Der „große“ war 450 KWh für 99 EUR was 22 cent / KWh war. Da ist nichts günstiger. Aber ich weiß es nicht, da JUCR dazu nichts schreibt. Ein Upgrade auf den größeren Vertrag geht momentan auch nicht. Komme also von 450 KWh für 49 EUR = 11 cent /KWh nun auf 125 KWh für 60 EUR = 48 Cent / KWh. Wenn das nur AC wäre würde es sich faktisch gar nicht lohnen, denn JUCR schreibt selbst, dass weitere Volumenpakete ab 42 cent zu haben wären.
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Ja sorry war ein Tfsi und der T5 ein TDI
Und ich kann es nur damit vergleichen was ich noch hier stehen habe. Alles andere ist für mich ja nicht relevant.
So gesehen - ich fahre innerhalb Berlin fast ausschließlich meinen E Roller. Der hat einen Verbrauch von ca. 3 KW/100km und kann mit herausnehmbaren Akku ohne Probleme an jeder Steckdose in der Wohnung geladen werden. Kostet also ca. 1 EUR/100km.
Das mag für Berlin gehen. Ein Großteil der Bevölkerung kann damit nicht geholfen werden. Kann ja auch nicht jeder in der Großstädte leben. Der Wohnraum dort ist jetzt schon knapp genug.
So kurz vor der Auslieferung schaue ich mich grad ein bisschen nach Lademöglichkeiten und Tarifen um… Flatrate klingt ja erstmal verlockend zu dem Preis… hatte mit etwa 200€ im Monat gerechnet, wenn ich mir andere Anbieter so ansehe…
Erfahrung war bis auf ein paar Kleinigkeiten gut. Aber wie oben geschrieben wird es dramatisch teurer und ich denke wenn man Plugsurfing an der ionity nutzen kann ist man definitiv günstiger.
JUCR ist raus, und wird meiner Meinung nach auch nicht mehr konkurrenzfähig. Ich habe die Businessflat (echte flat) für €199 im Monat. Jetzt bekommst Du für das gleiche Geld 300Kw. Da bin ich mit Plugsurfing und EnBW deutlich günstiger unterwegs. Schade, denn die waren top. Null Probleme.
Also meine Antwort auf die Frage wie sich die Preissteigerung zusammensetzt und warum sie 270% beträgt obwohl die Strompreise nicht mal Ansatzweise so gestiegen sind.
„Da wir marktfähig bleiben müssen, müssen wir leider unsere Preise anpassen. Die steigenden Strompreise sind, wie du vermutest, ein treibender Faktor.“
Naja um marktfähig zu sein muss man auch noch Kunden haben.
Ich glaube die wollen einfach nur einen kleinen genau definierten Kundenkreis und kein Risiko bei möglichen Bezugsmengen. Elvah hat es vorgemacht. Da es aber noch genug Anbieter von Strom, z.b regionale Stadtwerke, gibt die einen Preis von unter €0,3/kw oder knapp darüber aufrufen (Brutto) ist eine Erhöhung in diesem Ausmaß schlichtweg Abzocke. Vertrauen verspielt und beim Marketingstudium die wichtigen Vorlesungen ausgelassen… .
JUCR hat das gestern eingestellt. Mein Vertrag läuft Anfang April aus. Danach gibt es wie bei Elvah nur noch Pakete zu kaufen zu Preisen die ca. 4x so hoch sind.
Denke das wird noch ne Weile so weitergehen, die Energiepreise steigen ja überall. Fraglich allerdings wo sich das dann wieder einpendelt. Die Infrastrukturkosten sind zT früher gar nicht vernünftig eingepreist worden, da politisch gewollt oder Aufbau des Geschäftsmodells.
Ich denke, so einfach ist es nicht. Wir haben zZt erhebliche Marktverwerfungen. Zum einen steigen die Energiekosten ungemein, was einen Tarif auch nur für einen Monat schwer zu kalkulieren macht. Niemand weiß wie lange das so bleibt. Außerdem haben wir einen für die E Mobiltät nicht sinnvoll regulierten Strompreis. Es gibt schlicht politisch in diesem System keinen Sinn - der Strompreis für private Verbraucher trägt die Kosten des gesamten Netzes und die Abgabe von Strom an Ladesäulen macht da keine Ausnahme. Dazu kommt, dass sich der Markt für Zahlungssysteme für E mobilität erst findet.
