E-Autoverkauf 2024 rapide gesunken

Mangels Blockiergebühren gibt es praktisch kein Umparkproblem in NL. Es gibt aber große Diskussionen um eigene Wallboxen in Vorgärten, da es nicht erlaubt ist das Kabel über den Bürgersteig zum Auto zu führen. Einige Kommunen erlauben jetzt untenstehende Lösung.
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Also mit 22kW AC-Ladeleistung wie im Polestar 4 kann man ja relativ gut öffentlich laden und die Reichweite dürfte dazu beitragen, dass man auch nicht so oft nachladen muss. Man kann das dann eigentlich relativ gut mit einem Einkauf im Supermarkt verbinden, einem Arztbesuch oder ähnlichem, sofern die Infrastruktur vorhanden ist. Dann muss man auch nicht umparken.

Das Problem mit dem Restwert ist natürlich, dass die first mover den Preis bezahlen und man jetzt eigentlich relativ günstig Elektroautos bekommen könnte. Nur sind die eben was Reichweite und Ladegeschwindigkeit angeht nicht auf dem neusten Stand der Dinge. Da kommt es auf das Nutzerprofil drauf an. Dies in Kombination mit hohen Strompreisen und Wegfall von Förderprogrammen ist ein ungünstiger Mix. Wobei ich auch nicht weiss, wie gut es der Autobranche fernab von BEV-Modellen geht.

Schade, dass in D gerade so eine negative Stimmung herrscht.

Dieses Preisargument trifft auf meinen Fall nicht zu. Bei meinen ersten beiden Polestars habe ich fett Plus gemacht und damit z.B. meine Wallboxen finanziert. Zur Zeit hat sich das etwas gedreht, wer heute verkaufen will hat es schwer, einen Käufer zu finden. Dann verkaufe ich halt nicht, ich habe mir das Auto eh gekauft weil es mir gefällt und ich es fahren will und nicht um damit zu spekulieren. Als nächstes hole ich mir die Anschlussgarantie und freue mich auf die nächsten Jahre mit dem PS2. Wenn irgendwann zwischendurch die Preise so sein sollten, dass man über einen Verkauf nachdenken kann, habe ich immer noch die Möglichkeit zu wechseln. Als selbst finanzierender Privatmensch bin ich nicht an Leasingzyklen gebunden, sondern kann selbst entscheiden wann ich ein anderes Auto möchte. Letztes Mal hatte ich ein wunderbares Auto, wollte aber den Punch eines Elektrischen und der PS2 hat (fast) perfekt gepasst. Das wunderbare Auto (2010er Mercedes W212 300CDI Kombi, fast voll, topgepflegt und gewartet) habe ich dann erst nach vielen Monaten unter schmerzhaften Preiszugeständnissen verkauft bekommen. So kenne ich das: ich biete Top Autos an, erhalte aber nur Anrufe von Aufkäufern, die einen Spottpreis bieten, fern von dem wie solche Autos inseriert werden. Wenn ich den PS2 jetzt verkaufen wollte, würde das nicht anders sein.

Beim Polestar rechne ich pro Jahr mit einer kalkulatorischen Abschreibung von 10% vom Neupreis, d.h. nach 10 Jahren könnte ich ihn verschenken oder könnte ihn „kostenlos“ weiterfahren bis er nicht mehr weiterfährt oder nicht mehr fahren darf.

Ob der Polestar die Photovoltaikanlage bezahlt, oder die Photovoltaikanlage den Betrieb des Elektroautos unschlagbar günstig macht, ist egal. In jedemFall ist das ein Gewinngeschäft. Zur Zeit rüste ich meine PV von 9,88kWp auf über 25kWp auf (kein Speicher!). Das rechnet sich in weniger als 10 Jahren.
Noch ein Satz dazu, dass eine Photovoltaikanlage ja viel Geld kostet: ja, das stimmt. Das Geld bezahlt man sonst aber eh an der Tankstelle, nur halt nicht auf einmal. An der Tankstelle ist das Geld weg, die PV liefert auch noch wenn sie sich bezahlt gemacht hat.

