Winterreifen pragmatischer Ansatz

Moin, kann ich z.B. Winterreifen auf 20’ auf meinen auf 19’ ausgelieferten PS montieren oder muss ich da was besonderes beachten. Außer das der Verbauch exorbitant steigen wird. Wenn welche auf Marktplätzen zu fairen Preisen angeboten werden.
Wie sinnvoll ist es Winterreifen mit 4mm Profil und Felge zu erstehen? Ist es vielleicht die günstigte Variante sich nur einen Satz Winterreifen zu kaufen und zwei mal im Jahr die Reifen auf dem Felgensatz zu tauschen/aufzuziehen?

Hallo Karsten, kommt das nicht auf Deine jährliche Fahrleistung an? Ich hatte zu Verbrennerzeiten eine 8-Fach Bereifung, bei 6Tkm im Jahr. Entsprechend habe ich beim Kauf des PS2 direkt auf Ganzjahresreifen gewechselt. Habe aber nicht bedacht, dass sich, weil ein tolles Fahrgefühl, die Jahresleistung auf ca 12Tkm erhöht hat. Jetzt nach 3 jahren und 35Tkm habe ich noch 4,5 bis 5mm Profil. Werde sie noch vor dem Winter erneuern und fühle mich gut dabei …

Die Reifen sind alle gleich breit, was sich unterscheidet, ist das Gewicht und dann kann ein 20“ Radsatz, mit Performance Felge und einem leichten Reifen, gegenüber einer anderen Kombination im Vorteil sein.

Fahrleistung geplant 25.000km jährlich. Abgesehen davon habe ich es so verstanden das das Fahren mit Sommerreifen im Winter verboten ist. Daher scheint die Fahrleistung nicht das Kriterium zu sein. Ganzjahresreifen gibt es leider nicht bei Polestar direkt zu bestellen. Ansonsten denke ich für den Niederrhein keine schlechte Option. Theoretisch dürfen Winterreifen bis 1,6mm runtergefahren werden. Laut der Versicherung ist der Effekt aber schon bei 4-5mmm, entspricht der Hälfte eines neuen Profils, nur noch die Hälfte des Effektes von Winterreifen gegeben. Und daher erscheint mir der Kauf solcher Reifen wenig sinnvoll, sondern ein Weg der Anbieter die Entsorgungskosten zu sparen.

Hi,
Ich habe vor 3,5Jahren die Rechnung angestellt, dass ich Winter-Gummis besorge und dann 2x/Jahr vom Fachbereich tauschen lasse.
Nicht bedacht habe ich die immense-Preisteigerung und Durch einen „Luxus-Aufschlag“ bei 20“-Felgen kostet das inzwischen 200€/Wechsel incl. Einlagerung. Das ist schon happig.

Allerdings habe ich bei dem früheren Fahrzeug auch die Erfahrung gemacht, dass der zweitsatz-Felgen sich bei fahrzeugwechsel nicht mehr verkaufen lässt.
Vermutlich wechsle ich beim nächsten auto auf ganzjahresreifen und vor leasingende wieder zurück auf die mitgelieferten sommergummis.

Bei 30.000Km/Jahr und angepasster Fahrweise reichen beide Gummis für den 4Jahre Leasingvertrag.

Es gibt in Deutschland - und gab auch nie - eine Winterreifenpflicht. Man muss lediglich solch eine Bereifung fahren, dass man z.B. auch bei winterlichen Straßenverhältnissen (Schneedecke), nicht liegenbleibt oder gar einen Unfall verursacht.

Dann und nur dann, könnte es ein Bussgeld und Ärger mit der Versicherung geben. Ich bin jahrelang auf Sommerreifen durchgefahren und hatte nie Probleme. Natürlich geht das nicht in den Alpen. Und wenn man Reifenhändler fragt, geht das natürlich auch gar nicht.

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Eine Pflicht gibt es in Deutschland sehr wohl, keine generelle, aber eine situative.
Versicherungen können im Zweifelsfall immer Regress nehmen.

Blockzitat
Eine generelle Winterreifenpflicht gibt es in Deutschland nicht, stattdessen eine situative (§ 2 (3a) StVO). Das heißt, dass man bei winterlichen Straßenverhältnissen, also bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte, nur mit Winterreifenfahren darf. Die Faustformel von Oktober bis Ostern (O bis O) ist ein grober Hinweis, hat rechtlich jedoch keine Relevanz.
Die situative Winterreifenpflicht gilt dann als erfüllt, wenn auf allen Radpositionen, also auf allen vier Rädern, Winterreifen montiert sind.

