Also bei den wenigen Malen, bei denen wir bisher DC geladen haben (ausschließlich Langstrecke) war fast immer der Mensch der limitierende Faktor beim Laden.
Es mag auch ein wenig unserem Alter geschuldet sein .
Es möge jeder seine eigene Meinung und Erfahrung haben und auch hier äußern, aber für mein Empfinden ist es jetzt hier ausreichend debattiert worden.
Dem widerspreche ich. Ich bin noch keine 30 und bin selber der Meinung, dass ab ca. 200km eine Pause von 15-20min maßgeblich dazu beiträgt, dass man entspannter und wacher am Ziel ankommt. Ein paar Meter gehen, Nachrichten und Social Media checken, eine Kleinigkeit essen und ein Schluck Kaffee und schon kann es weiter gehen.
Die Ladekurve bestimmten auch der Lieferant des Akkus. Der gibt Garantien unter bestimmten Voraussetzungen.
Polestar hat keine Lust die Akkus selbst zu tauschen und verrechnet im Zweifelsfall an den Hersteller weiter, da laut Polestars Ladekurve, der Akku garantiert im richtigen Bereich betrieben wurde.
Ich sehe das auch so. Das Herzstück eines Verbrenners ist der Motor. Das Herzstück eines E-Autos ist der Akku. Verbrennermotoren gibt es langlebige, anfällige, hochgezüchtete usw. Bei den Akkus werden die Hersteller ebenso ihre Philosophien umsetzen. Volvo ist bekannt für seine robusten und langlebigen Motoren und ich denke, die Philosophie werden sie auch bei den Akkus umsetzen. So wie Polestar hoffentlich auch. Und diese Philosophie trage ich voll und ganz mit.
Grundsätzlich richtig. Aber das BMS ist so ausgelegt, dass die Batterie dadurch nicht nachhaltig beschädigt wird (so sollte es jedenfalls sein, und aufgrund der „schnell“ abfallenden Ladekurve denke ich, dass das auch der Fall ist). Stressig für den Akku wird es, wenn man die letzten 10 bis 15% vollladen will. Hin und wieder ist das unproblematisch. Aber wenn man ständig auf 100% lädt und dann im schlimmsten Fall den Wagen erst mal voll stehen lässt, dann wird das dem Akku auf Dauer nicht gefallen. Darum wird ja auch empfohlen den Akku im Alltag nur bis 90 oder besser 80% zu laden, wenn man keine Langstrecke vor sich hat.
Der physikalische Verlust an Kapazität liegt nach 180.000km bei etwas mehr als 10%. Das ist etwas das, was man wohl auch erwarten kann.
Der i3 hat nach oben einen physikalischen Puffer von 12% nach unten (0%) und auch 12% nach oben (100%). Das ist fast ein Viertel der Kapazität als Puffer. Das ist extrem viel. Die Software des i3 ist wohl auch sehr gut: Wenn der Puffer schwindet, wenn der Akku altert, gibt die Software etwas mehr vom Puffer frei, verschiebt also die 0% und die 100%, so dass der Verlust an Kapazität kompensiert wird. Genau das ist in den 180.000km passiert: Der obere Puffer ist verbraucht, auch der untere Puffer ist etwas geringer geworden.
Und auch hier wieder die Aussage, dass man den Akku nicht nur langsam (aka AC) laden soll, sondern dass man ihn auch nur mit möglichst wenig Ladung stehen lassen soll - wenn möglich mit deutlich weniger als die 90% oder 80% - auf keinen Fall mit 100%.
„Ladelimit nur so hoch wie nötig.“ Das können auch gerne nur 50% sein.
Und beim HPC DC-Laden auch nur bis 50% oder 60% laden - und weiter.
Da wir alle das ja genau so machen, ist aus meiner Sicht alles gut.
Ich hatte auch schon weiter oben mit Bild gepostet dass ich bei 59% noch 109kW erreiche, wo der ADAC schon bei 85kW ist. Aber vielleicht gibt es doch Unterschiede zwischen Ladesäulen. Mein Bild wurde bei einer französischen Ionity Station aufgenommen. Außentemperatur war es wohl nicht, bei dir sehr niedrig, bei mir 32 Grad.
Inhaltlich hast du auch nicht unrecht… ja… scheinbar laden einige andere Fahrzeuge schneller. Punkt. Und halten die Ladekurve konstanter. Punkt.
