Mich interessiert, wie die Box die Stromabrechnung macht und wie man der Box sagen kann, „jetzt lade ich meinen Firmenwagen“ bzw „jetzt lade ich privat“.
Im Netz ist darüber nichts zu finden.
Gruß, Ralf
Mich interessiert, wie die Box die Stromabrechnung macht und wie man der Box sagen kann, „jetzt lade ich meinen Firmenwagen“ bzw „jetzt lade ich privat“.
Im Netz ist darüber nichts zu finden.
Gruß, Ralf
Das ist im Prinzip bei allen Wallboxen gleich:
Wenn man mehrere Profile hinterlegen kann, braucht man für privat und dienstlich je einen RFID/NFC-Chip und anschließend kann man den Verbrauch der Profile als Statistik auslesen.
Problem dabei: In der Anleitung https://charging-energy.elli.eco/de-de/IDcharger findet man keine Hinweise, dass die Box mehr als ein Profil verwalten kann…
PS: Der Hinweis „Zugriffsschutz durch RFID (via Software-Update ab Herbst 2020)“ ist auch nicht wirklich hilfreich.
Ja genau. Deshalb wäre es cool gewesen, wenn einer die Wallbox schon im Einsatz hat.
Danke
Ich kann dir helfen. Ich habe in meiner Garage 2 x ID.Charger. Einmal die Pro und einmal die Connect. Und ich lade auch den P2 als Firmenwagen zu Hause.
Um es kurz vorweg zu nehmen: Stand heute kann man aus der App noch keinen vernünftigen Export von Ladevorgängen aus der Wallbox rausholen, den man weiterleiten könnte. Das soll laut VW per Update „Anfang 2021“ nachgeliefert werden.
Technisch ist aber schon alles vorbereitet. In der App geht man auf „Laden zu Hause“ und fügt seine Wallbox(en) hinzu. Zu jeder Wallbox erhältst du eine Ladekarte mit Chip drin. Die Ladekarte hinterlegt man dann auch in der App. Dann stellt man in der App bei der Wallbox das „private“ Laden an und du musst bei jedem Ladevorgang die Karte vorhalten. Dann kannst du die autorisierten Ladevorgänge abrechnen. So ist zumindest von VW / ELLI gedacht.
Eine 2. Ladekarte (extra bestellen!) ist dann fürs private Laden. Fertig.
Geduld also (aber die haben wir ja…)
Zurzeit rechne ich mit Screenshots aus der App die Ladevorgänge ab.
Zurzeit ist die aktuelle Firmware auf den Chargern noch die v2.7.2. (Com Board Software Version). Das Frontend hat die Version 0.9.4.
Die App zur Steuerung der ID.Charger ist die Volkswagen We Connect ID. Diese hat zurzeit die Version 1.6.0
Super, vielen Dank für die ausführliche Erklärung!
Wie würde das laufen, wenn es mal funktioniert? Dass der Arbeitgeber Zugriff auf die Daten hat? Momentan möchte der für die Abrechnung ein Foto vom (extra) Stromzähler. Diese Vorgehensweise funktioniert aber nur, solange ich kein privates EV zusätzlich lade.
Kannst Du mal einen Screenshot hier teilen?
Vielen Dank
Gruß, Ralf
Oh nein. Der Arbeitgeber sollte niemals Zugriff auf dein persönliches Eigentum bekommen. Und ein Foto vom eingebauten Stromzähler ist schwierig, da man dafür immer die Abdeckung der Wallbox abnehmen müsste. Der Zähler ist nämlich von außen nicht sichtbar. Ist also zu umständlich. Und richtig, das funktioniert so oder so nur, wenn zwischendurch kein privates EV lädt.
Gedacht ist es von VW / Elli so, dass man in der App alle Ladevorgänge einer Ladekarte exportieren kann. Genau weiß ich das auch noch nicht. Es ist ja noch nicht implementiert. Diese Exportdatei (evtl. pdf?) ist dann nicht veränderlich. So zumindest hat es VW beworben. Da stehen sie dann im Wort. Das Export-File muss dein Arbeitgeber dann auch anerkennen.
