Ladestopps‘ (oder auch mehr) drücken und du siehst die komplette Planung. Oben gibt es dann ein Icon einer Zahlungskarte, wo du auch ein Filter einstellen kannst. Dann wird die Ladeplanung mit deinem Filter neu berechnet.

Allgemeiner Hinweis:
Bitte differenziert immer zwischen Routenplanung und Navigation.
M.E. ist GM bei der Navigation sehr aktuell und schnell, bei der Planung aber noch verbesserungswürdig. Hier bevorzuge ich seit Wegfall des Ionity-Deals von Polestar die Planung mit ABRP und übertrage diese dann nach GM.

Navigation und Routenplanung funktionieren mit der aktuellen Version von Google Maps top. Ich bin die letzten beiden Wochen 4466km, von der Schweiz über Deutschland, Belgien, Holland und Dänemark nach Schweden und zurück gefahren.
Einen tiefen SOC auswählen, die gewünschten Anbieter, oder auch einfach Plugsurfing Polstar Edition als „One for all“ Lösung, nix übertragen, einfach und logisch. Besser geht das nicht.

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In der Zwischenzeit warte ich auf die Funktion, dass mir Google Maps auch auf langen Strecken NICHT einfach so eine Ladestation einträgt… die ich dann manuell wieder rauslöschen muss. Nur weil es denkt, ich würde die Strecke nicht schaffen.

Hauptproblem ist ja eigentlich die eingetragene EnBW Ladekarte, weil man mit eben mit dieser Karte fast überall im Roaming (überteuert) Laden kann.
Lade momentan auch nur über EnBW und auf Langstrecke werden damit halt alle möglichen Lader angezeigt. Ich suche mir die EnBW Lader dann immer selbst raus.
Sollte so funktionieren wie bei Tesla oder Ionity, nur EnBW Lader only anzeigen zu können.

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Ich lade nach Möglichkeit nur bei EnBW und IONITY. Da ich bisher nicht herausgefunden habe, wie ich das bei GM entsprechend filtern kann, nutze ich die App ChargeFinder auf meinem Iphone. Oder suche per Spracheingabe nach IONITY oder EnBW Ladesäulen in der Nähe.

Ja das stört mich auch immens. Der Filter „EnBW“ ist so gut wie nutzlos, wenn man die EnBW Karte optimal nutzen möchte.

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Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die Hilfe und die Hinweise. Ich werde das mal ein bisschen für mich sortieren und bei der Weiterreise am Samstag nach Kroatien ausprobieren. Es geht von Slowenien bis kurz vor Dubrovnik, das sind ca 570 km.
Vielen Dank nochmals und allen eine gute Fahrt!

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