Ladepark Rutesheim

Gestern Abend hat es mich wegen Stau nach Rutesheim verschlagen und da dachte ich mir, schau Dir doch mal den neuen Ladepark in Rutesheim von EnBW an.

Für die, die nicht wissen wovon ich rede:

Ist echt schick geworden und es war am frühen Abend nur eine Ladestelle belegt.
Mein Plan war, 10 Minuten laden und dann weiter.

Allerdings habe ich es nicht hinbekommen, einen nennenswerten Strom aus der Säule zu bekommen. Ladekarte oder Handy, sogar die Maingau-Karte wurden akzeptiert, aber meine Polestar zeigte immer technischer Fehler und blickte rot am Ladeport.

Da ich glücklicherweise noch 55% COC hatte, bin ich weiter gefahren.

Wie handhabt Ihr das Bislang?
Stoßt ihr oft auf nicht Funktionierende Säulen?
Wer war schon an diesem Ladepark - wenn ja, mit welchem Ergebnis?
Hätte ich jetzt den Service von EnBW kontaktieren sollen?

Muss Polestar oder EnBW da etwas machen?

Sind zwar alles Fragen, die an die alten Hasen gerichtet sind, aber hier gilt jetzt wirklich „Neu trifft auf Neu“!

Evtl. das Problem mit den zu schweren Kabeln? Dann Stecker während des Handshakes reindrücken und hochhalten.

Stimmt, da war was.
Werde es am Donnerstag einfach noch mal testen!

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Das mit dem Stecker-Halten hab ich bei fast allen HPC. Aber dann klappt’s

Noch eine Frage am Rande: ist das etwas Polestar spezifisches oder ist das bei allen Fahrzeugen mit CCS so?

Bei den teuren Ionity-Säulen haben wohl viele Fahrzeugtypen diese Probleme.

Also, als anschließendes Fazit.
Sitze gerade in einem schönen warmen Polestar am Ladepark Rutesheim.
Wie @Enso angemerkt hat, liegt es am Stecker bzw am Steckvorgang.
Feies WLAN klappt auch.

Wenn mir jetzt no jemand ein kühles Getränk vorbei bringt …

… Herrlich!

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Hi Fabian…

also lädst Du? :wink:

Stecker festhalten bis Kommunikation erledigt… und dann reinsetzen… ?

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Sach ich doch :wink:

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Also ich war vorletzte Woche doch und habe von 3 Ladesäulen keine dazu bewegen können zu laden. Ja, Stecker festhalten bis die Ladung startet und dann loslassen klappt meistens - aber nicht in Rutesheim. Wenn ich das Kabel in der Hand halte also den Stecker entlaste, läd der PS2 schön, aber sobald ich das Gewicht des Kabels wieder auf den Stecker gebe, wird dear Ladevorgang unterbrochen. Habe ich bei 3 Ladesäulen probiert mit immer dem gleichen Ergebnis. Eine Ausfahrt weiter Heimersheim bei eweGo mit nem 150kw Lader Nullproblemo. Irgendwie taugt die Kombination ENBw 300kw Lader und PS2 nichts. Ich schau mal wo es in meiner Gegend noch solche 300kw Lader gibt und teste dort mal.
Habt ihr das bei anderen Ladern auch schon festgestellt?
Mein PS2 hat in Hilden bei Fastned auch nach einer kurzen Ladezeit mit Fehler abgebrochen. Ist der PS2 da besonders pingelig?

Ich frag mich wirklich warum die Pins so kurz gehalten werden das es mit der Kontaktierung nicht klappt. Das ist doch ein baulich bedingter Mangel der sicher einen Rückruf rechtfertigt.
Stellt euch mal vor ein fossiles Auto kann baulich bedingt den Tankrüssel nicht aufnehmen…was glaubt ihr wie schnell das geändert wird?

Kann ich nicht bestätigen, mein PS2 lädt einwandfrei an den HYC 300 die EnBW einsetzt. Letztens ist der in Lörsch mal ausgefallen, ansonsten gehören die nach meiner Erfahrung zu den zuverlässigsten und besten HPCs am Markt. Wenn es mit denen ein allgemeines Problem gäbe, hätte man davon hier sicher schon mehr gelesen, klingt für mich nach einem individuellen Problem.

Gibt es da überhaupt ein größeres Problem? Die Länger der PINs war auch nur eine mögliche Erklärung, wenn nicht sogar Spekulation. Das Festhalten des Steckers war eine zuverlässige Lösung, aber weder Verbreitung noch Ursache sind glaube ich so sicher.

Ganz am Anfang hat man öfter davon gehört, aber bei den frühen Fahrzeugen waren doch auch ein paar länger die der Werkstatt für den Austausch des Ladeports. Ich persönlich habe das Festhalten des Steckers soweit ich mich erinnere noch nie gebraucht.

Ich kann ein grundsätzliches Problem auch ausschließen.
Seither war ich schon mehrfach in Rutesheim, Stuttgart und anderen Standorten mit den Ladesäulen von EnBW (Hersteller: Alpiq) und es klappt immer. Egal ob App oder Ladekarte.

Habe mir angewöhnt, denn Stecker zu halten (in die Ladebuchse leicht drücken) bis er verriegelt ist und dann ist gut.

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Natürlich ist es „Spekulation“, aber es ist die augenblicklich wahrscheinlichste Ursache, welche zu allen bisherigen Indizien passt.

