Winterreifen pragmatischer Ansatz

Ich habe ja noch nie gehört, dass man stinknormale Markenreifen in der serienmäßige Reifengröße nicht montieren dürfte wenn Last- und Geschwindigkeitsindex passen.

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Bitte eine belastbare Quelle für diese „Vorgabe“ nennen!

Korrekt, die Felgen hinten haben andere Maße als vorne.
Du kannst (oder besser solltest) keine 8“ oder 8,5“ Reifen auf eine 9“ Felge aufziehen. Zumal die 8/9“ Angaben für Felgen sind. Bei Reifen wird die Breite in mm angegeben. Sollte man eigtl. nicht vermischen, sonst wirds verwirrend.
Umgekehrt kannst du auf die Vorderachse die breiteren Reifen montieren = 245mm.
Wo liegt genau das Problem? :thinking:

Auch wenn das Internet mit Schnäppchen lockt, lass dich lieber von einer Werkstatt zum Thema Reifen beraten.

Hier die Quelle und der Reifen:
Goodyear UG Performance 3 245/45 R19 102V XL FP
Antwort vom Polestar Support Lieder müssen wir Ihnen hier mitteilen, dass die von Ihnen gewählten Reifen nicht für die hintere Felge Ihres Polestar 2 zugelassen ist. Das bedeutet, dass diese nicht auf den Felgen montiert werden dürfen.

Außerdem Produktbeschreibung idealo:
Goodyear UG Performance 3 245/45 R19 102V XL FP

  • integrierter Felgenschutz
  • hohe Tragfähigkeit durch XL-Reifenkarkasse
  • Geschwindigkeitsindex: V

Die Grundausstattung

Im Zusammenhang mit der Reifenbreite muss die Felgenbreite angepasst werden, da der Autoreifen auf die Felge montiert wird. Eine kompatible Breite wäre optimal, allerdings lässt der Standard zu, dass KFZ-Reifen variierende Felgenbreiten erlauben. Mit 245 mm Reifenbreite und 19" Felgendurchmesser wäre die Felgenbreite 8,5 Zoll machbar.

Damit scheiden die besten Winterreifen des diesjährigen ADAC-Tests für den PS2 aus.

Versteh ich nicht
Alle PS2 haben vorne 8" und hinten 9" Felgen. Dazu entweder 245/45 R19 oder 245/40 R20 vorne und hinten montiert. Jetzt soll es einzelne Fabrikate geben, die nicht auf 9"-Felgen montiert werden dürfen? Muss ich für jeden Reifen den Support fragen? Im Handbuch lese ich dazu nichts, woher hat der Support die Information?
Auf den üblichen Reifenportalen werden nach Eingabe der Fahrzeugmarke u.a. die Goodyear UG Performance 3 angezeigt.

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Also der Blick in diese Tabelle sagt, dass man sogar - theoretisch - 235er auf die 9 Zoll Felgen ziehen könnte. Warum da keine 245er gehen sollen versteh ich echt nicht. Habe selbst 4x 245er Winterreifen gekauft - identisch wie die Sommerreifen.

Im Idealfall sollte der Support die Information vom Hersteller haben, wäre meine Erwartung.

Das ist keine belastbare Quelle.

Da hätte ich mal gefragt, wie die darauf kommen?
Und wer stellt dem Support überhaupt die Frage, ob eine für das Fahrzeug passende Reifengröße tatsächlich auf dem Fahrzeug montiert werden darf?

Belastbare Quellen sind zum Beispiel:

  1. Der Hersteller des Reifens:
    Bei Goodyear habe ich dazu nichts gefunden.

  2. Das “Standards Manual" der ETRTO (European Tyre and Rim Technical Organisation):
    Das ist wie so viele Normen und Regelwerke nicht frei herunterladbar. Allerdings findet man dazu genug Publikationen, beispielsweise von den Reifenherstellern, so z.B. Conti:
    https://www.continental-tires.com/content/dam/conti-tires-cms/continental/market-content/de/b2b/händlerbereich/CO_Reifenratgeber2021_PDF_DE_PLT.pdf
    Hiernach sind für 245/45 R19 XL Reifen Felgenbreiten von 8J bis 9J zulässig.
    Die 8J breite Felge entspricht dem Normwert aus der ETRTO.

