LADEVERLUSTE beim Schnellladen/realer Verbrauch

@Uwe58

bei mir waren es nur wenige % Verluste, siehe

Verbrauchswerte

und ein paar Kommentare davor/danach …

die 25% ( nicht 33%, 100% sind die 19,4, also sind die 4,8 ungefähr 25%) Verlust sind viel zu hoch, ich würde auch mal auf ungeeichten Zähler tippen.

In den nächsten Tagen nehme ich noch mal eine Messung mit geeichtem Zähler bei AC vor …

Einen Eckwert habe ich noch: ich habe am 150kw Lader in Kirchheim von Ionity geladen von 15% bis 90%, das waren 62KWh, allerdings war es heiß, der Lüfter lief, die Klimaanlage zeitweise, daher habe ich das als zu ungenau eingestuft.
Ohne die Zusatzverbraucher also 12,9% Ladeverluste, mit Verbrauchern ??? Unter 10% würde ich schätzen. Das bei anfangs 350A im Kabel ist nicht schlecht.
Laden fing mit mit 140 an und ging dann langsam bis auf 60 zurück …

140KW sieht im Display dann so aus :sunglasses:

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Der ADAC hat hierzu im Sommer schon Daten veröffentlicht https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/elektromobilitaet/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/
Beim Tesla Model 3 Longrange kommen sie auch auf Ladeverluste von deutlich über 20%. Insofern sind Deine Feststellungen plausibel. Ich habe auch ähnliche Erfahrungen beim Schnelladen. Nur etwas geringer als bei Dir. Tendenziell aber auch bei höheren Ladeleistungen stärkerer Effekt. Wobei ich die letzten Tage bei der kühlen Witterung (4-6 Grad) feststellen musste, dass die Ladeleistung ziemlich mau war. Bin auch bei Schnelladesäulen, die theoretisch 150 kW und mehr liefern könnten bei 20% Soc nicht über 65 kW Ladeleistung hinausgekommen. Vermutlich ein Problem der mangelnden Batterie-Vorkonditionierung. An denselben Ladesäulen konnte ich bei noch warmer Witterung noch deutlich höhere Ladeleistungen (bis max. 135 kW) erzielen.

Danke für die ADAC Tabelle, die hatte ich noch gar nicht gefunden.
Da hast Du Dir aber auch das schlechteste Fahrzeug rausgesucht :wink:
Die meisten liegen doch um und unter 10% … das würde zu meiner Ionity Schätzung passen.

Du hast recht, das ist der schlechteste Wert in der Tabelle. Die Akkugröße ist aber halbwegs vergleichbar. Darum habe ich den Wert genannt. Ich hoffe, dass Du recht hast mit den 10 %. Ich habe es noch nicht so akribisch genau getestet. Ich schätze, der ADAC wird früh oder später für den Polestar auch eine Angabe des Verbrauchs inkl. Ladeverlusten machen.

Falls es noch Relevanz hat: der XC40 Recharge Pure Electric hat laut Datenblatt 73 kWh nutzbar. Da muss die Tage auch die WLTP-Reichweite zertifiziert worden sein. Sie werben jetzt ganz offiziell mit 418km Reichweite. Vorher waren es wohl runde 400km.

Siehe hier

Aktuelle Messwerte am Ionity HPC bei 75-50kW Ladeleistung: nur 5% Ladeverluste, siehe

Bild Bild Bild

Habe heute an einem 50kW-Lader von Stromnetz Hamburg lt. App 8.2KWh geladen (Test für GeoTec).

Das brachte 8% Ladehub in 10min, d.h. also ~5.7kWh. GeoTek hat 5.1kWh aus dem Auto ausgelesen.

Das wären 37% Verluste, oder andersrum: Für jede geladene kWh zahle ich noch 0.6kWh on top. Hmmh.

Edit: Das bedeutet ja auch, dass ich an einem 50kW-Lader effektiv auch nur mit 30kW lade, sich die Ladedauer also auch entsprechend erhöht. Hmmh, not amused.

Ok aber sind da nicht auch die Verluste der Säule mit drin? Also in die Säule geht ja Wechselstrom und wird erst in Gleichstrom umgewandelt. Die Abrechnung läuft mit geeichten Zähler wir aber ziemlich sicher direkt am „Eingang“ stattfinden.

Hoffentlich nicht, das ist doch ein Bezugszähler - kein Bereitstellungszähler.
Dein Versorger für den Hausstrom misst ja auch nicht am Umspannungswerk sondern an deinem Haus-Anschluss (ab dem du dann verbrauchst)

Um eine solche Aussage zu treffen ist die Bezugsmenge viel zu klein ggb. dem Fehler der Anzeige.
Die Ladung wird ja nicht direkt gemessen sondern über ein math. Model bestimmt, bei kleinen Änderungen tendiert da die Aussagekraft gegen 0.
Zudem könnten die Akkus noch sehr kalt gewesen sein so das ein nicht unerheblicher Teil in die Vorkonditionierung gesteckt wird (wenn der P2 das überhaupt macht).

