Da vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Ich hab nicht aktuell geschaut aber ein mit meinem P2 Performance first Edition mit 350 kW vergleichbarer neuer P2 mit allen Extras liegt auch um 75 tsd, oder? Der R5 electric wird mit 25tsd starten, als Alpine A290 erwarte ich ihn auch über 60 tsd.
Wir hatten über heutige und frühere europäische Autoikonen gesprochen, gehört natürlich nicht in das Aktienthema.
Hier noch ein aktueller Beitrag:
Da gebe ich dir vollkommen recht.
Jeder Anlageberater wird davon abraten. Ohne Strategie, ohne Plan, keine Streuung (Diversifizierung), falsche Erwartungen, um nur einige Fehler zu nennen, die der Anlager machen kann.
Wie Heinrich sagt: Aktie kaufen, nur weil man ein Auto hat ist so gut, wie Aktien eines Bierproduzenten zu kaufen. Dann versauf ich das Geld lieber.
Shortet eigentlich jemand die Aktie? So könnte man nämlich das Risiko einer Polestar-Pleite ausgleichen anstatt es mit einem Aktienkauf zu verdoppeln.
Nachdem die Aktie seit IPO gut -82% nachgegeben ist, braucht man jetzt auch nicht mehr shorten.
Dann ist sie ja günstig zu haben!
Einer der schlimmsten Trugschlüsse eines Anlegers / Spekulanten. Eine Aktie kann IMMER 100% nachgeben.
Schau: bei -75% seit IPO hättest du dasselbe gedacht. Und bis heute (-82%) wieviel verloren? Nicht 7% sondern massiv mehr.
Natürlich kann die Aktie sich nochmal halbieren. Bevor keine Bodenbildung stattgefunden hat, würde ich auch nicht long gehen. Kann aber sein, dass die Bärenparty bald vorbei ist und man als Late Shorter nicht mehr viel holen kann, im Gegenteil, dass man dann schön in einen Shortsqueeze reinläuft. Ist wie bei BTC die ATH-Käufer, die drauf spekuliert haben, dass der Kurs sich nochmal und nochmal verdoppelt. Irgendwann geht halt das Momentum raus. Gerade jetzt wo die Launches vom P3 und P4 bevorstehen, kann es durchaus zur Trendumkehr kommen, solange es kein Desaster wird, aber weiß das schon?
Und hier der entsprechende Press Release von Polestar im Original (z.Zt. nur in Englisch auf der „Global-EN“ Webseite): Polestar announces Board and Management appointments
Das ist n bissl so wie der Trainerwechsel beim Fußball.
Klar, die können jetzt das Spielsystem wechseln (Preisstruktur, Rabatte, etc), aber auf Dinge wie (mangelnde) Kommunikation, Entwicklung, etc hat ein Wechsel im (obersten) Management selten einen echten Einfluss.
Kurzfristig können solche Managementwechsel natürlich dazu führen, dass der Absatz angekurbelt wird (und damit auch die Aktie) - eben über Rabattaktionen, Preismodelle und ähnliches, was Polestar aber meiner Meinung nach momentan ein wenig aus den Augen verliert ist die Customer Retention. Die mangelnde und zu späte Kommunikation z.B. bei der Plugsurfing-Kooperation, das ACC-Thema und viele andere Kleinigkeiten führen dazu, dass Bestandskunden sich unter Umständen bei anderen Herstellern umschauen. Ich werde es höchstwahrscheinlich tun, nicht weil ich den PS2 als schlecht empfinde - er ist ein tolles Auto - aber weil es zu viele Kleinigkeiten gibt, die mich einfach nerven und allem voraus ist das die Kommunikation. Beispiel Plugsurfing-Kooperation: Hätte Plugsurfing wohl nicht angekündigt, dass sie im Laufe des Tages den Polestar-Kunden eine Mail schicken, dann hätte Polestar auch an diesem Tag keine Änderung des Tarifkonzepts verkündet. So zumindest meine Interpretation des Wortlauts der Facebook-Nachricht. Sechs Tage vor Ablauf des Tarifs ist noch immer nichts kommuniziert.
Natürlich ist der Vergleich der Fahrzeugmarken hier nicht 100% fair: In dieser Betrachtung gab es genau ein Modell, das für Polestar-Kunden als Nachfolger ihres jetzigen Autos zur Verfügung stand, nämlich das genau gleiche Auto. Sollten diese Zahlen sich auch mit mehreren Modellen auf dem Markt dennoch nur halbwegs bestätigen, hat Polestar ein Problem. Kundenbindung ist quasi das Fundament des Wachstums, das Polestar anstrebt - nur mit Neukunden werden sie dieses Wachstum nicht erreichen.
