Der Sommer geht zu Ende und ich würde gerne auf Ganzjahresreifen auf den 20“ non PP Serienfelgen umstellen. Leider habe ich mich aus optischen Gründen für die 20“ Option entschieden. Die einzigen Ganzjahresreifen die ich in der Seriengröße 245/40 R20 finde sind die Vredestein Quatrac PRO XL FSL. Die haben Energieeffizienzklasse E - nicht unbedingt das, was man sich für ein EV wünscht.
Die Schwestermodelle von Volvo C40 und XC40 Recharge als EV werden auf Ganzjahresreifen ausgeliefert und die gibt es auch mit 20 Zoll. Dem bin ich gerade nachgegangen und habe festgestellt, dass die dann 235/45 auf der Vorderachse und 255/40 von Pirelli auf der Hinterachse haben. Energieeffizienzklasse A! Da kommt natürlich der Gedanke an Umbereifung auf diese Formate auf.
Hat sich jemand schon mit diesem Thema beschäftigt? Wie ändert sich das Fahrverhalten? 255er sind ja schon eine Ansage und das Auto sollte auch nachher auf der Autobahn noch geradeaus fahren. Die Volvos sind ja bei 180 schon abgeregelt. Passen die, kriegt man die eingetragen?
Ich glaube das bei 255er Bereifung hinten auch Auflagen sind…wie zB. Karosseriearbeiten…die wirst du vielleicht mit viel Aufwand…wenn überhaupt …eingetragen bekommen.
Ich stehe genau vor der gleichen Entscheidung. Es gibt in der Tat nur die Vredestein Quatrac Pro XL für unsere 20 Zoll Felgen. Bisher hat mir in diesem Forum noch niemand geantwortet, der diese Reifen hat oder getestet hat.
Meine Frage ist ganz einfach - taugen die was und wie „schlimm“ ist Energie Effizienzklasse E?
Sind es 0,5 kWh mehr Verbrauch oder eher 5 kWh?
Andere Felgen kommen für mich nur bei Winterreifen in Frage, Ganzjahresreifen auf neue Felgen zu ziehen wäre m.E. sinnfrei, denn dann kann auch auch echte Winterreifen auf neue Felgen ziehen.
Ich bin kurz davor diese Reifen zu kaufen, hab mich aber noch nicht final dazu durchringen können…
Die geänderte Reifenbreite, respektive der allein dadurch sich verändertere Rollwiderstand, wird fast neutral sein, was du vorne „sparst“ legst du „hinten zu“.
Hinsichtlich Eintragung frage mal unseren Torsten @Mausespatz, er hat sich in diesem Gebiet schon öfters als fachkundig geoutet .
Da ich aktuell bei den Sommerreifen B habe (vom Werk), ist der Mehrverbrauch ca. 0,26l pro 100km höher. Ausgehend von 6,6l zu 22 kWh beträgt der Mehrverbrauch also ca. 4%, was 0,8-0,9 kWh entspricht.
Wenn wir pessimistisch rechnen, könnte der Mehrverbrauch also 1 kWh auf 100km sein. Das ist für mich ehrlich gesagt egal, das fällt in der Praxis (Wind, Temperatur, Gasverhalten, etc.) kaum ins Gewicht. Dafür Winterreifen auf neuen Felgen kaufen, macht für mich kein Sinn.
Nochmal Danke, das ist eine sehr gute Orientierungshilfe.
Auf meine Mail an den Support habe ich fernmündlich die Antwort bekommen, man habe extra beim Servicepartner nachgefragt. Natürlich dürfe man auf dem PS2 andere Reifen fahren, aber nur in der Größe die Fahrzeugschein steht. Und man müsse den Traglastindex beachten. Es war schnell festzustellen, dass mein telefonisches Gegenüber keine blassen Dunst hatte und mein Anliegen nicht verstand, so dass dieses Gespräch ergebnislos verlief.
Heute morgen habe ich beim örtlichen TÜV gefragt. Der verwies mich an die Hauptstelle einen Ort nebendran und da ich dort eh was zu erledigen hatte, bin ich gleich mal hin und habe gefragt.
Ergebnis: Man dürfe nur die Räder fahren, die in der EG-Typgenehmigung aufgeführt sind. Für den PS2 stehen da neben den 19 Zöllern nur die 245/40 in 20 Zoll drin. Dass die anderen Dimensionen auf den Schwestermodellen Serie sind interessiert in diesem Zusammenhang nicht. Um die Räder eingetragen bekommen zu können bräuchte ich eine Freigabe vom Hersteller. Da scheibe ich doch gleich wieder eine Mail an den Support. Oder soll ich lieber 10 Pfennig in die Parkuhr werden?
Selbstverständlich kannst du auch andere Reifen-/Felgengrößen-Kombinationen als in der Typgenehmigung aufgeführt nach §19 STVO per Einzelabnahme eintragen lassen, sofern technisch in Ordnung.
Die Mail zum Hersteller mit der Bitte um Freigabe kannst du dir sparen, Polestar wird in keinem Fall den Aufwand der Änderung der EG Typgenehmigung der Fahrzeuge betreiben
„Bedauerlicherweise können wir die gewünschte Freigabe nicht ausstellen, da Fahrzeuge im Zuge des EU-weit harmonisierten Zulassungsverfahrens nur noch mit bestimmten Rad-/ Reifenkombinationen homologiert werden. Eine nachträgliche Abweichung von dieser europäischen Zulassung, die anhand des so genannten COC-Dokuments (Certificate of Conformity) bescheinigt wird, ist nicht zulässig.
Im besagten COC-Dokument sind alle für den Polestar 2 zulässigen Rad-/ Reifenkombinationen gelistet. Eine Übersicht finden Sie ebenfalls unter folgendem Link: Zugelassene Rad- und Reifengrößen (polestar.com)
Dies bedeutet, dass die an Ihrem Fahrzeug werkseitig montierten 20"-Felgen ausschließlich mit Bereifung der Dimension 245/40 R20 zulässig sind. Die Bindung an einen bestimmten Reifenhersteller besteht jedoch seit einigen Jahren nicht mehr.
Auch wenn wir Ihrem Wunsch somit nicht nachkommen können, hoffen wir dennoch, dass diese Informationen hilfreich sind.“
Das hatte ich als ich auf dem TÜV war auch schon gefragt und mir wurde geantwortet, das sei so gut wie unmöglich.
Ich habe auch wenig Lust da jetzt große Energie reinzustecken und weitere Prüfstellen zufragen, bis sich dann jemand erweichen lässt die einzutragen.
Wenn Polestar, obwohl im Konzernverbund mit Volvo und Geely das Thema egal ist, ist es mir erst recht egal. Trotzdem schade, denn das hätte eine gute Lösung sein können.
Gibt ja leider nichts anderes und damit nichts besseres. Die mit A darf man ja blöderweise nicht fahren, siehe oben.
Bin gespannt wie sich das vom Verbrauch her auswirkt, sprich ob das im Messrauschen untergeht oder richtig reinhaut. Ausserdem interessant sind natürlich Komfort und Abrollgeräusch. Freue mich auf den Erfahrungsbericht.
Oha. Ja, habe gerade erst gesehen, dass es ja die 20-Zoll-Reifen sind. Da bin ich mal gespannt auf den Erfahrungsbericht. Bei 19 Zoll gibt es ja mittlerweile sogar Rollwiderstandsklasse B (Conti, Michelin).