Und hier der Screenshot:
Achtung: Die dort anzeigte Dauer ist nicht die Ladedauer, sondern die Zeit, die das Fahrzeug an der Box hing.
@Plattfuss @RalfS: ich denke wir haben gerade die gleiche Herausforderung. meine ist noch etwas umfangreicher, da ich noch keinen Polestar habe (wurde am Freitag erst durch Speed zugelassen). Ich habe mir auch eine Charger Pro von Skoda (Fehler, da app erst noch kommt) zugelegt. Grund war dafür, dass man diese in der Theorie per API ansprechen kann.
Was ist der Hintergrund? Ich nutze den P2 als Geschäftswagen und wir haben noch weitere E-Autos im Fuhrpark. Nun sehe ich als GF, dass die Abrechnung ein viel zu manueller Prozess für das Laden daheim (wir zahlen das als Firma) ist.
Möglichkeit 1: Der Mitarbeiter gibt uns Zugriff auf den Firmen-RFID und wir lesen einmal im Monat per Skript alle Zählerstände aus.
Möglichkeit 2: Ich lasse gerade eine PowerApp in O365 bauen, welche dem Mitarbeiter die Möglichkeit gibt jeden Monat die Zählerstände über ein Formular mitzuteilen. Er wird automatisch erinnert und dann wird auch noch personenbezogen(durch sein Login im AAD) dokumentiert. Letztendlich bekommt der/die Fuhrparkverantwortliche schon eine aufbereitete und aufsummierte Liste der zu tätigenden Zahlung. Und ach so, hätte ich fast vergessen, natürlich lassen wir uns über die App regelmäßig bestätigen welchen Stromtarif derjenige hat um steuerlich nicht in Bedrängnis zu geraten.
Gruß
Christian
Klasse, das mal von der anderen Seite betrachtet zu sehen. Unsere Firma hat da noch keine großen Erfahrungen, weil die ersten reinen EVs kommen jetzt erst so langsam in den Fuhrpark und bisher konnte man eben nur in der Firma laden oder halt per Ladekarte unterwegs.
Gruß, Ralf
wir haben da vor allem den Umweltgedanken. Das betrifft haupsächlich die PHEV Fahrzeuge. Sind wir mal ehrlich, die werden doch nur genommen wegen der Steuer. Ich möchte mit der einfachen Abrechnung und auch der Bezahlung der Stromkosten den Anreiz geben, dass die auch geladen werden. Sonst ist das für die Firma ein draufzahlgeschäft und der Umwelt hilft es schon mal gar nicht.
die Aussage finde ich etwas pauschal. klar, bitte keinen Zugriff auf die Privatsphäre. ABER: du erwartest ggf. vom Arbeitgeber, dass er dir den Strom bezahlt. Ist ein Zählerstand da so privat. Der AG könnte ja auch sagen: bitte nur an öffentlichen Ladesäuen laden. Da würdest du wahrscheinlich ein Gesicht ziehen oder ?
Ich kann gut verstehen, dass du den doch sehr manuellen Prozess der Mitarbeiter-Stromabrechnung für deine dienstwagenberechtigten Mitarbeiter mehr digitalisieren möchtest. Genau das selbe möchte ich auch. Wir stellen unseren Mitarbeitern zwar keine private Wallbox zur Verfügung. Dafür ist jeder selbst verantwortlich. Hingegen erlauben wir das private Laden und die dazugehörige Abrechnung an der heimischen Wallbox. Das wird ja auch neben den Wallboxen in der Firma ein Hauptladepunkt für viele sein.
Nur durch diese Öffnung erreichen wir unser Ziel der nachhaltigen Steigerung der E-Mobilität im Unternehmen.
Ein paar Punkte, die mir dazu spontan so einfallen:
Wie habe ich das in der Firma gelöst?:
Es gibt ein paar gesetzl. Anforderungen an die Abrechnung von privatem Strom der MA. In den Wallboxen muss ein MID-konformer Zähler eingebaut sein. Die Software der Wallbox (App) muss ein unveränderliches Dokument mit den Verbräuchen erstellen können, damit es den Anforderungen an eine Betriebsprüfung stand hält. Im schlimmsten Fall wird es nicht als Betriebsausgabe anerkannt. Die förderfähigen Wallboxen aus dem KFW 404er Programm des Bundes erfüllen die Zähleranforderungen glücklicherweise alle. Aber es wird sicher dauern, ehe es dazu gerichtliche Entscheidungen geben wird, die uns endgültig Klarheit verschaffen.