Wir haben ZZt Primärenergiekosten, Infrastruktur zur Stromerzeugung, Netze aller Art, Ladesäulen, Ladekarten oder Zahlungskarten. Alle sind zZt autark kalkuliert, subventioniert und reguliert. Jeder Anbieter jeder dieser Stufen muss Gewinn erzielen können und der Staat reguliert und verlangt Steuern.
Da ist noch längst nicht klar was letztlich passiert und welches Modell sich durchsetzt. Das mit dem abrechnen nach Verbrauch ist ja irgendwie naheliegend aber letztlich auch nicht. Netzte werden da teuer wo sie Spitzen abdecken und lange Transporte benötigen. Das kann man kalkulieren wie man will - zZt in D eben über die Kosten der Übertragungsnetze, mit der bemerkenswerten Ausnahme, dass industrielle Großverbraucher davon dann wieder befreit sind.
Ein echte Innenkalkulation eines Anbieters kann auch ganz anders funktionieren. Ein gutes Beispiel wäre eigentlich Hamburg, die betreiben die meisten Ladesäulen durch die eigenen Betriebe Hamburg Energie und Stromnetz Hamburg und verwenden 100% Ökostrom. Die Ladesäulen müssten irgendwie finanziert werden aber wenn man wirklich einfach Windenergie und eigene lokale Netzte verwendet kann der Preis auch sehr stabil sein. Zzt ist es das noch (anders als zB in München).
Wir sehen vielleicht die Kehrseite der Medaille, wenn der angestrebte Erfolg der individuellen E-Mobilität die sehr vielgestaltigen, anfänglichen Fördermodelle (sei’s beim Fahrzeugkauf, bei den Fahrzeugsteuern, beim Strombezug etc. etc.) immer mehr - und vor allem rascher als vielen lieb wäre - unter Druck setzt.
Mein eigenes aktuelles Beispiel dazu: die Motorfahrzeugsteuern für vollelektrische Autos waren bis 2021 Null und sind nun ab 2022 berechnungsmässig für alle Fahrzeugarten direkt von der im Fahrzeugausweis eingetragenen Leistung abhängig (das schenkt beim Polestar 2 ganz schön ein ), wenn auch für BEVs im Moment noch mit einem reduzierten Satz. Macht ja auch Sinn, denn auch mein Fahrzeug „braucht“ Infrastruktur etc., die z.T. über diese Steuerart finanziert wird.
Sicher nicht alle diese Vergünstigungen lassen sich wohl also mit der ständig grösser werdenden Anzahl von Nutzern auf Dauer wirtschaftlich durchhalten, ganz abgesehen davon, dass wir in einem Wirtschaftssystem leben, welches auch darauf basiert Gewinn zu erwirtschaften oder zu holen, was der Markt hergibt, und so die Zahlungsbereitschaft möglichst auszureizen.
Elektrofahrzeuge produzieren zwar nach vielen Berechnungsmodellen in der Summe über Ihren ganzen Lebenszyklus weniger CO2, aber sie „verbrauchen“ in vielerlei anderer Hinsicht nicht a priori weniger Ressourcen (Verkehrs- und Produktionsflächen, Rohstoffe, …), womit die Frage, ob unsere Mobilität alle ihre Kosten deckt, auch plötzlich wieder im Raum steht…
Sicher kann man die Folgen des Individualverkehrs aus vielerlei Perspektiven her sehr kritisch betrachten. Kein Auto ist immer umweltfreundlicher als jedes Auto.
Nun muss man allerdings auch sehen, dass CO2 nicht der einzige oder entscheidende Vorteil des E Autos ist. Gerade in der Stadt sind E Autos leiser und stoßen keine Abgase aus, ein unbestreitbarer Vorteil gegenüber Verbrennern. Anders herum gesagt muss man sich schon wundern, dass es überhaupt Verbrenner auf den Straßen gibt - letztlich nur durch die schleppende technische Entwicklung und den Hang zum eigenen Auto zu erklären.