Viele junge Leute können sich aber auch gebraucht noch kein Elektroauto leisten. Die Familie meiner Tochter fährt daher jetzt auch einen top gepflegten, gebrauchten Mercedes Kombi. Für das Geld hätte es KEIN Elektroauto gegeben.

Leider scheint mir die Stimmung zu Ungunsten der Elektromobilität gekippt. Das ist imo das Ergebnis von negativer Berichterstattung in den Medien und einer ungeschickten Kommunikationspolitik des Bundes. Und junge Leute mit wenig Geld können sich immer noch kein Elektroauto leisten, auch wenn sie gerne wollen. Das wird die Zeit aber richten. Für mich ist jedenfalls klar, dass ein mit Dinosaft betriebenes Auto nicht mehr in Frage kommt.

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Jain. An dieser einen Stelle möchte ich widerspreche. In 2015 habe ich, als hauptberuflicher Student, eine Renault Zoe geleast. Die lag bei 300€/Monat. In den letzten Monaten habe ich aber auch Angebote gesehen die eher im Bereich von ~100-200€/Monat lagen. Wenn ich mir das als Student nicht leisten kann… kann ich mir im Grunde kein Auto leisten. Von einem 500€ Gebrauchtwagen mal abgesehen, der beim Ansehen auseinanderfällt.

0,27 Faktor. Dafür würde ich zwei Polestars nehmen :slight_smile:

Hier in der Schweiz wird der PS2 immerhin im 4. Teil von Tschugger - begleitet von schönstem Walliserdeutsch - eine schöne Hauptrolle bekommen. Ist zumindest gute Publicity und eine Ironie der Geschichte, dass Polestar neben Citroen auftritt :wink:

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So hätten wir schonmal das Problem mit der Reichweitenangst gelöst:

:smiley:

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Leasen kann bei der Rückgabe nachträglich sehr teuer werden. Die mit nur 5.000km pro Jahr künstlich kleingerechneten Leasingraten nutzen in den meisten Fällen wenig. Der gepflegte, gebrauchte Mercedes C180T aus zweiter Hand mit 160.000km, neuer Inspektion und neuem Tüv hat 2.800,- gekostet. Da hat man weder Angst dass er auseinanderfällt, noch braucht man darauf zu hoffen, für das Geld ein Elektroauto zwei Jahre lang nutzen zu können.
300,- x 24 wären schon erheblich mehr. Und nach zwei Jahren kann man den Benz immer noch verkaufen - oder nochmal tüven und weiterfahren.

Aber selbst dann ist es eine Frage des Wollens. Nicht des Könnens.
Ich hätte damals nicht knapp 3000€ hinlegen können. 300€ im Monat (bei 15k km)… oder jetzt sogar nur rund 200€ wären aber drin.
Ob man das dann machen möchte… ist ne andere Frage.

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Dann kann man aber auch die 3000€ in Monatliche Raten aufteilen.
Wenn du das Fahrzeug abbezahlt hast, gehört es dir. Beim Leasing bist du nur am Zahlen…

Etwas OT, aber das kann man nicht ganz vergleichen. Erstens gibt es einfache (gebrauchte)E-Autos im Leasing auch bei 10000km für wenig Geld(gebr. E-Kona für 120€), zweitens ist der Gebrauchtwagenmarkt mittlerweile ein anderer. Wer nicht gerade Schrauber in der Bekanntschaft hat, kann mit einem 20 Jahre alten Benz auch ziemlich schnell reinfallen. Wir haben neulich für einen Jugendlichen zum 18. ein einfaches Fahrzeug, max. 7 Jahre, nicht zu klein/schäbig, <80tkm, am besten Golf Klasse, gesucht. Mit den geplanten 5000€ sind wir da nicht weit gekommen.

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Wenn das Auto den Geist aufgibt, hat man den angesparten Betrag in den Sand gesetzt oder muss nochmals für die Reparatur viel Geld zusammenkratzen.

Das muss man beim Leasing im Zweifel auch. Ohne Zusatzkosten/ Early Adopter-Bonus wäre ich auch 12 Monate ohne Garantie unterwegs gewesen.

