Üblicherweise wird sowas sogar zentral gesteuert, d. H. Das nichtmal das Autohaus der Absender ist. Üblich ist, daß die nichtmal wissen das du solche Post bekommen hast…
Ok, taugt also nur für die „Ablage, rund“ .
Der XC40 Recharge ist erwähnt. Das ist doch mal ein Anhaltspunkt.
… wenn es der XC40 Recharge Pure Electric wäre, schon
Den Brief habe ich vor ca. 6 Wochen bekommen.
(hatte hier auch davon berichtet). Ein Rückruf wg. weiterer Details blieb jedoch unbeantwortet.
Ich denke, das ist ein Standard-Mailing, was eigentlich für Volvo Kunden gedacht ist. Wahrscheinlich haben die den gleichen Praktikanten wie Polestar in der Entwicklung…
Mal ein anderer Gedanke zum Thema:
Ich würde es auch gerne sehen, wenn es bei Polestar eine kostenlose, langjährige Herstellergarantie gäbe. Das ist in D aber nicht der Fall.
Eine kostenpflichtige Garantieverlängerung ist eine Versicherung. Eine Versicherung muss als wirtschaftliches Unternehmen mindestens ihre Kosten decken. Das heißt, die Summe der Schäden darf die Summe der Prämien nicht überschreiten. Und das wiederum bedeutet, dass die meisten Leute mehr Prämie zahlen als sie Leistungen für Schäden erhalten. Die meisten Leute sparen also nichts durch die Garantieverlängerung, sondern haben durch sie höhere Kosten.
Manche Menschen sichern sich gerne gegen alle möglichen Risiken ab, andere nicht. Eine Typfrage, jeder ist anders.
Für mich heißt das, es wäre schön wenn es das Angebot einer Garantieverlängerung gäbe. Ich weiß aber nicht ob ich sie abschließen würde.
Es geht darum, diese Option zu haben. Auch in anderen Ländern ist dies üblich. Im Übrigen geht es nicht um eine kostenlose Anschlussgarantie.
Ich vermute immer noch, dass angesichts der Werkstatthistorie etlicher Polestars kein Angebot gemacht werden kann, jedenfalls nicht zu akzeptablen Preisen. Zugeben kann man das als Hersteller dann kaum.
Ein Aspekt kam für mich bisher entscheidend hinzu, egal ob bei der Herstellergarantie oder beim Angebot einer Garantieverlängerung: als (beruflicher) Vielfahrer mit privatem Fahrzeug (je nach Job 35’000 - 55’000km/Jahr) spielt(e) die abgedeckte Kilometerleistung oder im Falle der Garantieverlängerung eine mögliche Abstufung der Leistungen je nach gefahrenen Kilometern die noch grössere Rolle als die Garantiedauer.
Beispiel: Was „nützen“ mir in der Schweiz 5 Jahre Herstellergarantie, wenn diese nach maximal 100’000km dennoch abgelaufen ist? Und dies im informellen Wissen, dass die Mehrzahl von schwerwiegenden und entsprechend teuren „Hardware“-Problemen (Ausnahmen gibt’s immer) meist jenseits der Hunderttausendermarke auftreten und der offensichtlich nach wie vor sehr komplexe Software-„Unterhalt“ dann in meinem Fall auch nach 2-3 Jahren dahinfällt (Stichwort: zurzeit Zwangs-Update bei regulärem Service in der Werkstatt)?
Mein persönliches Fazit: bei Verbrennern hatte ich fast immer eine Garantieverlängerung der Herstellers gekauft (und sowohl bei VW als auch bei BMW auch ausgiebig zu meinem Vorteil „nutzen“ dürfen, sorry für alle, die nur Zahler gewesen sind… ), denn ich war täglich auf mein Fahrzeug angewiesen, und die Konditionen der Versicherung stimmten für mich. Als streckenmässiger „Durchschnittsfahrer“ (10’000 - 20’000km /Jahr) hätte ich wohl darauf verzichtet und mich nach einiger Zeit auf ein neues Fahrzeug gefreut…
All dies ändert aber nichts daran, dass die „Hinhalte-Taktik“ von Polestar in dieser Angelegenheit für mich ein Armutszeugnis ist: entweder werden die anfragenden Kunden (meist Frühbesteller und/oder Enthousiasten und damit Polestar Unterstützer) nicht ernst genommen oder dann - und das wäre für Modell und Marke heikel - lassen zu erwartende Langzeit-Garantiekosten keinen Spielraum für eine einigermassen faire und zahlbare Garantie-Verlängerung (Stichwort : Versicherungsmathematik, wie sie @nobrett / Norbert oben gut beschrieben hat)…
EDIT: habe gerade gesehen, dass @OJWI / Oliver ähnliche Überlegungen viel kürzer und prägnant oben gepostet hat…
Das kalkulatorische Problem dürfte sein: Die zahlreichen Fälle hier im Forum sind ja Alle noch keine „End of life“ Ausfälle, sondern Frühausfälle infolge Fertigungsproblemen und/oder Lücken in der Qualitätskontrolle.