Wir werden sehen, was die Managementwechsel jetzt an Änderungen nach sich ziehen werden. Aber das, was mich am Unternehmen Polestar stört, wird dadurch kaum adressiert werden, was ich eigentlich schade finde. Denn das Auto mag ich.
Ich glaube nicht, dass Ingenlath als CEO sehr viel Spielraum hat. Polestar ist eine „Marke“ im Geely Volvo Konzern. Mit Polestar machen die „Marketing“. Volvo entscheidet was Polestar machen darf und wer dort die Entscheidungen trifft. Die beiden neuen Leute kommen von Volvo. Der Vorsitzende des Boards ist ein ehemaliger Volvo Chef.
Volvo hat Polestar mit dem P2 starten lassen, früher als den elektrischen XC40, in vielen Punkten besser, und ausstattungsbereinigt auch noch preiswerter. Das war schon ein cooler Start. Jetzt kommt der famose EX30 als Volvo und Ingenlath hat den P3 am Hals und soll in der Porsche-Klasse liefern. Ich denke immer noch mit dem P4 wir sich die Marke im Konzern emanzipieren können.
Customer Relations: hast Du schon mal einen Glasschaden an Deinem P2 gehabt oder wolltest Du z.B. eine AHK nachrüsten lassen? Mein örtlicher Volvo Händler hatte die Heckscheibe über Nacht aus Göteborg und die AHK Nachrüstung kostete exakt 1360 EUR. Ein Schnäppchen.
Versuch dass mal bei einem anderen chinesischen E-Auto.
man könnte fast polemisch sagen, dort wo Polestar auf fremde Infrastruktur zurückgreifen kann läufts. Alles was sie selbst organisieren und vor Allem kommunizieren müssen ist ein Sauhaufen
das ist ein sehr frommer Wunsch:
Ingenlath did say, “It’s our own interest to not make this company always dependent on being funded by our shareholders.”
ouch - was aber leider zu befuerchten war…
Der Haken an der Geschichte ist, dass die Ursache wie immer woanders gesucht wird:
#The company earlier in January said it missed its revised 2023 deliver target as high inflation, low demand and a price war ignited by Tesla weighed on the company.#
Und Elon sagt, die Chinesen haben Schuld …
Ich werde zunehmend zuversichtlicher, dass wir bald alle einen Kühlerquerbalken nachbestellen können.
Leider scheint die Entwicklung des Unternehmens Polestar nicht gut zu verlaufen:
https://bnnbreaking.com/world/uk/polestars-financial-struggles-a-tumultuous-journey-ahead/
Aufgrund dessen dürfte alles möglich sein. Sicherlich gut wäre, wenn PS in China sich besser positionierem könnte. Dafür sind die Autos aber wohl zu teuer. BYD scheint der gesamten E-Konkurrenz davon zu fahren. Da müssen sich wohl alle anderen Hersteller, besonders auch die deutschen mit ihrer eher Hochpreispalette, Sorgen machen. Auch bei Tesla läuft es ja überhaupt nicht mehr rund, wie die Zahlen der letzten Tage zeigen.
Ich habe meine Aktien mit Verlust verkauft. Vielleicht etwas früh, denn danach ist der Kurs erstmal um 20 % gestiegen. Dennoch bin ich langfristig skeptisch. Ob Polestar mit seinen hochpreisigen Autos Erfolg haben wird, wird sich erst noch zeigen. Der Konkurrenzkampf ist groß. Die Konkurrenz senkt die Preise, was sich aber momentan auch negativ auf die Kurse auswirkt.
Aus meiner Sicht sprechen der hohe Verschuldungsgrad, die starke Konkurrenz, die geringen Umsatzzahlen und das mehrmalige Verschieben der Auslieferung nicht unbedingt für ein derzeitiges Invest. Außerdem ist ungewiss, ob sich Polestar durch die Ausgabe neues Aktien Kapital beschafft, was die Kurse drücken würde.
Mal schauen, ob Polestar die anvisierten Umsatzzahlen erreichen wird. Das letzte Ziel wurde gesenkt und dennoch nicht erreicht. Wann Polestar den Break Even erreicht steht noch in den Sternen.