Fest drücken braucht es nicht, die Bremslichter müssen leuchten - der Wahlhebel wird über den aktivierten Bremslichtschalter freiggb…
Das ist ja so nicht richtig den mein CHR hat dieses Problem überhaupt nicht und der stand mal locker nen Monat rum… der hat auch Automatische Parkbremse und den hab ich sicherlich nicht trocken gefahren. Auch alle anderen KFZ die ich hatte , hatten dieses nicht.
Ich finde 2 Tage Stillstand als total üblich und bin gespannt was morgen früh wieder passiert.
Frage mich auch wie es den ist wenn ich 14 Tage im Urlaub bin, kann ich dann schon den Pannendienst rufen weil es nicht mehr ab geht… ?
Dein CHR benutzt im Betrieb aber auch deutlich häufiger die mechanische Bremse als ein P2.
Das du ihn mit einem Wasserfilm zwischen Scheibe und Belag anstellst ist höchst unwahrscheinlich und dadurch die Korrosion und das Festbacken signifikant reduziert.
Sei beim BEV vorsichtig an dieser Stelle die Hybrid- und Verbrenner Erfahrung zu übertragen.
Meiner steht öfters mehrere Tage, aber niemals ohne vorher auf „N“ trocken gebremst zu haben.
Wenn du im Salzsprühnebel zum Flughafen gefahren bist und die Fuhre mit nassen Scheiben abgestellt hast - ja, dann musst du den Pannenhelfer holen. Im internationalen Forum gibt es dbzgl. schon ein paar Meldungen.
Kannst du bitte hier nochmals kurz beschreiben, wie du auf „N“ trocken bremst vor dem Parken?
Meine erste Salzperiode mit BEV steht vor der Türe und ich bin diesbezüglich noch unerfahren
Ja, gerne:
- Fuß leicht auf das Bremspedal setzen, Bremslicht muss angehen
- Schalthebel nach vorn drücken um auf „N“ zu stellen (keine Angst „R“ geht nicht rein wenn das Auto schneller als 5km/h ist (und Polestar keinen neuen Bug eingebaut hat ))
- der Verkehrssituation entsprechend weiter verzögern, langes und leichtes Bremsen ist ggb. harten und kurzem Abbremsen zu bevorzugen. Am besten geht es „bergab“ oder an der Autobahnausfahrt
- zum Ende des Bremsvorgangs (oder erst beim x-nächsten Bremsen) Schalthebel wieder auf „D“ ziehen.
- sobald „D“ wieder drin ist ändert sich das mech. Bremsen auf Rekuperieren, Man spürt einen leichten Unterschied in der Verzögerung des Autos, ist aber völlig unspektakulär.
- und jetzt erst wieder vom Bremspedal gehen und normal weiter fahren.
Das Ganze natürlich in möglichst geringer Entfernung zum zukünftigem Parkplatz praktizieren sonst sind die Scheiben schon wieder nass. Wenn’s nicht direkt durch die Pfützen fährst machen noch 1-2km durch die Ortschaft nichts aus. Wenn es sein muss, kannst du ja auch auf „N“ bremsend zu deiner Einfahrt rollen.
Geschrieben sieht das komplizierter aus als es ist - einfach mal auf freier Strecke machen.
Wie reagiert man bei Aquaplaning oder Glatteis? Die richtige Reaktion wäre Kupplung treten oder bei Automatik in „N“ schalten. Beim PS2 geht das nicht oder nicht so einfach? IMHO ist das eine Sicherheitslücke. Ich habe es schon 2x im Leben gebraucht. Einmal Aquaplaning auf der Autobahn bei Tempo 100, das konnte ich in „N“ gerade noch mal so abfangen bevor es in die Leitplanke gegangen wäre und einmal bei Glatteis auf einem Parkplatz. Da bin ich in „N“ gerade noch mal zentimeterweise am feindlichen Kotflügel vorbeigerutscht.
In beiden Fällen wäre das ohne die Kraftübertragung vom Antrieb zu nehmen schief gegangen.
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Was das festfressen der Scheibenbremsen betrifft, denke ich wird sich das mit der Zeit lösen. Ein Bekannter arbeitet bei Audi und die beschäftigen sich sehr intensiv mit Trommelbremsen für eAutos. Trommelbremsen können viel mehr Kraft übertragen, sind viel günstiger als Scheibenbremsen, sind wartungsarm, unanfällig gegen Nässe und Verschmutzung etc. Der Hauptnachteil, daß sie bei Dauerbeanspruchung überhitzen ist wegen Rekuperation beim eAuto nicht gegeben.
Trommelbremsen sehen nur scheiße aus. Da muß sich das Marketing was einfallen lassen.
Kannste ja in schwedischgold lackieren
Da muss ich aber widersprechen. Auf meinem leicht ansteigenden Garagenvorplatz musste ich meinen handgeschalteten T4-VW-Bus, den ich 1991 - 2021 besessen habe, mit angezogener Handbremse gegen Wegrollen sichern. Daher musste ich bei Nässe immer die hinteren Trommelbremsen, mittels leichtem Anziehen der Handbremse, gegen Ende der Fahrt, trockenbremsen. Hatte ich dies vergessen, sassen die hinteren Räder so fest, dass ich mehrmals mit heftiger mechanischer Gewalt die festsitzenden Trommelbremsbeläge lösen musste.
