Im Navi wird mir mein Arbeitsplatz immer als Ziel angezeigt, auch ohne gestartete Navi-Funktion. Wenn es irgendwelche Verkehrsstörungen gibt, sieht man das durch eine andere Zeit, die dann gelb wird, dann weiß ich, dass es irgendwelche Störungen gibt, dann kann ich das noch wie immer noch aktivieren.
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Ganz so blöde scheint die Polestar Vorkonditionierstrategie nun doch nicht zu sein.
Ich bin heute gestartet nachdem das Auto 10 Tage in der Garage gestanden hat. In der Zeit hat es draußen geschneit und gefroren, die Garage hat dann zwischen 7 und 8°C. Das zeigt der PS2 auch als Außentemperatur an. Nach der langen Zeit hat sicher der Akku auch keine andere Temperatur.
In dieser Garage gibt es keine WB deshalb habe ich über die App die Vorkonditionierung des Innenraums gestartet (SoC fiel von 32 auf 30%, ECO aus).
Beim Einsteigen war es gemütlich warm, aber auch keine Leistungs-/Rekubeschränkung, keine Schneeflocke. Dann direkt auf „R“ geschaltet und aus der dunklen Garage gefahren.
Der Range Assistent zeigt im Stand 0kW Leistungsabgabe, CSV ist mit 0,5kW da genauer, offensichtlich wird, trotz Akku bei ~7-8°C keine(!) Akkuvorwärmung gemacht:
Eine Minute später, nach Eingabe der Route mit Ladestation(en) hat sich das Bild schlagartig geändert:
Der Akku wird nun mit ~7,5kW vorgewärmt.
Bei Ankunft an der Ladestation habe ich leider vergessen Bilder zu machen, aber die Standleistung wurde wieder mit 0kW bzw. 0,5kW angezeigt - gut, die 25km Fahrtstrecke zu IONITY war fast nur Autobahn und ich war nicht „zu langsam“, der Akku war bestimmt warm…
Wäre es eine Kurzstreckenfahrt gewesen hätte der PS2 den Akku nicht vorgeheizt !
Als Nächstes muss die Standleistung bei tieferen Temperaturen mit Schneeflocke bzw. Leistungseinschränkungen betrachtet werden.
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Die Schneeflocke hatte ich die Tage nur unter 0 Grad.
Das ist interessant. Bei mir ist das definitiv nicht der Fall.
Gestern:
Fahrt zum Supermarkt, 4km, 10 Grad Außentemperatur: kein Heizen des Akkus.
Rückfahrt, Regen hat eingesetzt, nur noch 9 Grad. Akku wird voll vorgeheizt.
Unsere Garage hat momentan 3°C und die Schneeflocke wird angezeigt, MJ24.
Passend zum Mysterium Batterieheizung kann ich mittlerweile weitere Messdaten liefern.
Nachfolgend der Vergleich zwischen dem Energieverbrauch der Heizung in Fahrstufe „D“ und dem Energieverbrauch der Vorkonditionierung per App an der Wallbox.
MY23 LRDM mit Wärmepumpe, jeweils bei -1°C Draußen nachdem das Auto die ganze Nacht stand:
Das Ergebnis ist für mich ziemlich eindeutig. Selbst bei -1°C findet hier keine Batterieheizung statt!
Dafür sind die gemessenen Verbräuche einfach zu vergleichbar.
Grundlage für diese Aussage:
Laut Betriebsanleitung findet bei der Vorkonditionierung ein Temperieren der Batterie nur statt, wenn man an der Wallbox hängt und einen Klimatimer aktiviert hat.
Da ich per App die Vorkonditionierung gestartet habe, wird bei mir also keine Batterie temperiert.
Der Verbrauch in Fahrstufe „D“ entspricht jedoch ziemlich genau dem bei der Vorkonditionierung.
Folglich kann auch hier keine Batterietemperierung stattgefunden haben.
Wie wurde gemessen:
- In Fahrstufe „D“, jedoch ohne Fahren, mit dem CSV.
- Bei der Vorkonditionierung über den Zähler der Wallbox, unter Berücksichtigung eines Wirkungsgrad des Bordladers von 97%. Auf die 97% komme ich, weil damit die maximal vorgekommene Leistung ziemlich genau den 7kW des HV-Heizers entspricht.