Und genau das habe ich ja beschrieben…es gibt keine allgemeine Pflicht, bzw. kein allgemeines Verbot mit Sommerreifen zu fahren, sondern eben nur situativ.

Ganzjahresreifen gehen auch:

Ganzjahresreifen sind im rechtlichen Sinn Winterreifen, wenn sie das „Alpine-Symbol oder die M+S-Kennzeichnung (in der oben genannten Übergangsfrist) haben. Ist keine der beiden Kennzeichnungen vorhanden, handelt es sich nicht um einen Ganzjahres-, sondern um einen Sommerreifen.

Das lese ich anders, für mich steht nein und wenn man so fährt, das nichts passiert, ist es ok, was nicht korrekt ist. Bei winterlichen Verhältnissen sind diese Pflicht.

Das ist etwas komplexer. M&S alleine reicht nicht (mehr). Das Baujahr des Reifens spielt dafür ebenfalls eine Rolle. So alte Reifen hat hoffentlich niemand auf dem PS :joy:

“In einigen europäischen Ländern wie z.B. Österreich gilt ein Winterreifen mit Profiltiefe unter 4 Millimeter als Sommerreifen (!) und darf auf manchen Strecken im Winter nicht mehr gefahren werden.”

Das kann in Österreich teuer werden, die haben nämlich eine Pflicht von 1. November bis 15. April bei winterlichen Verhältnissen

Willst du das mit einem Satz Ganzjahresreifen schaffen?
Meine Michelin CC2 scheinen mit dem Drehmoment des P2 und meiner Fahrfreude ein Problem zu haben.
Jetzt nach 22 Monaten und 23.000km sind noch 4mm drauf. Heißt nach diesem Winter kommen die original Sommerreifen drauf und zum nächsten Winter neue Winterreifen auf eigener Felge.

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Bei mir ( :switzerland:, Volvo-Garage, offizieller Polestar Service Point) gibt es einen „Polestar-Zuschlag“ für den Radwechsel…

@Pixel87 . Hää?? :tired_face: Erläutere das Mal bitte.

Reifen mit 4mm würde ich nicht mehr aufziehen, das ist die Mindestprofiltiefe und könnte schon zu einem Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit führen (am Ende der Saison). Es kann aber trotzdem ein guter Deal sein wenn man die Kompletträder günstig bekommt. Man sollte aber gleich neue Reifen mitbestellen.

Das kommt auf die Nutzungsdauer an. Ein Reifenwechsel auf nur einer Felge hat ja immer zur Folge dass auch das komplette Rad neu gewuchtet werden muss, das kann dann bei 2 Wechseln im Jahr schon ins Geld gehen. Da ist es sicher sinnvoller einen zweiten Satz gebrauchte Felgen anzuschaffen und nur zweimal im Jahr die Räder „umzustecken“.

Wie andere aber schon angemerkt haben kann die ökonomisch sinnvollere Wahl ein GJR sein - wenn man nicht regelmäßig in den Alpen oder schneereichem Mittelgebirge unterwegs ist.

Ich ziehe z.B. meine bestellten WR auf die originalen 19er Felgen auf (der Vorbesitzer hat es geschafft alle zu beschädigen :man_shrugging:) und für den Sommer besorge ich mir schöne (neue oder gebrauchte) Aerofelgen.

Ich habe leider keine Rechnung zur Hand und den genauen Wortlaut kenne ich nicht. Werde aber mal schauen ob ich die noch irgendwo finde. Sinngemäss: „Weil man beim PS2 besonders darauf achten muss, dass vorne/hinten korrekt montiert wird, kostet es mehr.“

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:joy: :joy: :joy:
Zu geil. Aufpreis fürs richtig arbeiten.

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Ich denke nicht, dass man mit einem Satz die 4 Jahre schaffen würde.
Derzeit habe ich ja immer gewechselt und habe auf den Sommer ca. 40.000km und 3-4mm.
Auf den Winter habe ich ca. 35Tkm und noch 6mm.

Moin, neue Herrausforderung laut Polestar haben die Felgen, 8" auf der Vorderachse und 9" auf der Hinterachse. Laut Internet passen dann z.B. der Goodyear UltraGrip Performance 3 nicht auf die Felge der Hinterachse da dieser nur bis 8,5" vorgesehen ist. Gleiches Spiel beim Pirelli Cinturato All Season SF2. Laut Aussage von Perplexity sind Reifen der Größe 245/45 R19 nur bis 8,5" geeignet. Das verunsichert mich. Wie habt ihr das Problem gelöst?

Oder ignoriert ihr die Vorgabe? D.h. 245/45 R19 einfach auf 9" Felge montieren.