Aus einem Newsletter der EnBW
Vorbildlich! Sollte an allen Säulen so sein. Wahrscheinlich führt es aber nur dazu, dass die Leute trotzdem dort parken und das Kabel einfach vor die Säule legen um nachts zu parken.
Haha, genau das wollte ich auch gerade posten Zumal wir eine ähnliche Diskussion letztens hatten.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es Sinn macht das alleine nach Zeit zu regeln. Ist aber vermutlich am einfachsten und transparentesten.
(Tesla macht das ja glaube ich vom Ladestand abhängig und fängt „ab voll“ an zu zählen.)
Noch besser wäre es, wenn für Schnellladesäulen 1 Stunde gelten würde. Schließlich zieht ENBw jetzt die ersten Scchnellladesäulenparks in Innenstädten hoch.
Also über Nacht an der 11 kw Säule stehen ist nicht?
Auch das ist ja mal eine Ansage!!
Generell ja, aber dann wirds wieder unübersichtlich für die, die nicht schnell laden können. Die müssen sich dann wieder erst irgendwie informieren, ob sie da jetzt für den z.b. 2 stündigen Einkauf laden können oder nicht.
Da kann man dann meiner Meinung nach zeitabhängig die Gebühr erhöhen oder den Ladestand mit einbeziehen. Aber bei allen! Egal ob HPC oder nicht.
Trotzdem find ich das schon mal eine gute Maßnahme, um Langzeit-„Lader“ loszuwerden. Dann müssen nur noch flächendeckend die Verbrenner bzw Nicht-lader (wie von Sternthaler72 befürchtet) konsequent bestraft werden (Knöllchen/Abschleppen). Das Thema ist jetzt hier aber OT (oder auch nicht, Titel ist ja „Ladesäulenblockierer“ )
Wie ich am 11 kw Dorflader in 4 Stunden das Auto voll bekommen soll…
Wie ich am 11 kw Dorflader in 4 Stunden das Auto voll bekommen soll…
Ja, da sprichst du ein heikles Thema an.
Öffentliche 11 kWh-Lader sollten nicht mehr aufgestellt werden. Die örtlichen Politiker oder die Verantwortlichen der Energieunternehmen ansprechen/anschreiben und auf die Problematik der „Langsamladestationen“ hinweisen. Es müssen nicht überall HPC-Lader hin, aber 50 kWh sollte die Untergrenze sein. Dann könnten sich auch mehr Fahrzeuge die Ladezeit teilen und für den Einzelnen ist es nicht so lang.
Für die technischen Möglichkeiten sehe ich keinen Hinderungsgrund. Bei uns und in der Nachbarstadt sind alle öffentlichen 11 kWh-Lader direkt an die Straßenverkabelung angeschlossen, genau so wie ein Haus.
Vielleicht wäre dies ein Thema das man sich club- oder vereinsmäßig „auf’s Fähnlein“ schreiben sollte um es mehr den Verantwortlichen zu unterbreiten.
Im Gegenteil, es muss alles mit den Dingern vollgepflastert werden. Keine spezifischen E-Parkplätze mehr sondern massive Dichte an 11kW Steckdosen, an denen jeder fröhlich die ganze Nacht laden kann.
Wenn ich um 22 Uhr ankomme auf 3% SoC, dann wird das Ding auch heute schon abends angesteckt und morgens um 8 wieder abgehängt - definitiv steh ich um 2 nicht auf zum Umparken.
Der Parktarif von enBW ist aktuell natürlich top, auch wenn er mich in Ausnahmen treffen kann, langfristig muss das aber obsolet werden. Genug Steckdosen lösen das Problem belegter Steckdosen.
Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass dir der Unterschied zwischen kW und kWh möglicherweise so unklar wie der zwischen AC und DC ist. Alles mit 3x230Vx16A Wechselstrom voll zu bauen ist weniger das Problem, 50kW Gleichstrom braucht direkt deutlich mehr Technik. Und das Autos mit über 22kW Wechselstrom laden ist ein Experiment, dass die Zoe mit Generation 2 beendet hat.
Das Ziel kann nicht sein das man nach 2 Stunden einen neuen Parkplatz braucht, die breite Öffentlichkeit hat keine private Wallbox und braucht Möglichkeiten stressfrei über Nacht zu laden.
Klar, dann greift, wenn ich leer ankomme, bei nem 50er Lader schon die Standgebühr obwohl ich meine 80% noch nicht erreicht habe. Man kann nicht immer von hochpotenten Ladern ausgehen. Im manchen Gegenden gibt es keine HPCs und auch dort möchte man im Bedarfsfall vollladen können ohne zwischendrin wieder hinzulatschen und die Ladung in zwei Ladungen aufzuteilen nur wegen sinnfrei gebauter Strafgebühren.
