Die Performance der Aktie ist wirklich beunruhigend. - 65% über ein Jahr ist schon eine Ansage. Offensichtlich wird hier massiv Geld verbrannt ohne nennenswerte Fotschritte in der Vermarktung zu machen. Ist ja alles ganz toll, schick und modern. Am Ende müssen sie Stückzahlen raushauen. Und da sehe ich mittelfristig keine Verbesserung. Erst recht nicht mit der Produktpalette.
Alte Börsenweisheit:
Greife in kein fallendes Messer!
Ich denke, man darf hier den Polestarkurs nicht isoliert betrachten.
Viele - insbesondere auch die asiatischen Volumenhersteller - büßen an Wert ein, weil die Aktienkurse sinken.
Bange wird mir beim Kurs von Fisker, wo halt keine große Kapitalreserve in Hintergrund steht.
Bis zum Jahr 2025 will Polestar einen positiven Cash-Flow erzielen. Dann sind alle Modelle auf dem Markt (außer dem exklusiven P6). Die Produktionskapazitäten sind dann auch klar, die Stores und das Sales steht dann auch. Alles Dinge, die natürlich in den ersten Phasen enorme finanzielle Mittel verschlingen.
Natürlich: Der P4 muss laufen, sonst wird das nix. Aber da die Chinesen offensichtlich von dem vielen Pling-Pling im asiatischen Polestar-OS begeistert sind, sehe ich da durchaus Möglichkeiten.
Aber: Teufel und Eichhörnchen und so. Da braucht nur China und Taiwan zu zündeln, Nordkorea in Südkorea einfallen oder die politische Lage in USA sind grundlegend ändern (great chaos again).
Genau das ist der Punkt .
Xi wirkt auf mich sehr entschlossen und wenig konfuzius orientiert .
Gleichzeitig macht sich unser Hegomon , die USA , im hohen Tempo unabhängig von China .
Ich habe schon den Zugriff auf meine russischen Aktien verloren .
Das soll mir mit China nicht noch einmal passieren .
so long
Ohne den PS2 in Massenfertigung wird es nicht gehen und der ist m. E. 10 Schleifen zu teuer im Einstieg. Und die Rabattschlacht geht erst los.
Genau so ist es. Ich befürchte, nur mit den hochpreisigen Modellen al la PS3, PS4, etc. wird Polestar es wirklich schwer haben. Viele andere, auch Geely, BYD und besonders die europäischen Hersteller haben noch Verbrenner im Portfolio, mit denen sie die Transformation subventionieren können.
Sind die Margen bei den Verbrennern wirklich noch so gross,das man damit irgend etwas subventionieren kann ?
Ob der Polestar sein Geld wert ist wird die Zeit zeigen .
Es gibt hier einfach noch zu wenig Erfahrung.
so long
Du weißt aber schon, dass Polestar an der US-amerikanischen Börse NASDAQ notiert ist, oder? Und der Firmensitz in Schweden ist. Sehe da kein Problem.
Das ist aus meiner Sicht genau der Trugschluss, dem hier viele Aufsitzen. Laut den Investor Relation Infos ist die Gesamtstückzahl bis zum Break-Even weiterhin gleichermaßen bis 2026 erreichbar unter aktueller Skalierung.
Polestar hat nicht den Plan (und hatte ihn nie) z.B. 1 Mio. Autos im Jahr zu bauen. Oder sonst eine wahnsinnige Stückzahl anderer chinesischer und nicht chinesischer Massenproduzenten.
Wenn der Polestar 4 weltweit draußen ist, wird der häufiger verkauft werden als 2, also das größere „Volumengeschäft“ werden.
Aber was man nach den bisherigen Aktionen, Modellen, Planungen sieht ist: Polestar kann und will nicht Masse(nproduktion) alla Tesla und Co.
Sie wollen „ein paar hunderttausend Autos“ innerhalb von 5 Jahren produzieren und verkaufen und ab dann von ordentlich Marge leben. Daher ist für mich sehr klar: Massenproduktion: nein, günstigere Modelle als heute: nein, Segment Kleinwagen/Kleinstwagen: nein, Richtung: sehr große, sehr teure Luxusautos
Ob die „Premium-Strategie“, oder wie nennt Mercedes das neuerdings „Luxus-Strategie“ aufgeht, weiß niemand und deshalb kann man sicher Geld drauf setzen oder auch dagegen wetten. Aber die Strategie ist doch offen und auf Papier. Da muss man nicht groß rätseln.
