Edit: Kann ich nicht bestätigen. CA. 1s nach Tür öffnen springt er auf P.
Ich glaube ja, die Erklärung ist ganz simpel
Es wurde, ohne dass es explizit in den Release-Notes genannt wird, eine der fehlenden Funktionalitäten per OTA ausgerollt:
Gebe zu, die Umsetzung scheint noch etwas verbesserungsbedürftig.
Aber ist halt noch im beta-Status
Böööse (mit 20 x „ö“)
Ich war auch neugierig und habe ausgiebig getestet auch während einem Reset des Centerdisplays. Kann 1:1 bestätigen was Du da geschrieben hast. Danke, dass Du es so ausführlich beschrieben hast, da hast Du mir die Arbeit erspart
Das habe ich auch nicht behauptet, sondern lediglich auf eine konkrete Frage geantwortet.
Das Video und den vom Ersteller unterstellten Run-Away werde ich hier nicht kommentieren!
Auch in diesem Sinn versuche ich die von Klaus @krheinwald konkret gestellte Frage zu beantworten:
Dass das Infotainment sicherheitsrelevante Aufgaben übernimmt halte ich für absolut ausgeschlossen. In Automotive wird heute ein 3-Stufen-Sicherheitskonzept verlangt.
Level 1 sind Diagnosen von Sensoren, Aktuatoren und Logischen Funktionen mit enzsprechenden Ersatzreaktionen in Fehlerfall.
Level 2 ist eine redundante Berechnung der für Längs- und Querdynamik verwendeten Funktionen. Hierbei müssen andere Eingangsgrößen als bei der Grundfunktion verwendet werden.
Level 3 ist eine Überwachung auf Microprozessor-Ebene, sehr einfach ausgedrückt: „es wird geprüft das der Prozessor richtig rechnet und keine Bits verliert“. Bei Multi-Core Prozessoren wird dazu ein expliziter Sicherheits-Core verwendet, Single-Core Systeme bekommen einen Sicherheitsrechner spendiert.
Stand der Technik ist heute ein dezentrales System d.h. die 3 Ebenen werden auf jedem relevanten Steuergerät getrennt realisiert und ausgeführt. Insbesondere Level 3 kann ich mir nur sehr schwer über eine zentrale Lösung vorstellen.
Das auf Linux (Android) basierende Infotainmentsystem hat dazu weder die performante Hardware noch die notwendigen Betriebssystemfeatures diese sicherheitsrelevanten Aufgaben zu lösen.
Neben der Technik spricht auch die Aufteilung der Verantwortung gegen eine solche Lösung. Google hat doch gar kein Interesse redundante Sicherheits-Funktionen zu den Polestar-Grundfunktionen zu entwickeln. Und Polestar wird Google nicht das automobiltechnische KnowHow Google offenlegen damit diese solche Funktionen überhaupt darstellen können.
Und was ist „wenn es schief geht“ - wer ist denn dann der Verursacher?
Im Zweifel geht es hier um Unsummen Schadenersatz, Rückrufkosten und einen ruinierten Ruf.
Zudem sind solche sicherheitsrelevanten Aufgaben weder im WhitePaper für AAOS noch in der konkreten CaseStudy Volvo/Polestar erwähnt.
Dass das Infotainment auch nur ansatzweise Fahrzeugfunktion übernimmt gehört für mich in das Gebiet der Sagen und Märchen - einzig das HumanInterface ist dargestellt, das könnte man aber genauso über Knöpfe und Analoginstrumente lösen.
Edit: Ich habe gesehen, das manche Leute Dinge wie Einparkassistent, Cross Traffic Alert, Notbremsassistent, elektronische Stabilitätsregelung und ähnliches als sicherheitsrelevante Funktionen betrachten.
Das ist grundlegend falsch. Diese Funktionen unterliegen ebenfalls, wenn sie Längs- und Querdynamik beeinflussen können z.B. ESP, den oben genannten Kriterien. Grundsätzlich muss jede Funktion für sich eigensicher sein und darf nicht erst durch eine weitere Funktion abgesichert werden.
Wie versprochen probiert ob man mit offener Tür fahren kann,
Ergebnis: es geht solange man angeschnallt ist, ohne Gurt ist es mit P1.9 nicht mehr möglich.
