Es ist eine Schande…

Absolut letzter Beitrag von meiner Seite, „Enso“:

Es gibt selbstverständlich Phasen, in denen ich mich nicht leiden kann (alles andere wäre m.E. Ausdruck mangelnder Selbstreflexion).

Was ein „Müßliman“ ist, weiß ich als Germanist leider nicht (das Wort begegnet mir hier zum ersten Mal), aber ich bin männlich. :wink:

Weiterhin viel Spaß mit dem Polestar.

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Einmal zurück zum eigentlichen Thema, die heutige Medienmitteilung und Stellungnahme des CEO TI Polestar Global Media Newsroom

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Danke @Enso
Dem Titel entsprechend gab es nun wirklich ausreichend vom Thema abweichende und vor allem deplatzierte Kommentare von Selbstdarstellern und auch Nichtmehrpolestar-Enthusiasten.
Es ist doch wohl anzunehmen, dass die Mehrzahl der Polestar-Eigner und -Enthusiasten zum Thema Umweltschutz nicht gedankenlos zum E-Auto gekommen ist.
Ich, für meinen Teil - finde, dass es keine Schande ist, wenn der CEO - scheinbar auf verlorenem Posten - weiter Stärke zeigt und offen seine Fans anspricht.
Die Buhrufe werden sicher bei ihm angekommen sein und wir sollten hoffen, dass er uns nicht abhanden kommt.
Seine Ambitionen und seine Auftritte sind im Vergleich zu denen anderer CEOs wohltuend ehrlich.
Die Trommelstöcke zu wirbeln, gehört zu seinem Geschäft.

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Ich lese gerade ein sehr aufschlussreiches und empfehlenswertes Buch.
(Christian Stöcker „Männer, die die Welt verbrennen“ Ullstein Verlag 2024)
Die Zahlen zur E-Mobilität die in dem Buch genannt werden, stimmen überaus hoffnungsvoll: 2023 war Tesla Y der meistverkaufte PKW der Welt.
Ich bin sicher, auch Polestar wird von diesem Trend profitieren.
Die Anstrengungen, die die Erdöllobby und angeschlossene Industrieen seit Jahrzenten aufwenden, um weiterhin fossile Brennstoffe verkaufen zu können, grenzen lt. Herrn Stöcker an Verschwörungstheorien.
Das passt gut zum Thema. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier im Thread gemachten Aussagen zu CO2 Verbrauch von E-Fahrzeugen von einem Troll gemacht wurden, weil sie schlichtweg falsch sind.

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Wenn Du Deinem Gefühl noch objektiv belastbare Fakten beisteuern könntest, wäre das perfekt - sonst ist und bleibt es halt leider nur Dein Gefühl und evtl . Hörensagen …

Und an Deine Sicherheit, dass Polestar von was auch immer profitiert, glaube ich auch erst dann, wenn es soweit ist (Verkaufszahlen, Aktie etc.) …

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Ich habe aus genanntem Buch zitiert. Alles nachzulesen. :grin:

…und ich antworte auf die Eingangsfrage von @Grafity.
So what?!

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat sich mit einer Studie aus 12/23 ausführlichst mit dem Thema CO2 Emissionen während der Produktion von Autos mit unterschiedlichen Antriebsarten und im weiteren Lebenszyklus beschäftigt und veröffentlicht (CO2-Fußabdruck).

Die Studienergebnisse als Factsheet zum Lesen:

oder wer es sich lieber als Video anschaut (AMS - Bloch erklärt)

„Nach einer angenommenen Laufleistung von 200.000 km … stellt sich der Vorteil eines e-Autos bei etwa 90.000 km ein.“ Wobei dort die Ergebnisse sehr differenziert aufgeschlüsselt und auch nach Akku-Kapazität unterschieden werden.

Der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) und der VDT (Verein Deutscher Trolle) sind nicht das gleiche … :sweat_smile:

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Jeder darf glauben, was er will…
Was ich nicht verstehe, wieso man als E-Auto Fahrer vehement darauf hinweisen muss, dass Verbrenner doch gar nicht so schlecht sind und E-Fuels eine Lösung sein sollen.
Seltsam. :thinking:

Wie klimafreundlich sind Elektrofahrzeuge
Studie des BMUV

Auszug:
Fazit
Elektrofahrzeuge können nicht die einzige Strategie sein, um den gesetzten Zielen des Klima-schutzes im Straßenverkehr gerecht zu werden. Eine umfangreiche Verkehrswende wird benötigt und kann nur gelingen, wenn der Fokus auch auf Vermeidung und Verlagerung gelegt wird. Das entspricht auch dem Bild der lebenswerten Stadt, mit einem attraktiven ÖPNV, mehr Radverkehr und kurzen Wegen zwischen Arbeiten, Wohnen und Versorgung. Aller Voraussicht nach wird dennoch ein erheblicher Teil der Verkehrsleistung auch künftig mit motorisierten Verkehrsmitteln erbracht werden.
Deshalb muss der Autoverkehr klimafreundlicher werden. Hierzu kann das Elektroauto einen wichtigen und, vor allem zunehmenden Beitrag leisten. Das gilt besonders für den Klimaschutz, wo das Elektroauto bereits heute deutliche Vorteile hat (je nach Lebensfahrleistung zwischen 30 und 40 Prozent Klimavorteil gegenüber konventionellen Fahrzeugen). Dieser Vorsprung wird weiter zunehmen, denn der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung wächst stetig. Heute neuzugelassene Fahrzeuge sind höchst wahrscheinlich 2030 noch auf der Straße, wenn nach Klimaschutzziel 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen soll. Gegenüber anderen potenziell klimafreundlichen Alternativen hat das Elektrofahrzeug zu dem einen deutlich Effizienzvorteil: Für die Nutzung von strombasiertem Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen wird gegenüber Elektrofahrzeugen bei gleicher Strecke ein Vielfaches an erneuerbarem Strom und damit letztendlich Windrädern und Photovoltaikanlagen benötigt (AGORA Verkehrswende 2019; Liebich et al. 2020).

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VDT = VDT Deutsche Einbalsamierer e.V.

Lass dich nicht einwickeln :rofl:

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E-Fools sind keine Lösung und E-Autos sind viel sauberer als dort dargestellt.
Klarer gesagt, E-Fools und der sogenannte Technologieoffenheit sind einfach Lügen und Produkte von Verbrennerwagen- und fossile Industrie- inklusive- H2 Industrie-lobbies. Um damit FUD=Angst, Unsicherheit und Zweifel zu verbreiten gegen neue Technologien insbesondere das E-Auto und mehr Stromgebrauch im Industrie allgemein. Diese fossile neanderthal Industrieen werden dann nämlich ihren Geschäftsmodel verlieren. Billige und verschmuttzende Anfangsprodukte mit einen niedrigen Wirkungsgrad mit viel Energieaufwand produzieren um dann im Endeffekt mit einem niedrigen Wirkungsgrad und viel Dreck verursachend zu verbrennen. Und weg ist das Produkt.

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Auf den Punkt gebracht. :+1:t2:

VDI = Verein Deutscher Interessenvertreter
eigentlich müsste die sich umbenennen:
VDL = Verein Deutscher Lobbyisten

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Also eigentlich zeigt ja die Industrie, dass das BEV die Zukunft ist. Oldtimer kann man mit e-fuels fit machen.
Und ja, logisch benötigen BEV mehr Rohstoffe, aber diese lassen sich nach Lebensende recyceln, wird halt aufgrund mangelnder schrottreifer BEV heute noch nicht gemacht. Was die Verbrenneristen beim „aber Kobalt…“ irgendwie vergessen, ist, dass Benzin auch nicht auf Bäumen in der Region wächst und im Gegensatz zu den BEV verbauten Rohstoffen schlichtweg verbrannt und nicht recycelt wird. Das BEV ist dem ICE in allen Gesichtspunkten überlegen, es ist das bessere Auto. Punkt.
Einen BEV zu fahren macht einen aber auch nicht sofort zum Klimaretter. Da gibt es noch andere Hebel wie m2 Wohnraum pro Person, Anzahl Flugreisen, Fast Fashion, Ernährung…die gilt es ebenfalls anzupassen. Ist mir zumindest wichtig, zudem macht Verzicht durchaus kreativ und schafft neue, bisher unbekannte Lebensqualitäten. Ende der Lesung.

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Je nach Interessenlage fallen solche Studien aus … so hat es dann sehr viel damit zu tun, welcher man glauben darf. Oder welchem Glauben man anhängt. Oder woher man sein Geld bekommt. Oder wofür das eigene Konto reicht.
Der VDI hat sich hiermit nicht zum ersten Mal deutlich daneben gepackt.
Faktencheck:

Man muss vielleicht einmal zusammenrechnen, was die Erdöl- und Fahrzeugindustrie in den letzten 100 Jahren ihrer Existenz für Dreck verschleudert oder/und bis tief im Grundwasser hinterlassen hat.
Diese Technologien sind für sich isoliert gesehen schon effektiv, aber eben am Ende ihrer Evolution.
E-Antriebstechnik soll nun quasi aus dem Sprung sofort besser sein.
Und das ist sie selbst bei pessimistischer Sichtweise.
Die Erkenntnis aus allen diesen Studien kann nur sein: die Möglichkeiten, die sich für die E-Mobilität auftun, sind heute in deutlichen Zügen bereits erkennbar und wer weiss was in den nächsten 100 Jahren noch so kommen wird.
Wer jetzt von E-Fuels träumt, hat nichts, aber auch überhaupt nichts begriffen.