Ich halte die Aussage des Polestar-Supports für ausgemachten Blödsinn.

Ach ja, zu 1)
Warum fragst du nicht beim Reifenhersteller nach?

Ist schon bitter wenn der Support nur Bullshit von sich gibt. Dann kann dieser Kostenfaktor auch eingespart werden.
Reifenhersteller wird Anfang der Woche nachgefragt. Ich dachte nur wenn es einen Support gibt, dann könnte auch der gefragt werden.

Frag doch bei Goodyear an ob der Reifen auf diese Felgenbreite montiert werden darf.

Ich habe mir damals auch von Michelin ein offizielles Dokument zuschicken lassen, dass ich einen 235er Reifen auf eine 6,5J Felge aufziehen kann/darf. War dann natürlich auch mit der Eintragung kein Problem.

Die neue Stufe der Assistenzsysteme bei MB hat auch unterschiedliche Preise:

Diese Sicherheit hat allerdings ihren Preis: Für die S-Klasse kostet das System 5950 Euro, bei der elektrischen Variante EQS werden sogar 8842 Euro fällig.

Quelle: Autonomes Fahren: Hände weg vom Steuer bei Tempo 95 - Auto & Mobil - SZ.de

Ich kann nicht hinter die Kulissen schauen, aber ein Preisunterschied von EUR 2.900 scheint mir jedoch unangemessen. Damit wirbt man nicht für die Elektromobilität.

Moin, ich verstehe jetzt den Zusammenhang zu den Winterreifen nicht?

Ob Sommer- oder Winterreifen spielt keine Rolle, es bauen nicht alle Reifen gleich Breit, obwohl die Lauffläche den 245mm Breite entspricht.
Das kann dann in nachteiligem Fahrverhalten enden, oder Räder lassens sich nicht stapeln, weil die Felge breiter als der Reifen ist, auch mit entsprechend höherem Risiko einer Beschädigung.
8“ zu 9“ sind 2,54cm mehr Breite, ET 45 statt 50 und 53, bedeutet die Mitte der Felge steht 5, respektive 8mm weiter aussen im Radkasten.

Es wäre nicht das erste Mal, dass der Support eine „wenig belastbare“ Aussage gemacht hätte. Ich halte es für ausgemachten Unfug, dass man diese Reifen nicht auf 9“ breiten Felgen montieren darf.

Wenn man unsicher ist, sollte man den Reifenhersteller fragen. Nicht Polestar, nicht Idealo und keine Suchmaschine oder KI.

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Und worauf begründet sich sich die Annahme das es ausgemachter Unfug ist das die Reifen nicht auf eine 9" Felge passen und der Support Blödsinn verbreitet? Hast Du eine Freigabe vom Reifenhersteller? Oder ist die Philosophie bloß nicht fragen und wenn was passiert sich auf Ahnungslosigkeit rausreden oder gar jemand anderem die Schuld in die Schuhe schieben?

Hier das Update nach Anfrage beim Hersteller Goodyear. Dieser bestätigt das sowohl der Vector 4Seasons Gen-3 245/45R19 102H XL bzw. 245/45R19 102W XL als auch der UltraGrip Performance 3 245/45R19 102V XL für die Felgenmaulweite 7,5 - 9,0 Zoll freigegeben ist.

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Es ist doch genau umgekehrt: Wenn es eine derartige Einschränkung gäbe, dann müsste diese durch den Reifenhersteller allgemein zugänglich beschrieben sein, und man dürfte so etwas nicht erst auf Nachfrage bei ihm erfahren.
Nicht umsonst sind Traglastfähigkeit, Geschwindigkeit und Wintereignung auf jedem Reifen angegeben.
Keine Werkstatt der Welt käme auf die Idee zu hinterfragen, ob der Reifenhersteller seinen Reifen für eine Felgenbreite nicht freigegeben hat, obwohl die ETRTO das vorsieht UND die Größe auch seitens des Fahrzeugherstellers vorgesehen ist.

Na sowas!

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