Randnotiz: die ganze Probierei hat dazu geführt dass irgendwann die Mobilfunkverbindung ausgefallen war und erst mit einem Center Display Reset wiederbelebt werden konnte.
Lt. Aussage Polestar soll der Fahrer gleichzeitig auf Gas und Bremse gestanden haben.
https://www.polestar-forum.com/threads/polestar-2-potentially-serious-issue.5804/page-21#post-110521
Was es irgendwie noch mysteriöser macht…
Warum noch mysteriöser?
Weil sich der Wagen nicht bewegt/bewegen sollte, wenn man gleichzeitig auf beiden Pedalen steht. Stichwort ‚Launch Control‘.
Bremspedal sollte ja wohl immer gewinnen…
Bei meinen letzten Fahrzeugen war es so, dass wenn ich auf die Bremse getreten habe, kein Gas akzeptiert wurde.
Aber: Habe ich dann (bei immer noch gedrücktem Bremspedal), das Gaspedal erneut gedrückt, hat der Motor Gas gegeben. Das war zum Bremsen trocknen ganz geschickt….
Dass das aber bei ihm, ausgerechnet noch bei offener Tür, anscheinend mit einem gleichzeitigen Pedaldruck passiert, ist schon recht seltsam.
Es kommt ja eindeutig auf die druckverteilung an! Wenn ich das Bremspedal nur berühre und das Gas voll durch drücke, ist es normal das das auto beschleunigt.
No Front, aber wenn ich hier so lese sollten ein paar Leute mal ein sicherheitraning mit ihrem Auto vertraut machen.
Zum Thema Lunch Controll da muss man das Bremspedal auch richtig durch treten und nicht nur streicheln.
Vlt. solltest Du mal hier im Forum nach ‚Fahrsicherheitstraining‘ suchen, bevor Du hier solche Mutmaßungen raus haust.
Wenn ich das Bremspedal nur streichle, geht das Bremslicht nicht an. Hat man Dich das beim Fahrsicherheitstraining nicht gelehrt?
Ist das sowas wie Breakfast Control?
Ach auf diese Niveau sind wir jetzt?
Hab ich was anderes behauptet. Sie dürfen gerne weiter oben mein Post lesen wo ich beschrieben habe wie ich mir die Situation vorstelle. Streicheln und leicht betätigen ist ja wohl ein Unterschied. Aber selbst wenn ich es leicht drücke und das Gas Pedal voll durch drücke bewegt sich das Auto.
Aber sorry falls ich einen Wunden Punkt erwischt habe, wenn sie so reagieren.
Gerade bei meinem a4 automatik beides ausprobiert. Tür auf, Auto bleibt in d und kann bewegt werden. Bremsen und Gastgeben und Auto bewegt sich auch kein Problem.
Ähm, es geht hier um einen Polestar 2.
Ist im P2 auch so; die etwas flapsige Beschreibung von @LOCKE Juris ist 100% korrekt.
Ist Alles eine Frage der Zeit und der Pedalwege/-krafte.
Das ist nicht korrekt. Man muss das Bremspedal nur gaaaanz leicht berühren und vielleicht wenige mm runterdrücken (z.B. mit der Seite des Schuhs oder dem Stiefelschaft) und die Bremslichter gehen an. Es ist möglich, gleichzeitig das Strompedal mit der Schuhsohle bis zum Boden durchzudrücken im Glauben das Bremspedal voll durchzudrücken und das Auto schiesst loss. Bin mir relativ sicher, dass das hier passiert ist. Er wollte vollbremsen und hat Vollstrom gegeben. Ist weder der erste noch der letzte dem sowas passiert und der dann voll Überzeugung sagt „ich hab nix gemacht“.
Tut es aber nicht immer, nämlich dann wenn man nur so leicht bremst, dass die Bremslichter angehen aber das Strompedal deutlich weiter gedrückt wird.
Wenn man beide Pedale fest drückt gewinnt die Bremse.
Der Irrglaube die Bremslichter würden nur angehen wenn man spürbar bremst, erklärt zumindest, warum es Fahrer gibt, bei denen auf freier Strecke ständig nervös die Bremslichter angehen. Die lassen den Wagen segeln, legen ihren Fuß dabei ganz leicht auf das Bremspedal und schwups gehen die Bremslichter an. Sowas sorgt dann gerne mal für Ziehharmonika Effekte auf der Autobahn oder Landstraße.