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Na ja, so weit weg von den oben genannten 33% ist das nicht. Die Säule ist geeicht und der internen Messung, auf die Geotec zugreift, traue ich schon eine Genauigkeit im einstelligen Prozentbereich zu.

Du hast eine einzelne Messung, diese hat nur einen einzigen Messpunkt und dieser wiederum liegt praktisch am untersten Ende der Skala.
Nun siehst Du eine Abweichung.
Du weißt aber nicht, ob diese Abweichung ein Offset ist, oder ob sie sich mit zunehmender Ladung ändert.

Und daraus extrapolierst Du auf das große Ganze? :thinking:
Würde ich nie machen!

Frage: Bei 10Minuten liegt der Verdacht nahe, dass Du dabei am/im Fahrzeug warst. War der Wagen eingeschaltet? Dann würde sein Eigenverbrauch in der Zeit auch noch eine Rolle spielen und den Fehler vergrößern.

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Nee, das ist in Deutschland wie alles exakt gesetzlich geregelt: die Verluste bis zum Abgabepunkt trägt der Anbieter. Bei Ladestationen mit Kabel ist sogar das Kabel mit drin, entweder über Vierpunktmessung direkt am Stecker oder über vom Eichamt geprüfte Verlustrechnung. Nur wenn Du an eimem AC Lader mit Buchse lädst, also dein eigenes Kabel verwendest, trägst du auch die Leitungsverluste in deinem Kabel.

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Ich habe inzwischen etliche solche Auswertungen gemacht, mit viel Gegenprüfen und schauen, was sonst noch als Verbraucher aktiv war (mal in die Historie in diesem Thread schauen …) - egal ob AC oder DC hatte ich nie mehr als 15% Ladeverluste, typisch eher bei 10%, manchmal auch darunter.

Jetzt läuft z.B. die Heizung, wenn Du im Auto bleibst, die braucht schon mal 1-3KW …

Vorsicht bei den älteren DC Chargern mit 50kW: die von Delta hergestellten sind nicht eichrechtskonform, die schätzen nur. Das erkennt man aber daran, dass der Betreiber einem zwar die kWh anzeigt, aber zum Pauschalpreis abrechnen muss (zB an Säulen von Innogy und der Telekom mit Delta Chargern)

Gestern hab ich an einem Delta 50kW Charger der Telekom geladen, von 7% bis 88% (muss sich ja lohnen bei einem Pauschalpreis von 14,60€ für DC :wink:)
Das waren ungeeicht 70kWh, hab aber nach 1/2 Stunde einkaufen dann mit Heizung und Entertainment noch im Auto gesessen, das hat bei der Kälte gerade bestimmt noch 1-2kWh gekostet. Wäre dann also irgendwo bei 10-15% Verlusten, aber da sind die Charger Verluste mit drin, anders als bei den eichrechts-konformen …

Leute, es geht doch nicht um die Frage, ob es 33% (wie im ersten Post) oder 37% sind.

Es sind die 1/3 Ladeverluste bei DC vs. 1/10 Ladeverluste bei AC, die mich gelinde gesagt etwas schockieren.

@CemiN - die Ladung wurde nach kWh abgerechnet, als muss die Säule eichrechtskonform sein und nach den Erklärungen hier im Thread 8.2kWh an das Fahrzeug abgegeben worden sein.

Die geladenen 5.1kWh, sind nicht aus dem Ladehub berechnet (auch wenn der mit 5.04-6,48 KWh gut korreliert ), sondern wurden direkt aus dem BMS ausgelesen.

Der Wagen kam aus einer Garage mit 10° und wurde etwa eine halbe Stunde bei 2° durch die Stadt bewegt. Das er da beim Laden den Akku zusätzlich heizt, bezweifle ich. Ich war einkaufen, habe also weder geheizt, noch sonstige Verbraucher angehabt. Als ich wiederkam, waren keine Lüfter oder Umwälzpumpen zu hören, was m.E. gegen ein aktives Heizen/Kühlen spricht.

Andererseits wurde bei 3kWh Verlusten in 10min auch irgendwo mit 18kW ‚geheizt‘. Sehr merkwürdig. Wir wissen einfach zu wenig über die Technik.

Wie gesagt, Du extrapolierst einen, in meinen Augen, sehr wackeligen Datenpunkt.
Mach das Ganze doch mal bei einer größeren Ladung.

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Coronabedingt lade ich aktuell eigtl. nur zu Hause. Das war nur ein kurzer Test für Geotab. Werde das allerdings definitv mal einplanen.

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das wäre wirklich schlimm, widerspricht aber allen meinen Ergebnissen, und die sind nachvollziehbar und wiederholbar. Aber ich kann natürlich niemanden zwingen, meinen Daten zu trauen.