Dasselbe musste ich vor sehr vielen Jahren mit meinem Passat Variant machen.
Nein, es ist keine Sicherheitslücke vorausgesetzt das bei Auftreten einer solchen Verkehrssituation OPD vorher deaktiviert wurde. Der Unterschied im Antrieb zwischen „N“ und „Segeln“ sind im Schnitt ca. 0,5-0,7kW (Neutralisieren der Permanentmagnete). Das bedeutet max. 200W pro Rad die es an Längsdynamik aufbringen muss und die an Seitenführungskraft verloren gehen.
Ja, ein Nachteil, aber sicher nicht kriegsentscheidend und bestimmt keine Sicherheitslücke. Die Art des Reifens und sein Profil wiegt da deutlich schwerer.
Und die Tatsache, das 99,5% der Eigner kein regelmäßiges Fahrtraining absolvieren und auch einfach nicht wissen, das OPD bei schlechten Wetterbedingungen abgeschaltet gehört.
Danke Dir, aber noch eine Frage:
Schalthebel lässt sich ja in 2 Stufen bewegen. Komplett durchdrücken auf „R“ oder nur antippen nach vorne? Hatte N so verstanden, dass man den Schalter nur leicht antippt.
Eben auf dem Hof im Stillstand probiert. Dort hat es schon mal funktioniert.
Ich würde freiwillig nicht die Sicherheitsfunktionen testen wollen - ergo nur antippen!
Das mit dem Trockenbremsen ist ja schön und gut, solange man seinen Abstellplatz nicht im Umfeld mit dichtem Verkehr hat. Ich bin einfach der Meinung, dass ein Hersteller die Bremsen so konstruieren muss, dass sowas nicht nötig ist.
Etwas irritiert mich: Da liest man überall, dass Elektroautos nicht abgeschleppt werden dürfen, weil der Antrieb Strom generiert und die Wechselrichter dadurch Schaden davon tragen können. Abschleppen würde man ja auch in Stufe N. Ist es denn ein Unterschied, wenn ich während der Fahrt von D auf N umschalte? Passiert da nicht das gleiche? Und man liest auch, dass kurzes, langsames Rollen durch die Waschstrasse in Stufe N vertretbar sei (anders ginge es ja auch nicht).
Meine Bremsen bei Regen sind nach nur einer Nacht Standzeit so verrostet, dass ein einen Schlag lässt beim Anfahren und beim ersten Bremsen richtig rubbelt für die ersten 5 Sekunden.
Wenn Polestar intelligent wäre und um dieses Problem dauerhaft vermeiden zu können, würden sie bei jedem sehr starken Rekuperationsvorgang (Maximum), die Bremse leicht anlegen.
Oder Alternativ eine Trockenbremsfunktion (Beläge regelmäßig leicht an die Scheibe anlegen i.V.m. den Scheibenwischern bzw. Regensensor.
Die Möglichkeiten wären da, Polestar ist nur zu unkreativ.
Aber das hatten wir ja schon Mal.
A propos Intelligenz. Der Wagen weiß doch eh nach mehren Tagen wo „zuhause“ ist, da er stets dort abgestellt wird. Dann könnte man auch 100m vorher beim Rekuperieren in die Einfahrt die Bremse benutzen anstatt Rekuperation. Das wäre mal AI.
Ja, oder das Garagentor öffnen, oder die Spiegel anklappen…
Als eAuto Fahrer (seit 5 Jahren), also Early Adaptor, bin ich einfach offen für Ideen und halte weniger an gewohntem fest. Und die Trommelbremse hat Vorteile, gerade fuer eAutos.
Das Vorausgesetzt koennte man sich sparen wenn man wie bei jedem anderen Auto jederzeit in N (+ODP aus, guter Einwand) schalten könnte. Was spricht dafuer N nicht oder nur so umstaendlich zu erlauben?
Das Design!
Der Hebel ist so hoch angebracht und so leichtgängig das man schnell aus Versehen auf „N“ schalten kann. Manche benutzen ihn als Handauflage bei der Bedienung des Centerdisplays.
Erinnert mich ein wenig an die Fehlkonstruktion beim S4 (B9) mit Tiptronic - mit dicker Winterjacke war ich da ratzfatz in der manuellen Gasse…viel Drehzahl und Geschwindigkeit festgenagelt.
Der große Unterschied: beim Fahren ist das Auto aktiv, steuert zB. in „N“ auch die Inverter an um die Bremsleistung der Elektromotoren durch die Permanentmagnete zu kompensieren. Der Energiefluss ist weiterhin geregelt und kontrolliert.
Beim Abschleppen ist das Auto „tod“, die Physik aber lebt trotzdem. Hier würden dann die Motoren als Generator laufen und die erzeugte Energie unkontrolliert an das HV-System abgeben.