* Batterie war vorkonditioniert (über Google Maps Route mit Ladehalt)
* Autobahnfahrt über 1h mit 130–160 km/h, Außentemperaturen 20–30 °C
* Trotzdem bricht die Ladeleistung oft plötzlich ein
* An manchen Säulen kommt sogar der Hinweis, dass das Fahrzeug die Ladeleistung begrenzt (nicht die Säule oder das Netz)
Ich war deswegen auch schon mit dem Polestar Service im Kontakt. Dort hieß es:
Das Problem sei bekannt und hänge mit einer Software-Änderung bei den Ladesäulen zusammen. Polestar arbeitet wohl an einem Update, aber es gibt noch keinen Termin, wann das kommt.
Frage an die Runde: Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und hat vielleicht jemand schon genauere Infos zum geplanten Update?
Nach wie vor ungelöst, das Thema. Bin auch betroffen, Polestar schreibt im Chat immer den gleichen Mist. Man wisse es / arbeitet an einer Lösung. Inzwischen aber echt lang.
→ ich find das wirklich schwach.
Ich lade auf der Langstrecke inzwischen nur noch bei Tesla, dort läd der PS auch wieder mit 207kw, Grund ist die höhere Stromstärke.
Ich habe es bei meinem PS2 auch bemerkt und an den Support geschrieben, mit folgender Antwort:
Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank für Ihre Nachricht an den Polestar Support.
Die Thematik und die Ursache dafür, dass es beim Polestar 2 derzeit dazu kommen kann, dass die maximale Ladeleistung auf 150kW beschränkt ist, obwohl bis zu 205kW möglich sind, ist Polestar bereits bekannt.
Es wird mit hoher Priorität an einer Lösung gearbeitet, die mit einer künftigen Softwareversion umgesetzt werden soll.
Wir bitten Sie noch um etwas Geduld. Schauen Sie gerne ab und zu in die Betriebsanleitung auf unserer Website unter Software-Aktualisierungen.
Sobald das Problem mittels Softwareupdate behoben wurde, finden Sie dies in den dort aufgeführten Release-Notes.
Bei weiteren Fragen und Anliegen sind wir gerne für Sie da.
Beste Grüße
Polestar Support
@jgaupp Hi JG. ich habe am Samstag geladen bei einen neuen E.ON 400kW Lader und habe mit vorkonditionierte Batterie bei 7% SoC angefangen und habe mal kurz 208 kW gesehen bevor es schnell wieder auf 195 kW herunter gegangen ist. Leider konnte ich nicht so schnell ein Foto davon machen.
Ich habe insgesamt 65,7 kWh geladen in 37 min, was mich eigentlich enttäuscht hat. Diese Batterie sollte sich eigentlich ein wenig schneller laden lassen.
Ich habe das selbe Problem. Heute rief mich die Werkstatt an, und teilte mir mit, dass es wohl Ende Q4 2025 / Anfang Q1 2026 behoben werden soll. Für mich besteht das Problem seit Auslieferung und wurde mir bei Auslieferung verschwiegen. Das ist ein Mangel am Fahrzeug und ich werde jetzt meine Gewährleistungsansprüche geltend machen. Polestar bat mir als Kulanz einen 300€ Ladegutschein an - diesen habe ich dankend Abgelehnt und werde jetzt Außergerichtlich vorgehen.
Natürlich dass der Fehler schnellstmöglich behoben wird. Aber auch Schadenersatz oder ggf. dann eine komplette Rückabwicklung, falls sich Polestar weigert.
Das kannst du getrost vergessen. Denn der Grund ist ja bekannt: eine Änderung am CCS Standard an den ausschließlich betroffenen 800V Ladern. Am Tesla SuC schafft der PS2 weiterhin die 205kW, wie oben beschrieben.
Somit liegt kein Mangel an der Hardware deines PS2 vor. Es gibt ein temporäres Problem aufgrund einer „externen“ (also nicht von Polestar zu verantworteten) Änderung der Ladeinfrastruktur. Deshalb wird Polestar seitens der Behörden die Zeit eingeräumt (Q4 wie es scheint), die Fahrzeuge per Update wieder an den Start zu bringen.
In dem Fall ist leider nichts mit dem üblichen Dreiklang: Mängelrüge, Nacherfüllung, Rücktritt.
Klar könntest du jetzt versuchen Schadenersatz gelten zu machen, für die längere durchschnittliche Ladedauer. Das halte ich aber für schwierig, da du im Einzelfall beweisen müsstest, was für ein Schaden dir da genau entstanden ist UND das er dir nicht entstanden wäre, wenn du 205kW hättest (als Peak) laden können.
Fazit: Hanftee und Abwarten ob es ein Weihnachtsgeschenk gibt…
Ist das denn tatsächlich der Fall? Das lese ich jetzt das erste Mal. Aber vielleicht habe ich auch was überlesen.
Ich habe es so verstanden, dass der Fehler durch ein Problem in einem Polestar-OTA eingeführt wurde. Und eine plötzliche Änderung der CCS-Spezifikation, die in internationalen Normen festgeschrieben ist, die in ihrer Implementierung die Kompatibilität mit Fahrzeugen einschränkt, halte ich für unwahrscheinlich.