Nun, letztlich muss sich PS die Frage gefallen lassen, warum man auch nach mehreren Jahren kein Produkt auf dem Markt hat, das wirtschaftlich auch nur annähernd in der Lage ist, keinen Totalverlust darzustellen. Bis zur Marktreife des PS4 hat man nicht nur die jährlich gesetzten Ziele nie erreicht, man hat auch noch mehrere geliehene Mrd. Dollar einfach durch den Schornstein geblasen, um den PS2 zu verkaufen, der gar nicht zum künftigen Premiumgeschäft gehören soll!? Für mich klingt das genauso wenig nach einer glaubhaften Geschichte wie die Erwartungshaltung, im Jahr 2026 einen positiven Cashflow zu erwirtschaften.
Das ist mir schon klar,bin ja selbst Schwede .
Das ändert aber nichts daran ,das die Chinesen eine deutliche Mehrheit an Volvo Cars /polestar haben .
so long
Gibt es eigentlich ausser Tesla einen Hersteller der mit EV"s Geld verdient ?
so long
Warum sollte das der Fall sein?
Kann ich dir nicht sagen. Aber nach meinem Dafürhalten sollten hohe Stückzahlen besser geeignet sein, um die Overhead- und insbesondere die Forschungs- und Entwicklungskosten einzuspielen. Von daher kann man zwar sagen, dass man gar kein Massenhersteller sein will, sollte dann aber seine Kosten besser im Griff haben.
Viel besseres Preis-Leistung-Verhältnis als der Polestar 2, super Specs, das D-Segment der SUVs wächst weltweit immer noch wie blöd… und am wichtigsten: Es hat keine Heckscheibe! Kleiner Spaß.
Aber doch nicht in den ersten 5 Jahren. Wo man (Polestar 1 mal ausgenommen) 5 (!) nagelneue Modelle entwickelt, die Marke auf zich Märkten weltweit positionieren muss etc. Bei allem Verständinis für jeden Rufe nach Stabilität und Profibilität - das braucht einfach Zeit.
Und weil hier immer von den ach so enttäuschenden Absatzzahlen gesprochen wird: auch bei erreichen aller geplanten Absatzzahlen wäre Polestar noch mindestens 2 Jahre nicht profitabel. Also ja: Geldverbrennen ist nötig und leider nicht vermeidbar.
Inwiefern widerspricht das meiner Aussage?
Wenn man sein Geschäftsmodell darauf aufbaut, dass man ein Vielfaches des vorhandenen Eigenkapitals benötigt, ehe man in die schwarzen Zahlen kommt, dann ist das selbstredend zu hinterfragen.
Gut. Aber dann ist ja die Sorge, dass die Aktien plötzlich nicht mehr handelbar sein könnten, unbegründet.
Hinterfragen kann man das sicherlich. Nur ist das doch fast bei allen gleich. Also die Tatsache, dass Polestar aktuell viel Geld braucht und wenig verdient, lässt halt noch keinen Schluss zu, wie es mit 3 zusätzlichen Modellen Ende 2025 aussieht.
Aber eines ist klar: Spaßzeit ist um. 2024 muss geliefert werden. Bei allem: Software, Polestar 3, Polestar 4, Verfügbarkeit… alles muss stimmen. Dann kann es dennoch gut werden, hoffe ich.
Sehe ich nicht. Als Heckantriebler schwächer motorisiert als der Polestar 2, Basispreis für die Allradvariante ohne Pakete knapp 70 TEUR.
Was? 400 V-Technologie in diesem Segment ist technischer Stand von gestern. Ebenso zwei PSM-Motoren beim Allrad. Zu hoher Verbrauch, mit einem Akku von 94 kWh netto weniger Reichweite als der Polestar 2 MY24 mit 78 kWh netto sowie längere Ladezeit. Mit 270 PS als Heckantrieb in diesem Segment nicht adäquat motorisiert. Die gesamte technische Auslegung erinnert an den Polestar 2 vor MY24 - was im Jahr 2020 noch ok war, ist es jetzt nicht mehr. Aber wen wundert es - basiert der Polestar 4 doch auf der Plattform des Zeekr 001, der schon seit zwei Jahren auf dem Markt ist.
Schön sein allein reicht nicht. Ich glaube hier nicht an den großen Erfolg - und es würde mich nicht wundern, wenn in zwei Jahren andere Motoren und 800 V-Technologie kommen.
Und insofern darf man auch weiterhin für den Aktienkurs sehr gespannt sein.