Sorry, aber da würde ich protestieren bei 1h.
Nach 2 oder 4 Stunden kommt ein Gabelstapler und bringt deinen Wagen weg. Das Kabel fällt automatich aus der Ladebuchse. Das wärs doch…
Es geht doch hier in erster Linie darum, die Blockierer von der Säule weg zu bringen.
Also sollte doch eine Zusatzgebühr demjenigen aufgebrummt werden, der hier steht aber nicht (mehr) lädt. Genau dann, wenn die Ladung beendet ist sollte diese Gebühr greifen.
Wenn dann jemand mit größerem Akku an der 11kw-Säule länger steht und lädt ist das ebenso.
Eine fixe Zeitvorgabe halte ich nicht für den richtigen Ansatz, zumal, wer sagt uns denn, dass irgendein schlauer Kopf im Verkehrsministerium (über deren Existenz habe ich allerdings Zweifel) auf die Idee kommt, man könnte schon nach der zweiten Ladestunde ein Knöllchen verteilen?
Ja, nicht genutzte Ladesäulen sollten frei bleiben aber die Art und Weise dies zu erreichen ist nicht einfach und immer gerecht.
Auch nicht ganz zuende gedacht, denn wenn ich die Ladeleistung begrenze kann ich auch 20 Stunden laden.
Es gibt nur eine echte Lösung, nämlich genug Steckdosen und bis dahin behilft man sich so gut es geht, 4 Stunden sind da schon ein guter Kompromiss.
Stimmt auch wieder. Also Nachfrage bestimmt das Angebot. Hoffen wir mal, dass das in Zukunft funktioniert.
Ehrlich gesagt ist massenweise 11kW Lader im Niederspannungsnetz deutlich komplizierter als 50kW im Mittelspannungsnetz. Es sind also durchaus mehr HPC innerstädtisch gefragt. Allerdings kommt es nun mal auch selten vor, dass man sein Auto komplett volllädt. Da sind 4h schon ziemlich lange. Es ist eben kein Parkplatz, das muss in die Köpfe rein.
Wie soll das gehen? 11kW sind nicht viel mehr als primitive Steckdosen, günstig herzustellen und zu installieren. 230V Wechselstrom liegt an jeder Laterne. Das teuerste wird die Smart Grid Steuerung um Überlastung zu verhindern.
Das sie überall sind heißt nicht, dass sie alle gleichzeitig laden, im Gegenteil werden sie weitgehend unbenutzt sein. Der Unterschied zwischen „unbenutzt“ und „blockiert“ ist die Verfügbarkeit. Autos stehen irgendwo auf Parkplätzen, sie werden nicht oft genutzt, wo ist der Sinn darin sie extra fürs Laden wo anders hin zu stellen und kurz darauf umzuparken? Das ist heute eine traurige Notwendigkeit aber doch nicht das Ziel der Geschichte.
50kW kann man nicht einfach ans Mittelspannungsnetz anschliesen, das braucht immer noch dicke Gleichrichter. Natürlich kommt sowas zunehmend in die Innenstädte, aber das ist keine Lösung für den Alltag.
Das Auto steht nachts daheim und tagsüber am Büro, und überall wo das öffentliche Parkplätze sind muss man bei Bedarf laden können, ohne dass man mitten während der Arbeit oder Nacht umparkt. Mit 11kW ein mal die Woche 8 Stunden dürfte der Bedarf der Mehrheit gedeckt sein, das Problem ist nicht die Belastung des Netz sondern überhaupt erstmal Ladepunkte zu haben.
Ganz einfach…so ein Haus hier auf dem Dorf ist in der Regel so mit 63A angeschlossen. Wenn jetzt jeder Abends gegen 20 Uhr anfängt sein E-Auto zu laden mit 16A oder gar 32A, dazu geht noch der Herd zum Kochen an, die Wärmepumpe läuft eh den ganzen Tag, weil es ist ja Winter. Das wird es sehr schnell Düster. Dafür sind die Leitungen schlicht nie gedacht gewesen. Ich sehe schon, was wir hier im Dorf für Schwankungen haben, sobald ich mein Auto anstecke. Soweit ich weiß haben wir gerade mal 3 E-Autos im Dorf. Ohne deutliches Aufbohren der Leitungen und intelligentes Last-Management wird das nicht gehen. Setzt das mal in der Stadt um. Oder nimm ein greifbares Beispiel: bei uns im Krankenhaus hat der Mitarbeiter-Parkplatz Stellplätze für 100 E-Fahrzeuge. Alle angeschlossen und laden selbst nur mit 6A 3P 230V entsprechend rund 4kW (und ich selbst verballere fast 20kW tgl. mit dem Polestar Hin- und Zurück, heißt mit Wandlerverlusten fast die ganze Arbeitszeit laden), dann sind das 400 kW. Klar Lastmanagement hin oder her, aber du siehst, das man dies nicht einfach mal so mit einer „einfachen Steckdose“ abbilden kann. Und: schau dir mal bitte an, wie unsere Laternen z.B. in Berlin angeschlossen sind. Da geht laut Ubitricity, welche genau dein Vorschlag ja verfolgen (und erst kürzlich einen herben Dämpfer erhalten haben, weil es neu ausgeschrieben werden muss), maximal 20A 1P und damit 4,6 kW.