Ob das gut/schlecht für den Akku ist? Persönlich glaube ich nicht, dass das einen großen Unterschied macht… siehe Tesla. Zumindest wenn es richtig implementiert ist.
Als jemand der seit 7 Jahren nur EVs fährt und noch nie nen Verbrenner besessen hat… kann/muss ich aber auch sagen… es ist am Ende VOLLKOMMEN egal, ob du jetzt hier mal 2min schneller bist… oder wie sich die Ladekurven am Ende EXAKT verhalten. Am Ende ist es tatsächlich wie früher bei den PC Herstellern… die dann mit Mhz und GB um sich geworfen haben… einfach um die HÖHERE ZAHL zu zeigen. Weil schneller muss ja besser sein!!! Oder wie jetzt bei Kameras mit unendlich hohen Megapixel zahlen. Gut, das Ergebnis ist dann zwar scheiße… und die 48 Megapixel Aufnahme sieht SCHLECHTER aus als bei einem 16 Megapixel Sensor… aber mei… die ZAHL IST HÖHER. GEIL für’s Marketing!!!
In der Praxis… machen die von dir angegebenen Werte keinen real-world Unterschied.
Niemand der ganz gescheit ist, oder darauf aus ist zeit-optimiert zu fahren… lädt über 80%. Wobei bereits 80% eigentlich zu viel sind. Lädt man DOCH mal drüber… dann liegt es eher daran, dass man SICH SELBST mehr Zeit lässt, weil man z.B. gerade was essen gegangen ist etc…
Schneller ist natürlich immer besser… aber die Unterschiede hier, wenn auch statistisch relevant, spielen im echten Leben echt gar keinen Unterschied. Null.
Und wie bei allem anderen auch… hat JEDES Produkt seine Stärken und Schwächen. Wenn ich das schei** OS von Mercedes sehe… hässlich, voll mit Fehlern, unsinnigen Effekten… und mir dann z.B. Bjørn Nyland’s Kommentare dazu, sinngemäß: „Ja… den Wagen bin ich vor 2 Jahren schon gefahren… die nervigen Bugs sind alle noch drin… die Software ist 1:1 identisch… da hat Mercedes NULL nachgebessert!“
Konstruktive Kritik ist immer erwünscht. Frust rauslassen und ein bisschen Bashing betreiben kann auch mal ganz gut sein.
Bei dir frage ich mich allerdings… warum du dir einen Polestar bestellt hast… wenn du scheinbar alle anderen EVs viel besser findest. Oder ist es nur „meckern auf hohem Niveau“? Liest sich nämlich nicht so.
Nö. Der Polestar ist ziemlich genau zwischen Model 3 und Y anzusiedeln.
Was die Praktikabilität und den Nutzen des Fahrzeugs betrifft, bzw. die ART des Fahrzeugs, ist der Polestar 2 deutlich näher am Model Y.
Alleine schon Hatchback vs. Kofferraum-Luke waren/sind für einige Kaufentscheidend.
Hier muss ich auch ehrlich sagen… dass ich bei Bestellung in 2019 es am Ende relativ einfach hatte zum Polestar zu greifen und NICHT zum Model 3. Hätte es das Model Y in Deutschland da schon gegeben… wäre die Entscheidung enger ausgefallen.
Schön kann man auch hier die Verbräuche vergleichen… wo der „Stromfresser Polestar 2“ (im Vergleich zum Model 3) ziemlich genau das selbe verbraucht wie ein Model Y. Hier muss ich dann immer über Tesla etc. Fanboys LACHEN… die dann sagen „OMG… Polestar 2 kann man GAR NICHT kaufen… der Verbrauch ist VIEL ZU HOCH!!!111!!one!!“. → Ergo: Du kannst dir auch kein Model S, X, Y kaufen… da die auch mehr verbrauchen?!
Ich glaub ich hol mir einfach ein Twike… das verbraucht einfach am wenigsten… und sieht optisch fast aus wie ein Model 3!
Jo. Zu 100% meine Meinung. Wobei ich den ersten Streckenabschnitt meist mit 300 km (und vollem Akku) grob einplane. Am Anfang ist man ja noch recht fit. Danach ist man dann aber über eine Pause alle ~200 km echt dankbar
Wir mussten teilweise schon Zwischenstops einlegen… OHNE ZU LADEN… da wir dank Stau oder sonst was länger für eine Teilstrecke gebraucht hatten… und der Kaffee wieder raus wollte.
Der Polestar so zu uns: „Was? Ihr wollt schon wieder ne Pause machen?“