Selbst ich, mit meinen ~15.000km in 2 (!) Jahren, habe bereits Werkstattkosten in Höhe von ~15.000€ gehabt (Inverter, OBC, Spiegel, Ladeschale).
Wenn die Versicherung nicht global Geely/Volvo/Polestar abdeckt, sondern nur Polestar, sieht die statistische Basis für Polestar womöglich ziemlich mies aus.
Dann wäre es aber immer noch möglich, die Policen seitens Polestar zu subventionieren (Wenn sie der Meinung sind, die Qualität stimmt ab jetzt).
Aber, wie Du schreibst, Armutszeugnis!
Ich habe diese Versicherungen bei meinen letzten vier Fahrzeugen (Audi) immer beim Kauf dazu bekommen (und bei zwei Fahrzeugen auch deutlich „ausgeschöpft“).
Genau DAS war mein Gedanke.
Bzw. müssen die Ausgaben der verkauften Garantieerweiterung Polestars Einnahmen NICHT zwangsläufig decken… wenn sie das Ganze quasi als „Werbemaßnahme“/Marketing betrachten.
Analog zu den 500€ Plugsurfing… oder was auch immer.
Denn wenn man die, die sich ungesehen für Polestar entschieden haben der Marke treu bleiben, kann das langfristig schon einen großen Effekt haben.
Sollte sich Polestar nicht zur Anschlussgarantie durchringen, wie auch immer finanziert/subventioniert, wird sich das herum sprechen. Dies würde etliche Käufer (anders sähe es bei Leasing aus) abschrecken. Die Gebrauchtwagenpreise werden nämlich nicht ewig in der aktuellen astronomischen Höhe verharren und ein Kauf somit riskant.
Und schon jetzt hat Polestar einige Kunden verprellt. Soll das Guerilla-Marketing sein, und die glückliche Auflösung kommt noch?
Ja… das ist eben die Frage. Eigentlich ist es jetzt schon, wie du sagst, bei einigen zu spät. D.h. der „Wert“ hier wohlmöglich ins Minus zu gehen, bzw. die Garantieerweiterung zu subventionieren… wird immer geringer. Je mehr Leute bereits abgesprungen sind…
Ich hänge, dank Finanzierung, so oder so noch länger an meinem Polestar. Bin insgesamt aber auch eher zufrieden. Zumal ich für MICH aktuell gar keine Alternativen am Markt sehe.
(Gehört jetzt eher in den anderen Thread „Alternativen zu Polestar“.) Zwar will ich gar nicht zwischen den Fahrzeugen DIREKT vergleichen und sage „alles muss so sein wie im Polestar!“, da bin ich tatsächlich echt ganz offen. Allerdings stören mich persönlich MEHR Kleinigkeiten bei allen anderen Fahrzeugen… als Dinge die mich im Polestar 2 stören.
Aber, wie gesagt… für mich persönlich macht es ehh keinen Unterschied (außer, dass ich mit Anschlussgarantie ein besseres Gefühl hätte!). So ist es wie bei den Bandidos „Polestar for ever, for ever Polestar!“
Mir würde schon „muhhh“ oder „mähhh“ reichen, dann weiß ich bescheid.
Ich glaube darauf legt kein Hersteller heutzutage mehr wert.
Ein Auto pro Person genügt den Unternehmen heutzutage.
Ich würde die Garantieverlängerung auch kostenlos nehmen, wenn man sich über den Preis nicht einig wird.
Können ja einen Staffelpreis machen, nach dem Motto „je mehr bereits erledigt, umso preiswerter“
Garantieverlängerung P2 für 2Jahre: 1.000€
Motor getauscht? je ./. 300€
Inverter bereits getauscht? je ./. 200€
Hochvoltheizer getauscht? ./. 100€
OBC getauscht? ./. 200€
TCAM-Modul getauscht? ./. 100€
AVAS-Modul gegen wasserdichtes Modul getauscht? ./. 50€
Sitzbezüge getauscht? je ./. 50€
Innenverkleidung getauscht? je Teil ./. 50€
…
Sich ggf. ergebende negative Beträge werden als Ladeguthaben auf der Plugsurfing-Karte verbucht.