Ich kann verstehen, dass du mit dem Zustand aktuell unzufrieden bist. Aber ich muss auch ehrlich sagen: den Stress würde mich mir nicht machen. Polestar hat bereits kommuniziert, dass an dem Problem gearbeitet wird. Durch androhen von Schadenersatzforderungen oder Rückabwicklung wird das Software-Update auch nicht schneller bereit für die Verteilung. Und für die Zeit und den Stress, die das ganze dann für einen selbst bedeutet, kann man sehr oft sehr lange an einer Ladestation stehen und sich über 50kW weniger Spitzenleistung ärgern.
Mit dem Wissen, dass eine Lösung absehbar ist, hätte ich persönlich die paar wenigen Minuten länger an der Ladesäule in Kauf genommen, die 300€ Ladegutschein angenommen und mir vom gesparten „Spritgeld“ für die längere Wartezeit ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee gegönnt
Das Problem ist, dass das Fahrzeug der Säule die Information sendet, dass nur mit max 150kW geladen werden kann. Diese Info wurde bisher von den Säulen ignoriert und das Ladelimit wurde über das BMS des Polestars geregelt. Daher ist es ein klarer Mangel des Fahrzeugs, dass es an Säulen die >200kW fähig sind, diese Ladung nicht abrufen kann wegen eines SW Fehlers seitens Polestar. Außer Polestar kann gut verargumentieren, dass die reduzierung der Ladeleistung einen technischen Grund hat der Sicherheitsrelevant ist.
Folgende Rückmeldung hatte ich schriftlich vom Polestar support erhalten:
"Fahrzeuge senden derzeit während der Initialisierung der Ladesitzung Informationen, die angeben, dass ihre maximale Ladeleistung 150 kW beträgt. Lange Zeit ignorierten die meisten Gleichstromladegeräte diesen Wert, sodass die Ladung vom Batterie-Energiekontrollmodul (BECM) gesteuert werden konnte und bis zu 205 kW erreichte.
Aufgrund der jüngsten Aktualisierungen des CCS-Ladestandards halten sich nun jedoch mehr Stationen strikt an die gemeldete Grenze. Infolgedessen kann der Ladevorgang langsamer als erwartet verlaufen, da die Ladeleistung auf 150 kW begrenzt ist, anstatt auf 205 kW, die die Fahrzeuge unter optimalen Bedingungen erreichen können."
Interessant, also ein bisschen eine Kombination aus beidem: Polestar hat den Fehler gemacht, 150 statt 205kW an die Ladestation zu melden, und die Ladesäulen haben den Fehler gemacht, dieses Limit zu ignorieren
Ich wusste, dass das Auto der Ladesäule direkt Strom und Spannung vorgibt, dass es auch ein davon scheinbar unabhängiges Leistungslimit gibt, ist mir neu. Wieder was gelernt
Das dürfte dann aber weniger eine Anpassung des Standards selbst sein, als dass Ladesäulenhersteller in ihrer Software die Implementierung angepasst haben.
Kannst du uns mitteilen, von welchem Hersteller die Ladestation war, bzw. Welcher Standort?
Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Alpitronic (und möglicherweise andere Hersteller) haben ihren Säulen Zeitlich nahe am OTA von Polestar ebenfalls ein Update verpasst, oder Polestar versucht sich etwas aus der Verantwortung zu ziehen.
Vielleicht hat auch Polestar in einem Steuergerät die Implementierung des Standards angepasst (möglicherweise in Vorbereitung auf P&C?) und dabei erst diesen Parameter implementiert.
Absolut sicher wird man es wohl nie wissen. Irgendwo dazwischen wird wohl die Wahrheit liegen
So habe ich das bisher verstanden. Das Polestar hier absichtlich lügt, glaube ich nicht, wäre doch auch schwachsinnig. Als ob das nicht über die Säulenanbieter oder findige Dritte herauskäme…
Ich möchte Polestar hier auch keine (mutwillige) Lüge unterstellen. Nur denke ich, dass möglicherweise weder Polestar noch die Ladesäulen-Hersteller vollständig alleine die Verantwortung tragen. Was der Support einem Mitteilt muss aber auch leider nicht immer die Vollumfängliche Wahrheit sein.
Darum auch mein Interesse an der spezifischen Ladestation von Eon, an der @agdejager erfolgreich mit >200kW geladen hat. Dass so viele Ladestationsbetreiber- und Hersteller so flächendeckend und gleichzeitig ihre Säulen mit einer neuen Implementierung des CCS-Standards aktualisieren würde mich jedenfalls auch überraschen. Wobei ich auch zugeben muss, dass ich nicht so einen vollumfänglichen Überblick habe, wie viele Fahrzeug-Ladestation-Betreiber-Kombinationen tatsächlich betroffen sind.
naja schon, weil durch den höheren Peak auch schneller Temperatur im Akku generiert wird. Dadurch sinkt die Kurve hintenraus steiler ab. Insofern ist durchaus die Frage zu stellen, ob es beim 10-80% Hub tatsächlich so viel bringt.
Bei kürzeren Hüben (z.B. 10-50%), die nicht temperaturlimitiert sind, ist der höhere Peak natürlich vorteilhaft.