Was soll es denn auch sonst sein, außer einem Kontaktproblem, wenn regelmäßig „hochdrücken“ die Lösung ist? Karma vielleicht?
Wenn hinten im Stecker noch ein Schaltkontakt wäre, dann sähe das anders aus. Aber so bleiben doch nur die Kontakte.
Und, ich wiederhole mich, der oben liegende CP Pin ist kürzer ausgeführt wie die restlichen Pins. Das würde ebenfalls zu „hochdrücken“ passen.

Ich verstehe nicht, wie diese beiden Aussagen zusammen passen:

Wenn es kein Problem gäbe, müsstest Du doch nicht „Gegenmaßnahmen“ ergreifen?! :thinking:

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Es ist nur ein Pin kürzer (CP)! Es ist der sogenannte „Pilotkontakt“, der den Ladevorgang startet. Der muss sinnvollerweise zuletzt überbrückt werden und ist daher deutlich kürzer.

Wenn die Hersteller von Buchse und Stecker jeweils in den zulässigen Toleranzen liegen, wer soll dann zurückrufen?
Und falls es tatsächlich an einem Hersteller von Buchse oder Stecker läge, müsste das erstmal jemand zusammentragen. Das halte ich herstellerübergreifend für ziemlich aufwendig.

Dieses Problem trat an Ionity-Ladern bereits vor gut einem Jahr bei den ersten Youtuber-Videos auf. In irgendeinem Video hieß es damals, Polestar wäre informiert und würde das prüfen.
Was ist denn daraus geworden? Gibt es dazu eine Auskunft seitens Polestar?

Ich hab der „CP-Pin zu kurz“-Theorie nicht widersprochen, es könnten sich aber bspw. auch Übergangswiderstände der Kommunikations-PINs verändern was meinem Verständnis nach Auswirkungen auf die PWM-Kommunikation haben kann.

Solange es kein Kontakt-Verlust ist, dürfte es auf jeden Fall in der Hand der Säule und des Autos liegen, wie sie mit Widerständen und Veränderungen daran umgehen und ab wann sie tatsächlich die Ladung abbrechen. Für mich ist bis heute unklar, ob das frühe Hardware war, die inzwischen getauscht ist, oder ob tatsächlich software-seitig eine Lösung gefunden wurde.

Die Stecker unterliegen auch einem gewissen Verschleiß bzw. gehen nicht alle Zeitgenossen damit wirklich sorgsam um. Ich habe mal ein Bild aus Wiki geklaut und den CP Kontakt rot gekennzeichnet. Übrigens, der gleiche Kontakt ist am Typ2 ebenfalls für die Kommunikation zuständig.

Das eigentliche Problem ist, das die beiden DC Kontakte unten sehr weit vorstehen. Das sieht man ganz gut im Schnittbild (rot).


Dadurch ist die vordere Kontaktstelle der DC Pins der Drehpunkt des Steckers beim Hantieren, insbesondere beim Abziehen. Fast unbewusst wird eine Drehbewegung in Pfeilrichtung (blau) gemacht. Die großen DC-Kontakte haben im Stecker ein relativ großes Spiel gegenüber den kleinen Pilotkontakten wodurch bei „drehenden“ Abziehen und auch Aufstecken die CP & PP Kontakte im Stecker eine senkrechte Querkraft erfahren. Den gleichen Effekt hat es übrigens den Stecker ohne Einrastung einfach am Ladeport hängen lassen.
Diese Querkraft führt dazu, dass mit der Zeit die einzelnen Laschen der CP & PP Buchse, insbesondere in vorderen Bereich, auseinander gedrückt werden und schon ist das Kontaktproblem da.
Wenn’s mal wieder auf ein ein Kommunikationsproblem an der CCS Säule gibt, schaut mal auf die Buchse des CP und es PP Kontakts - in 90% der Fälle sind die Dinger oval.
Polfett an den Pin-Kontakten im Auto hilft - und darauf zu achten den Stecker gerade zu stecken und zu ziehen und solange festhalten bis die Arretierung eingreift!

Edit. @pmd hat zeitgleich geschrieben - und ja, die ovale Busche ist einfach ein erhöhter Übergangswiderstand der dazu führt, das die Botschaft nicht mehr „lesbar“ ist weil der Unterschied Signal high/low zu gering bzw. der Signalrauschabstand bescheiden ausfällt.

Uwe, wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Widerstandsbereich in welchem der CP Pin wirkt, relativ groß für so eine Buchse. DC Laden (Mode 3) wird über 2700Ohm signalisiert.
Wenn so ein „grobschlächtiger“ Kontakt mal mehr als 2700 Ohm hat ( und wir wissen nicht, wie weit die Toleranz da noch geht), da müsste der ordentlich korrodiert sein. Über Verformung kriegst du das in meinen Augen nicht hin, das ergibt nur „tut“ oder „tut nicht“.
Noch dazu würde ich dann erwarten, dass ein „verkanteter“ Stecker dann fast noch besser kontaktiert (und die seitlichen Kontakte sind ja auch noch da).

Aber die Verformung und Deine Erläuterung des Drehwinkels erklärt doch sehr gut, dass man den Stecker sehr tief reinstecken muss, damit er überhaupt noch Kontakt bekommt.
Das ist für mich viel wahrscheinlicher wie ein erhöhter Widerstand.

Edit:
Dazu passt auch nicht so richtig, wie @Enso im November letzten Jahres schrieb, dass er an praktisch allen HPC Ladern den Stecker hochdrücken muss.