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Windstrom: 50000 Km; europäischer Strommix: 78000 Km; weltweiter Strommix: 112000 Km (Stand: zweite Jahreshälfte 2020)
(vgl. z.B. Golem.de: IT-News für Profis; Elektroautomobil – Das Magazin für Elektromobilität | Der CO2-Fußabdruck des Polestar 2)

Es gab, von der Polestar-Pressemitteilung ausgehend, auch schon hier im Forum eine Diskussion („CO2-Rucksack des Polestar“).

Wichtig: Der „Break Even Point“ liegt zwischenzeitlich selbstverständlich bei einem niedrigeren Kilometerstand, weil der Produktionsrucksack des Polestar 2 um ca. 10 Prozent leichter geworden (vgl. Polestar-Homepage) und der Strommix auf allen Ebenen in höherem Maße regenerativ ist (zumindest im jährlichen Mittel).

Das Resultat meiner diesbezüglichen Recherchen und Berechnungen (Ebene der Allgemeinbildung) besagt, dass man ab 50000 Km bis 100000 Km mit dem E-Auto „sauberer“ unterwegs ist (es macht nun einmal einen Unterschied, ob man vom BMW 740i oder vom Toyota Prius kommt, und wohin man geht).

Zwischenzeitlich konnte ich hier sehr differenzierte Kommentare lesen, welche die Notwendigkeit einer „wirklichen“ Mobilitätswende mir dem Ziel einer Reduktion des Individualverkehrs bzw. Kfz-Bestands (insbesondere in den Städten) und einer Zusammenschau des Energieverbrauchs und der CO2-Bilanz sämtlicher Bereiche in der Gesellschaft, also nicht nur die isolierte Betrachtung des freilich nicht zu vernachlässigenden Verkehrssektors, betonen (was ich weiter oben auch schon einmal versucht hatte).

PS: Du hast mich wirklich auf eine Idee gebracht: Anstatt in meiner Freizeit für 5 Euro die Stunde im Nachbarschaftstreff Nachhilfe zu erteilen, werde ich mich für wöchentlich 5 bis 8 Stunden als Troll bei irgendwelchen globalistischen Eliten bewerben, die mich sicherlich im Rahmen einer der vielen Verschwörungen einsetzen können. :wink:
Falls nicht ich gemeint war, einfach kurz den Kopf schütteln und weitermachen!

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und wo liegt der Break Even Point des Verbrenners?
Solche Vergleiche langweilen mich, weil sie schlicht Äpfel mit Birnen vergleichen :yawning_face:

Ich bedauere, aber Polestar ist hier wegweisend, was Transparenz angeht, und vergleicht sicherlich nicht „Äpfel mit Birnen“ (vielleicht solltest Du die Polestar-Veröffentlichung im Original lesen, der Link ist vorhanden).
Die Tatsache, ab welchem Kilometerstand ein E-Auto eine bessere CO2-Gesamtbilanz und eine bessere Gesamtenergiebilanz als ein vergleichbarer Verbrenner aufweist, ist von grundlegender Wichtigkeit; es sei denn, es geht einem bei der E-Mobilität nur um die lokale Dimension, was zu kurz gedacht ist.
Im Übrigen behandeln auch Kommentare anderer Foristen zwischen Deinem (115) und meinem Kommentar (126) eben diese Frage (vgl. hier auch die entsprechenden Verweise auf Studien), und jetzt kommt’s: einer stammt von Dir (120)!
Wenn Dich all diese Beiträge, die einen zentralen Aspekt der E-Mobilität zu beleuchten versuchen, langweilen, finde ich es doch erstaunlich, weshalb Du meine (nachweislich von Polestar stammenden) Zahlen als „schlichtweg falsch“ (115) bezeichnest hast, dabei auf das Werk von Stöcker verweist (117), mit dem Du Dich gerade beschäftigst, und dann noch eine Studie (BMUV) anführst, die sich mit diesen Dich langweilenden Vergleichen beschäftigt (120).
Mit Verlaub, aber da fehlt jede Stringenz (von Polestar stammend „langweilig“, von Stöcker und vom BMUV stammend nicht).
Außerdem ist die Frage nach dem „Break Even Point“ des Verbrenners in diesem Kontext fehl am Platze: Er startet besser, wird aber auf der Straße kontinuierlich weniger besser und irgendwann („Break Even Point“ des E-Autos) von diesem überholt.

Da ich den Eindruck gewonnen habe, dass hier eine sachliche Auseinandersetzung leider mit allen (z.T. auf mich absurd wirkenden) Mitteln torpediert wird, gehe ich jetzt zu Kafka über … (Und ich wünsche mir den Verzicht auf ein wie auch immer geartetes „Tu quoque“).

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Wie heißt es so schön: Wer Recht hat, zahlt die Maß

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Ich sehe nur, dass der PS2, egal woher der Strom kommt, im Lebenszyklus weniger CO2 produziert als ein XC40, im Idealfall weniger als die Hälfte.
Grafik: Life cycle assessment, Carbon footprint of Polestar 2, von Polestar veröffentlich 2020(!)
Also, was soll die Diskussion?