Das muss noch durch den Bundestag
Und geht da hoffentlich nicht durch.
Das lässt sich doch einem Bürger, der über kein „Dienstwagenprivileg“ verfügt (und das sind die allermeisten), nicht vermitteln.
Hochpreisige E-Autos müssen nicht gefördert werden. Hochpreisige Verbrenner müssen teurer gemacht werden!
Das mag sein, aber das lässt sich politisch nicht durchsetzen.
Und mir ist jeder E220d oder 530d recht, der von der Straße kommt und durch ein Elektroauto ersetzt wird.
Grundsätzlich bin ich auch deiner Meinung, aber ich habe noch einen Moment drüber nachgedacht.
Je mehr Menschen überhaupt elektrisch fahren und die Vorzüge dieses eleganten Reisens (und sei es auch nur dienstlich) kennen lernen, desto mehr Multiplikatoren einer positiven Stimmung wird es geben.
Da man die meisten Menschen ohne Anreize nicht erreicht und ich es falsch finde, dass grundsätzlich Elektroautos gefördert werden, nur damit sie verkauft werden und die Hersteller die Förderung gleich mit einer Preiserhöhung einpreisen, finde ich den Ansatz erst mal richtig.
Wenn sich nach ein paar Jahren herausstellt, dass die Elektromobilität für Dienstwagenfahrer funktioniert, dann wird sie auch im privaten Bereich langsam Einzug halten.
Mir wäre eine Förderung der horrenden Strompreise an HPC natürlich lieber, aber das wüsste ich nicht, wie das regulatorisch umgesetzt werden kann.
Meine Hebel, die ich ansetzen würde, wären:
- Dienstwagenbesteuerung
- Privatförderung für gebrauchte E-Fahrzeuge (Thema Nachhaltigkeit und Weiternutzung)
- deutliche Erhöhung der THG-Quote für Elektro-Fahrzeuge
- Ausbau der innerstädtischen Ladeinfrastruktur sowohl in Straßen als auch auf großen Parkplätzen (evtl. mit Überdachungen aus PV-Modulen u.ä.)
- Vereinheitlichung des Tarifdschungels ähnlich der Regelungen bei Mobiltelefonen in den 90er/00er Jahren
Ich denke ganz einfach, dass ein Hebel nicht reicht, und man mit vielen kleinen Hebeln eine viel bessere Wirkung erzielen kann, weil manche Bereiche nicht alle Nutzer betreffen (ich brauch keine innerstädtische Lademöglichkeit, weil ich eine WB habe).
Und in der jetzigen Absatzflaute von Fahrzeugen auch noch die bestehenden letzten Käufer mit zusätzlichen Abgaben zu vergraulen - da wird eher der Mond viereckig.
Wollte kurz Rückmeldung geben: die Prüfung ist durch und die Angabe der Anhängerkupplung als Zubehör wurde ohne Probleme akzeptiert.
Demnach 0,25%
Das Thema horrende Strompreise und unterschiedliche Preise je nach Ladekarte könnte von der Politik schon gelöst werden, wenn man einfach mal die Vorgaben bezügliche Preisgestaltung durchsetzen würde. An der Mineralöltankstelle kommt ja auch keiner auf die Idee, dass der Sprit mit Kundenkarte und monatlicher Grundgebühr 20ct pro Liter günstiger ist oder wer ohne Tankstellenapp tankt muss 10ct pro Liter mehrzahlen. Kann man auch auf Lebensmittel übertragen: Du hast keine Discounter-App mit Grundgebühr? Macht 5€ mehr je Einkauf…
Auf die Gefahr hin offtopic zu werden:
Klar gibt es das bei den Discountern schon mit deren Apps. Und man spart deutlich mehr als 5 EUR pro Einkauf. „Grundgebühren“ sind halt (noch) die eigenen Daten, mit denen man zahlt.
Zum Thema Durchsetzung: Ja, zwischen Legislative und den anderen beiden Säulen klafft eine immer größere Lücke!