Wenn jemand eine Fehlerpotential in meiner Vorgehensweise findet, gerne Feedback dazu 
.
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Danke für die detaillierten Daten, sehr cool.
Ich lese da aber heraus, dass bei beiden Varianten erstmal der HVAC auf Vollast läuft - Min [0-2] und danach in Fahrstufe D weiterhin deutlich höhere Leistungen anliegen Min[3] mit 3kW Delta!
Meine Vermutung ist daher, dass sehr wohl die Batterie geheizt wird Min[3-7] und das ausreicht um die vom BMS geforderte Mindesttemperatur zum Schutz der Batterie zu erreichen. Würde man jetzt einen HPC ins Navi eingeben, würde der HVAC wieder anspringen um die Optimaltemperatur sicherzustellen.
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Mit den Messwerten der Momentanleistung muss man vorsichtig umgehen. Ich habe im 30s Takt abgelesen und zwischendurch sind die Werte sehr stark geschwungen.
Es handelt sich hier um ein geregeltes System mit sehr vielen Einflussfaktoren, da läuft keine Aufheizung exakt so wie die andere.
Auf die verbrauchte Energie zu schauen ist da dann schon deutlich aussagekräftiger.
Hier hatte ich nach 16,5 min, in Fahrstufe „D“ 1,08 kWh verbraucht und durch die Vorkonditionierung 1,03 kWh.
Mit den Delta 50 Wh brauchst nicht anfangen eine Batterie zu heizen, das sind Messtoleranzen mehr nicht 
.
Hierzu auch nochmals zum besseren Einschätzen:
Die Batterie des PS2 benötigt durch ihre enorme thermische Masse ca. 1 kWh Heizleistung (ohne Verluste!)
um 10°C wärmer zu werden.
Kann es sein, daß die BA nicht stimmt und auch ohne Timer beim Vorwärmen der Akku beheizt wird?
Also in beiden Szenarien Akku Heizung an?
Dann wären beide Kurven ja auch gleich.
Ich sehe in Deinen Daten jetzt keinen Beweis, dass die Batterie nicht beheizt wird…
Vereinfacht ausgedrückt, denke ich, es ist ein Tauchsieder verbaut, der den Wasserkreislauf erwärmt.
Aus diesem Wasserkreislauf kann sowohl der Innenraum, als auch die Batterie beheizt werden. Wie das mit der Verteilung im Einzelnen gesteuert wird kann ich nicht beurteilen, aber ausschließen würde ich nicht, dass die Batterie davon nicht auch sofort Wärme abbekommt.
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Es wird ja sowieso nur der Heizkreislauf beheizt. Und den gibt es in „klein“ (ohne Batterie) und „groß“ (mit Batterie), so ganz grob.
Und dann gibt es eben verschiedene Szenarien, die beeinflussen, ob die Hochvoltbatterie beheizt wird. Da diese nirgends genau definiert sind, ist das alles hier Glaskugelleserei. Ein Szenario wird z.B. in dem PDF aus diesem Thread benannt:
Hier steht jetzt z.B. eine Temperatur von 5° im Szenario. Aber wann hat die Batterie denn 5°? Das Ding ist ein riesig und dementsprechend träge, die Außentemperatur des Autos muss nichts mit der Batterietemperatur zu tun haben. Im umgekehrten Fall dann nach langer Fahrt - wenn man das Auto abstellt, ist die Batterie nicht innerhalb von 10 Minuten wieder abgekühlt und wird dementsprechend bei der nächsten Fahrt u.U. nicht beheizt.
Und da niemand weiß, was noch weitere Faktoren sind, ist z.B. die Messung von oben vielleicht richtig in der Schlussfolgerung, vielleicht aber auch nicht. Es könnte auch Voraussetzung sein, dass eine Anforderung durch die Elektromotoren kommen muss. Das weiß im Endeffekt nur Polestar.
Vermutlich ähnlich wie mit Standheizung bei Verbrennern, da wird oft auch nur noch der kleine Kreislauf beheizt und der Motor nicht mehr, also nur noch der Innenraum?
Letztendlich sehe ich in meiner Messung nur, dass in beiden Fällen die verbrauchte Energie vergleichbar ist.
Wohin diese letztendlich wirklich fließt, kann ich natürlich nicht sicher sagen.