Über das Mittelspannungsnetz kannst du - sowie ja auch mit den HPC Parks passiert - vom Transformator für den Niederspannungsbereich abgehend viel einfacher mehrere Charger aufstellen. Die können so eine Last ab. Sinnvoll wäre es also z.B. in Zukunft auf mehrere Lösungen gleichzeitig zu setzen. In der Nähe zu den Transformatoren vom Mittel- auf Niedrigspannungsnetz HPC Parks bauen. Z.B. hier im Dorf könnte ich mir so zwei Lader gut vorstellen. Da reichen dann auch die günstigen 50 kW Lader. Das ist jetzt auch keine rießen Investition. Ebenso HPC in Gewerbezonen wo meist auch Mittelspannung reingeht, also Kaufhäuser etc. Oftmals geht sowas auch beim Arbeitgeber, dann reichen aber auch 11 kW Lader aus; für die Überlastung ist ein großer Anschluss aber dennoch unabdingbar. Heimlader müssen in Zukunft smarter werden. Vielleicht gehen auch Lösungen wie Ladesäulen pro Haus und man spricht sich dann untereinander wer, wann laden kann.
Wenn du aber alles zu Ende spinnst und dir alle aktuellen Fahrzeuge mit einem E-Auto ersetzt vorstellt, sehe ich ja in Berlin definitiv keine Grundlage gegeben, dass du Abends dein Auto an der Straße abstellst und immer laden kannst. Soviel Laternen haben wir gar nicht Nie im Leben machen das die maroden Leitungen mit, selbst mit Lastmanagement und Co.
Letztlich gebe ich dir ja völlig Recht. Es geht nur nicht ohne Umdenken beim Menschen. Die Anspruchshaltung ist doch: ich stelle es Abends ab und will laden. Bei uns Early Adopters mag das noch gehen, aber erklär doch mal bitte der Omi Schniedermann, warum Sie Ihren id.3 nur zu festgelegten Zeiten laden kann/soll und nicht wann sie will. Nichts ist psychologisch abschreckender für einen Menschen als Einschränkungen der Freiheit auch wenn es noch so trivial ist. Wahrscheinlich müssen Städter sich auch einfach mit einer Autofreiheit irgendwann mal auseinandersetzen.
Lebe auch auf dem Dorf. Gestern zweiten Zähler mit Rundsteuerempfänger vom Netzbetreiber installiert bekommen.
Die Abschalteinrichtung wurde zu meiner Überraschung überbrückt. Mein Elektriker war auch baff. Das sei bei uns in der Gegend so richtig, sei nur ein Dummy, sagt der Mann vom Netzbetreiber.
Erst wenn die smartmeter kommen würde das aktuell.
Also meinen Beitrag zum Lastmanagement kann ich leider nicht leisten.
Moderne Haushaltsgeräte nehmen deutlich weniger Strom als früher, ich behaupte du überdramatisierst was derzeit 3-11kW zusätzliche Last für das Netz bedeuten. Das Szenario in dem alle Laden existiert auch nicht, dafür sind die Batterien zu groß.
Die ländliche Gegend sehe ich sogar absolut entspannt, denn die Hausbesitzer sind nicht das Problem. Da sind wenige Abnehmer auf viel Fläche, viele mit Photovoltaik und Hausspeicher. Bestimmt gibt es Ausnahmen, irgendwelche 5-Häuser Siedlungen die minimalste Anbindung haben, aber das sind individuelle Probleme.
Die Berliner Ausrüstung ist auch nicht am Strom gescheitert, sondern an einer Verordnung durch die Laternenmasten rein rechtlich zu klein für die Zähler sind. In London haben die über 1.000 Stück schon heute im Betrieb, deren Netz kann nicht so viel besser sein als unseres.