Beim Leasing würde ich auch die Leasingdauer so lange nehmen wie es Garantie hat oder ggf. eine Garantieverlängerung reinnehmen.

Das war damals auch einer meiner 2 Gründe:

Grund 1: Ich wollte ein EV haben
Grund 2: Ich bin kein Freund von Gebrauchten eben genau wegen der Garantiedinge. Wenn dann eine Reparatur anfallen würde… und selbst bei „nur“ 500 €… hätte ich schnell ein Problem gehabt. So hatte ich exakte Fixkosten mit denen ich kalkulieren konnte… und die in mein Budget gepasst haben.

Aber wie gesagt… ich will dir grundsätzlich nicht wiedersprechen. Der von dir beschriebene Weg ist auf jeden Fall auch nicht unsinnig und durchaus gangbar. Einzig an der Aussage, dass sich junge und/oder arme Leute kein EV leisten können… dem möchte ich damit widersprechen.

Da hast du Recht. Diverse Modelle wie einen Up, Citigo, Mi, Zoe, Golf sind vielleicht nicht super langstreckentauglich, aber für ein Stadtauto als günstiger Einstieg sicherlich auch für ein Leasing zu haben. Oft kann man auch eine Garantie aushandeln.
Für Familien sieht es anders aus, wobei da der in der Schweiz so beliebte Skoda Octavia Combi im Leasing preislich auf einem Niveau mit einem Tesla Model Y liegen dürfte. Es ist also eine Frage des Wollens, da bin ich voll bei dir.

Ja. Insbesondere die Ur-Zoe (wobei es technisch die 2. Version war… mit eigenem Motor) und ~24kWh war echt nicht so der Langstrecken-Burner :smiley:

Die aktuellen (bzw. Modelle ab 2020), wie meine Frau unter anderem jetzt eine hat… da muss ich echt sagen… das geht klar.
50+ kWh netto, 22 kW AC + 50 kW DC und einer realistischen Reichweite von 300-350 km… ich war selbst überrascht.

Insbesondere direkt am Anfang. Dezember 2020… alte Zoe zum Händler zurückbringen. Neue abholen. ~350 km… hat mit der alten Zoe EWIG gedauert. 3 Ladepausen à 1 h. Plus einiges an Landstraße und so… ich war 7-8 h unterwegs.
Auf dem Rückweg… ein Ladehalt von ~30 min oder so. Da hab ich nicht auf die Uhr gesehen… ich war ziemlich fertig. Hab bei nem Lidl geladen und mir was zu essen gekauft und in Ruhe gegessen :smiley:

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Wir haben als Zweitauto noch einen Peugeot e208.

Ziemlich ähnlich, glaub 57kWh Batterie, Reichweite auch gut 350km (ohne Autobahn). 500km Autobahn dann schon eher mühsam, quasi von Ionity zu Ionity hangeln :joy:

Aber geht auch. Und Landstraße macht der echt Laune

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Bei BMW hat man die Lösung jetzt gefunden. So ganz Ernst nehmen kann ich das leider nicht.

Etwa der privilegierte Zugang zu Innenstädten, kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn. Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen.

Ich habe diesen Bericht an anderer Stelle bereits gelesen. Die einzige Frage, die ich mir gestellt habe… wie weltfremd kann man sein :joy:? Heutzutage schaffen es die Verkehrsteilnehmer eine 3-spurige Autobahn dicht zu machen und die Geschwindigkeit auf deutlich unter 100km/h zu drücken - ohne jeden Grund. Wo soll denn die Spur herkommen bzw. was passiert dann mit dem restlichen Verkehr? Ach so, ich vergaß… sind dann ja nur Verbrenner betroffen :see_no_evil: - also gewollt.

Ich war bis vor kurzem BMW-Fahrer, weil ich die Kisten toll fand. Das ist schon länger vorbei, die Optik gefällt mir nicht mehr. Aber solche dämlichen Aussagen setzen dann dem Fass die Krone auf. Vielleicht sollte die mal jemand aus Ihrer Blase schütteln :thinking::joy:.

So, musste mal raus :wink:.