Erste Tests von mir mit einem Temperaturlogger im Innenraum zeigen, dass sich dieser im Fahrmodus gleich schnell erwärmt, wie bei der Vorkonditionierung.
Das würde dafür sprechen, dass keine Heizleistung zur Batterie geleitet wird, da sonst die Verbräuche nicht so gleich wären.
Diese Messungen der Innenraumtemperatur können aber zugegebenermaßen nur sehr ungenau durchgeführt werden und sind daher nur bedingt aussagekräftig.
Fakt ist jedoch, dass alle Vermutungen zur Batterieheizung hier bisher mit gestiegene Verbräuchen argumentieren. Und dies kann ich in meinen Messungen so einfach nicht bestätigen.
Einen Messfehler bei mir, oder eine falschen Annahme durch falsche Aussagen in der Betriebsanleitung, könnte es natürlich trotzdem geben…
kannst du deine Messung wiederholen und den Energieverbrauch prüfen wenn das Fahrzeug an der Wallbox hängt und du mittels eignestellten Timer vorkonditionierst?
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Das habe ich auf jeden Fall vor 
.
Einen Versuch hatte ich bereits gestartet, aber da wollte das Auto den Strom (warum auch immer) nicht aus der Wallbox ziehen und ich musste abbrechen.
Wenn es mal wieder kälter wird, versuche ich es nochmal.
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Danke für den entscheindenden Hinweis: Hatte die letzten Wochen trotz Vorklimatiesierung + PS and der Wallbox immer die Schneeflocke an der Batterie mit beschränkter Leistung bei Beschleunigung und Rekuperation.
Was ist denn der Sinn dahinter, beim Starten über die App die Batterie nicht zu heizen?
Entweder Unfähigkeit von Polestar oder ein Versuch den Kunden vor erhöhten Stromkosten zu schützen.
Ich denke das ist ein Thema, welches sich nur mit mehr Einstellmöglichkeiten sinnvoll lösen lässt.
Aber „mehr Einstellmöglichkeiten“ passt eben nicht in die Polestar Philosophie…
Ich könnte mir sogar noch vorstellen, dass der Gedanke irgendwie so ging:
Die meisten Leute starten die Vorklimatisierung über die App im Schnitt X Minuten vorher (zumindest bei mir ist das meistens einstellig) → Bei niedrigen Außentemperaturen kann nicht sicher gestellt werden, dass in der Kürze der Zeit sowohl Innenraum als auch Batterie temperiert ist → Wir lassen das mit der Batterie.
Man hat es ja immerhin dokumentiert, also würde ich nicht davon ausgehen, dass es Unfähigkeit ist, sonst wäre es in dem Zuge aufgefallen. Aber ansonsten ist das auch wieder Glaskugel.
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Sehr guter Punkt .
Bei der programmierten Vorklimatisierung kann das Auto immerhin selbst entscheiden, wie viel früher es mit der Temperierung startet.
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Es muss sogar „selber“ entscheiden können, denn zu unterschiedlich sind alle beeinflussenden Parameter je nach individueller Situation und Bedarf.
Eigentlich kann es doch ganz „einfach“ sein (über die App):
- ich will nur den Innenraum vorwärmen (bzw. -kühlen) → „Klima“ EIN (die nötige Energie kommt für maximal 30 Minuten entweder aus der Batterie oder dem angeschlossenen Lader)
- ich will Innenraumes und Batterie vorwärmen → AC Ladekabel anschliessen und Energiebezug autorisieren und in „Klima“ einen den passenden Timer (Abfahrtszeit) frühzeitig setzen (und die Software bestimmt den Startzeitpunkt für ein möglichst gutes Ergebnis, aber immer in gewissen und nicht ganz unvernünftigen Grenzen)
Die App hilft nicht, aber dafür GoogleMaps, wenn:
- ich an der DC Ladesäule eine möglichst gute Ladesituation will (egal welche Jahreszeit) → rechtzeitig die angepeilte Ladestation in GoogleMaps als nächstes Ziel eingeben
Für alle Anhänger von möglichst individuellen Möglichkeiten der Konfiguration bleibt das natürlich unvollständig oder gar ständige Quelle des Ärgers, aber zum Glück gibt’s ja Hersteller, die solche Bedürfnisse befriedigen könn(t)en…