Aus meiner Sicht eröffnen sich also 2 Möglichkeiten.
Ich kann mir vorstellen, dass ein Betriebsprüfer offene Abrechnungsdateien (Eintragung in ein M365 Formular) von Mitarbeitern nicht anerkennt. Aber das steht ja auf einem anderen Blatt.
Deine techn. Anbindungen finde ich spannend. Sag mal Bescheid, wenn du weiter bist und erste Ergebnisse erzielt hast.
Jeder kann das ja anders handhaben. Ein Zugriff auf das private Eigentums der Mitarbeiter scheidet für mich aber aus.
Das hat weniger mit einer Erwartungshaltung beim Mitarbeiter als mit einer arbeitsrechtlichen Pflicht des AGs zu tun. Das Tanken ist/Laden ist ein Gehaltsbestandteil. Und ich möchte für alle willigen EV-Fahrer die einfachsten und besten Möglichkeiten schaffen.
Wie ich oben geschrieben habe, habe ich das in der Firma sehr weitreichend und offen für die Mitarbeiter umgesetzt. Ich selbst ziehe also bestimmt kein Gesicht
Hallo Björn,
wie ich sehe sind wir auf der gleichen Linie. Die Situation in der Firma ist nahezu identisch. Wir haben ähnlich viele Ladepunkte. Wir stellen auch keine Wallbox daheim zur Verfügung. Vielmehr haben wir Interesse daran, dass die Mitarbeiter daheim über eine KFW geförderte Box laden und wir die Kosten (ohne viel Abrechnungsaufwand) erstatten können. Habt ihr euch steuerlich mal im Detail schlau gemacht, wie so eine Abrechnung aussehen muss, dass der Betriebsprüfer nichts anzumeckern hat ?!
Leider trägt bei uns die pauschale Variante mit den 30,- € nicht, da wir aufgrund des „Consultingdaseins“ viele Mitarbeiter haben, die max. 1 mal pro Woche in die Firma kommen.
Gruß
Christian
und ja, ich halte euch gerne auf dem Laufenden zwecks technischer Anbindung.
Ich gucke regelmäßig hier nach. Da wird ab und an mal aktualisiert.
Mehr weiß ich zu den steuerlichen Aspekten auch nicht. Ist aber ja schon ganz gut beschrieben.
Viele Grüße
News für die App We Connect ID. Leider keine guten. Es verzögert sich noch, ehe man die Ladedaten sinnvoll exportieren kann. Q2 2021…
Quelle:
Macht nichts, solange ich kein eigenes, privates Fahrzeug habe, kann ich formlos über den Zählerstand abrechnen.
Mich würde mal eure Car policy interessieren, was Elektroautos und die Abrechnung angeht. Kann man da mal was sehen über PN?
Wir haben die EVs noch nicht verankert.
Gruß, Ralf
Hi @ChristianK,
die Idee mit PowerApp ist echt gut - das werde ich bei uns mal anbringen. Bei uns schafft die Firma (für jeden Mitarbeiter mit EV und PHEV als Dienstwagen) nur die Elli als Charger Pro an und unterstützt finanziell auch die Kosten der Installation. Bisher läuft due Abrechnung über das Spesen-Tool mit Screenshot - ist eher suboptimal. Da ja die Firma die Wallbox installiert mussten sich alle verpflichten, die Daten dann auch zwecks Abrechnung elektronisch mit der Fa. zu teilen, allerdings sagt VW zumindest das sichergestellt sein soll das nur die Ladevorgänge die der Firmen-Karte zugeordnet werden können dann mit dem AG geteilt werden - mal sehen wie es dann in der Realität ist.
Meine Wallbox hängt zumindest schon mal, der Polestar 2 hat schon 3 Monate Verspätung und soll hoffentlich in den kommenden Wochen ausgeliefert werden.
Gruß Ben
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