Alles Förderungen sind natürlich nur temporär und sollen einen Anstoß geben. Das konnte man eigentlich schon in Norwegen vor einigen Jahren sehen. Sobald sich die Technik durchsetzt und erschwinglich ist, gibt es auch keinen Grund mehr sie zu privilegieren - in der Tat kostest die Straßeninfrastruktur viel Geld und raubt der Natur Fläche. Mittelfristig gibt es keinen Grund, warum alle aus den Steuern die Straßen zahlen und die E Auto Besitzer partiell nicht. Anderseits sind Steuern keine Gebühren sondern eben Steuern die keinem unmittelbaren Zweck dienen dürfen sondern dem Haushalt zufließen. Insoweit entfaltet die KfZ Steuer eben auch eine Lenkungswirkung, so wie die Tabaksteuer oder Mineralölsteuer eben auch. Also hoffe ich mal, dass E-Mobilität als kleineres Übel unter den eigenen Autos noch eine Weile auch Förderungen erfährt.
Da bin ich prinzipiell bei Dir, ABER: ein Haupttransitland des es nicht schafft von Millionen von Fahrzeugen aller Art eine Maut zu erheben, scheint Geld, Steuern, Einnahmen usw nicht wirklich nötig zu haben (Achtung Ironie). Da sträube ich mich das Argument ein paar Tausend E-Autofahrer müssen sich auch an allem beteiligen zuzulassen.
Die LKW Maut spült einige Mrd. EUR jedes Jahr in den Bundeshaushalt. Die KfZ Steuer auch. Wenn es gar keine neuen PKW Verbrenner mehr gibt kann man ja mal einen neuen Anlauf starten für eine PKW Maut.
Aber der Vorteil der KfZ Steuer Ermäßigung ist zumindest, dass sie nur bei in D zugelassenen Fahrzeugen gilt, damit „im Land“ bleibt und dauerhaft wirkt. Dauerhaft wird es nicht so sein, aber bis 2035 ist ja schon mal recht lang.
tja, auch Hamburg verabschiedet sich von dem 29,5 cent Preis und geht auf sagenhafte 50 cent für AC. Damit fange ich erstmals an zu überlegen mich doch wieder von meinem Polestar zu trennen. Ich bin als Stadtbewohner auf das öffentliche laden angewiesen. Hatte meine Entscheidung für ein E Auto bei einem Preis an den hamburger Säulen von 23 cent in 2020 getroffen.
Auch wenn ich an anderer Stelle über die Möglichkeit meckerte, dass man sein Auto ohne großen Verlust wegen der Prämie verkaufen kann, ich weiß nicht ob das Konzept E Auto nach den Anpassungen nahezu aller Anbieter wirklich Zukunft hat, wenn über den reinen Energiepreis hinaus derartig hohe Aufschläge die Regel werden. Eigentlich sollte die Infrastruktur ja umgerechnet auf die abgegeben KW immer günstiger werden wegen der steigenden Menge und besserer Nutzung der Säulen. Im Bereich der HPC ist das auch so, inkl. der starken Subventionen. Nur bei den 11 KW Ladern in den Wohngebieten wo es keinen eigenen Wallboxen gibt, da geht es gerade in die falsche Richtung.
Nun sind auch die Benzinpreise gerade sehr gestiegen (auch rein spekulativ ohne dass der Ölpreis das rechtfertigen würde) und das BMWK fragt das Kartellamt nach Untersuchungen. Die werden auch schnell wieder runtergehen. Bei den Ladetarifen habe ich da so meine Zweifel ob die sich bei sinkenden Strompreisen wieder einpendeln, zumal auch die Strompreise für regenerative Energien künstlich am Markt und durch Regulierung schwanken. Die reinen variablen Erzeugerkosten für Windstrom ändern sich gar nicht.
So, jetzt also in München und Hamburg enorme Anstiege (HH sind es fast 70%!) - frage mich ob die Subventionen für den Kauf der E Autos nicht ins Leere laufen werden in 2022 (zumindest wenn die Benzin Preise wieder bei unter 2 EUR liegen.