Nur zur Sicherheit: +++ Achtung Satire +++
Community-Addon:
Öffentliches bekunden, dass der Wagen keinerlei Probleme macht und seit mehr als „x“ Kilometern/Tagen problemlos fährt? ./. 10cent pro Beitrag
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Das mit der Garantieverlängerung ist doch insgesamt ein Witz.
In der Schweiz werden (freiwillig) 5 Jahre gegeben.
Wurde das nur für die Schweiz kalkuliert, oder wird das durch die Preise der Werkstattaufenthalte der anderen Länder quersubventioniert?
Auch die Annahme, dass diese „Versicherung sich rechnen muss“ ist betriebwirtschaftlich nicht zu halten.
Man betrachtet nicht einen Ausschnitt eines Vertriebskonzepts und sagt der muss für sich selbst sorgen können.
Den Fehler haben Vollsortimenter-Supermärkte in den 70ern gemacht: sie haben die Käsetheke abgeschafft, weil so personalaufwändig, eine große Verkaufsfläche benötigten und kaum Umsatz hatten.
Dadurch blieben nun Kunden ganz weg, denn wenn man sich den Käse nicht an der Theke kaufen konnte, haben sie eben auch alles andere woanders eingekauft und der Gesamtumsatz des Supermarkt hat gelitten.
Ähnliches ist hier zu erwarten, falls Polestar den Kurs nicht schnell genug korrigiert: wer sein Auto länger als zwei Jahre halten möchte, kauft lieber ein anders Fabrikat und die Gebrauchtwagenpreise für Polestars in Deutschland sinken.
Beides kann Polestar nicht wirklich wollen.
Auch nicht, wenn sie Stand heute bei einer Garantieverlängerung auf beispielsweise 100.000km und 5 Jahre (also plus 3 Jahre im Anschluss an die gesetzliche Gewährleistung) 1.500 € verlangen aber die realen Kosten im Schnitt darüber liegen.
Die einzig schlüssige Erklärung die mir noch bleibt: der Polestar 2 war viel zu billig kalkuliert und wurde zum Schnäppchenpreis rausgehauen. Der kleine schweizer Markt wurde mit 5 Jahren Garantie versehen, weil es dort einfach so üblich ist und man die Folgen als wenig dramatisch angesehen hat.
Das wird nun bei Folgemodellen korrigiert und der Polestar 2 bekommt (falls er überhaupt noch gebaut werden wird) eine saftige Preiserhöhung mit dem nächsten Facelift.
Käsetheke Schönes Bild
Ich bin mir überhaupt nicht sicher, aber mein Gefühl sagt mir, dass die Gewinnmargen bei BEV deutlich größer werden, wie bei „äquivalenten“ Verbrennern.
Wenn eine Erhöhung kommt, ist die möglicherweise nicht eher (überwiegend?) der Tatsache geschuldet, dass sie die Preise aktuell in die Höhe schrauben können und nicht zwingend weil sie es müssen?
Ich bin mir recht sicher, dass letzteres zutrifft.
Genauso stand in den „Prospekten“ zum Polestar 2 anfangs auch 3 Jahre Garantie für Deutschland, bevor man sich dazu entschlossen hat, sie doch auf 2 Jahre zu kürzen.
Somit hatte man einen „Joker“, später auf Kulanz dann +1 Jahr für etwaige Anfangsprobleme geben zu können.
Viele haben sich darüber gefreut, ich finde es eher eine Veräpplung der Kunden…
Man beachte aber bitte, dass diese Herstellergarantie anders als in Deutschland schon immer mit einer maximalen Laufleistung verknüpft ist: 5 Jahre oder 100’000km (was zuerst erreicht ist).
Jeder kann seinen individuellen, voraussichtlichen Gebrauch über die Zeit oder die durchschnittliche Laufleistung/Jahr damit verknüpfen…und zumindest Vielfahrer sind so in der Schweiz sicher nicht bevorteilt, zumal sie beim Kauf ja auch den „üblichen Währungszuschlag“ zahlen und von sowas wie BAFU nur träumen können.
Aber diese Diskussion hatten wir hier auch schon mal und sie ist so fruchtlos wie Vergleiche zwischen Äpfeln und Birnen, also bitte nicht wieder aufnehmen