ALDI (Süd) ist da ganz nett. 39 ct / kWh max. 150 kW (wo vorhanden), mit EC-/Kreditkarte, fertig. Sind noch nicht so viele, aber das ist das richtige für die Menschen ohne Lademöglichkeiten zuhause. Jeder kauft ein. 22kw für 29c sind schon öfter vorhanden, aber das reicht nur für wenig Fahrer die auch noch einen Kaffee nach dem Einkaufen trinken
Was hat das alles mit der Steuer auf Dienstwagen zu tun?
Hat jemand Informationen, ob und wann die Änderung auf 95.000€ zur Abstimmung ansteht?
Durch die aktuellen News mit Ampelbruch, Neuwahlen, Wachstumsinitative, Steuerfortentwicklungsgesetz etc. ist das -für mich- ziemlich undurchsichtig geworden.
Laut meiner Kenntnis ist dies Teil des neuen Haushaltsentwurfs… der ist aber erstmal aus bekannten Gründen auf Eis gelegt… :-/
Mir geht es genauso. Im Internet steht: es soll. Aber so eine richtige Aussage, dass es so wäre fehlt mir auch.
Am 4. September 2024 hat das Bundeskabinett eine Ausweitung dieser Regelung beschlossen. Diese soll für Elektrofahrzeuge mit einem Bruttolistenpreis von bis zu 95.000 Euro gelten. Dadurch soll der Absatz von E-Autos weiter gesteigert werden.
(Quelle: erfahrer.com)
Konkret sind nun zwei Maßnahmen vorgesehen, auf die sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) laut Handelsblatt im Rahmen des Wachstumspakets der Ampelkoalition Anfang Juli geeinigt hatten. Zum einen will die Regierung Steuervorteile für vollelektrische Dienstwagen auf Autos bis zum Wert von 95.000 Euro ausdehnen, heißt es im Gesetzesentwurf, den das Kabinett heute gebilligt hat.
Klingt ja nach 95000 Euro Grenze, aber so ganz traue ich dem nicht. Ich werde weiter suchen
Da die Regierung geplatzt ist, wird das leider (vorerst) nichts und die Grenze bleibt bei 70.000 EUR des BLP.
„Anders als beim Nachtragshaushalt 2024, wo noch eine kleine Hoffnung auf Verabschiedung bestand, ist klar, dass der Bundeshaushalt 2025 nicht mehr vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 beschlossen werden wird. Je nach Dauer der Koalitionsverhandlungen kann es also bis April, Mai oder noch länger dauern, bis im Bundestag ein Haushalt für das Jahr 2025 beschlossen wird.
Auch für diesen Fall sieht das stabilitätsorientierte Grundgesetz Regeln vor: Die „vorläufige Haushaltsführung“ gem. Artikel 111 GG. Diese gilt zeitlich unbefristet. Wenn sich die nächste Regierungsmehrheit erst im September 2025 findet, gilt die vorläufige Haushaltsführung eben bis zur Aufstellung des neuen Haushalts, zum Beispiel im Oktober 2025.“
Quelle: LTO, Wolters, Kluwer
Edit: Da wir noch nicht wissen können wer der neuen Bundesregierung angehören wird, und welche Maßnahmen diese aus dem alten Entwurf von Juli 2024 übernimmt (wenn sie überhaupt welche übernimmt), ist das alles eine Blackbox.
Das Gesetz steckt noch im Parlamentarischen Verfahren. Völlig unklar, wann bzw. ob es kommt. Die Regierung kann nur Gesetze vorschlagen, beschlossen werden sie vom Parlament - und da ist ja bekanntlich die Mehrheit abhanden gekommen.
Hier ist der weitere Weg: Deutscher Bundestag - Der Weg zum Bundeshaushalt 2025 vom Entwurf zum Beschluss
Das ist veraltet (vom.13.09.2024), war vor dem Platzen der Regierung. Da wird nichts mehr beschlossen vor der Wahl…
also doch lieber einen Oldtimer-911er kaufen? so wie es aktuell berichtet wird, wird die Union wohl möglichst blockieren. Außer es geht nicht anders. Wie es bei Klientelpolitik aussieht
Sicher? ich hätte erwartet, dass die Seite dann aktualisiert wird, wenn die Inhalte sich ändern.
Ja, ganz sicher, es steht auf der Seite, die du selbst gepostet hast. Da wird gar nichts aktualisiert.