Langstreckentauglichkeit Polestar 2

Dieses Bild Diesel/Benziner sehe ich zwar überhaupt nicht, aber wenn man in dem Bild bleibt: Es gibt auch genug Diesel-Benziner-Vergleichstests. Und Polestar hätte ja auch einen „Diesel“ bauen können.

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Das sehe ich anders…aber es wird mit Verbrennervergleichen auch langsam hanebüchen :wink:

Der „Kraftstoff“ ist bei einem E-Auto logischerweise immer gleich. Wie der Hersteller das nun auf die Straße bringt ist eine andere Geschichte. Ein Skyactive Motor oder wie die heißen ist ja nun auch anders als ein Dacia Schießmichtod Motor. Beide schlucken Benzin.

Wahrscheinlich kann man beides einfach schlecht vergleichen, weil es was ganz anderes ist. Daher bleib ich dabei und sage: kann jeder Hersteller selbst den effizientesten Weg gehen. Es wird schon Gründe geben, warum Polestar eben 2 gleiche Motoren eingebaut hat. Effizienz war es jedenfalls nicht.

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Ich bezog mich auf den Motor, nicht den Treibstoff. Einer ist schon bauartbedingt effizienter. Darüber hinaus wollte ich Dir auch nicht widersprechen, eher die Diskussionsgrundlage erweitern.

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Genauso könnte man schreiben, dass es auch seine Gründe hat, warum Tesla im M3 kein vollwertiges Cockpit verbaut hat. Unbegrenztes Budget ist es jedenfalls nicht.

Aber das ist ein anderes Thema und das hatten wir schon gefühlt tausend mal.

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Da wären wir dann schon zwei!!! :slight_smile:

Ich denke, die Langstreckentauglichkeit des PS2 ist als Mittel anzusehen im Vergleich mit dem was sonst so auf dem Markt rummacht. Ja, PS hat bei der Reichweite gefühlt am meisten übertrieben aber dafür macht der Wagen im Innenraum bei der Qualität schon was her. Von außen hat er ein tolles Design. Ein bißchen was wird PS bestimmt noch bei der Effizienz rauskitzeln können mit OTA oder Hardware, wenn die neuen Fahrzeuge mit Wärmepumpe kommen und vielleicht noch anderen Verbesserungen. Eine neue Fahrzeuggeneration wird noch viel besser werden. Auch bei Tesla war (und ist) nicht alles Gold was glänzt. Das erste Auto hatte auch noch keine 200 PS und Sitzheizung. Entwicklungen einer neuen Technologie (hier Akkutechnik und Effizienz) brauchen Zeit und für den ersten Versuch ist der PS2 schon gut gelungen.
Richtig toll wird dann vielleicht die nächste Generation.

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Die wichtigsten Punkte einfach zusammengefasst. :+1:

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…hmmm aber hier geht es um die Langstreckentauglichkeit, entsprechend ist eine technische Diskussion wohl passend. Zwei permanenterregte Motoren einzubauen, ohne (bislang) die Funktion eines „Mitschleppens“ bei gleichbleibender Geschwindigkeit umzusetzen war eine Designentscheidung auf Seiten Polestars die der Langstreckentauglichkeit nicht hilft.

Wieso du jetzt whataboutism betreibst und eine Spitze auf das im Vergleich auch exzellente, wenn auch gewöhnungsbedürftige Cockpit, setzt ist mir schleierhaft und nicht Bestandteil der aufgeworfenen Fragestellung des Threads. Aber um dich zu beruhigen: im Gegensatz zum Polestar klappert bei mir auf Anhieb nichts im Auto und ich kann auch zwei 1 Liter Colaflaschen nebeneinander in dem Getränkehalter packen…für mich ist das Cockpit im Model 3 damit was den praktischen Aspekt angeht daher sogar „vollwertiger“. Aber es kann ja jeder halten wie er es möchte.

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Warum reagierst du jetzt eigentlich so angep****?

Ich habe im Grunde nicht anders argumentiert, als du es gemacht hast.
Und im Gegensatz zu dir, rede ich das Auto der anderen Marke nicht schlecht oder lobe den PS2 in den Himmel hoch.
Ich denke, dass du mich schon so lange im Forum kennst, um es gemerkt zu haben?!

Ich kenne beide Autos.
Mein Bruder hat das M3 und ich den PS2.

Beide Autos sind gute Autos auf ihre ganz eigene Art und Weise und nicht wirklich miteinander vergleichbar.
Von daher ist ein direkter Vergleich in jederlei Hinsicht völlig sinnlos.

Darüber hinaus betreibe ich -im Gegensatz zu manch Anderen hier- auch kein Bashing.

BTW:
Langstreckentauglichkeit und Elektroauto beißt sich meiner Meinung nach (fabrikatunabhängig) ohnehin schon arg, wenn man alleine davon ausgeht, wie viele Kilometer man mit einer Ladung am Stück schafft.

Also mit Verlaub Matthias…ich will keinen zu Nahe treten; ich sag auch extra das es meine persönliche Meinung ist…dennoch gibt es einen klaren Unterschied in der Art und Weise wie wir beide ein Argument hier formuliert haben und genau so habe ich dich am Ende auch verstanden.

Ich hab gesagt:

Es wird schon Gründe geben, warum Polestar eben 2 gleiche Motoren eingebaut hat. Effizienz war es jedenfalls nicht.

Das ist erstmal eine Feststellung. Aus dem gesamten Kontext des Gespräches geht auch hervor das ich gar nichts gegen die Designentscheidung habe; mir ganz persönlich erschließt sie sich nur nicht und ich stelle fest, dass es nicht wegen der Effizienz gemacht wurde.

Genauso könnte man schreiben, dass es auch seine Gründe hat, warum Tesla im M3 kein vollwertiges Cockpit verbaut hat. Unbegrenztes Budget ist es jedenfalls nicht.

Mit „kein vollwertiges Cockpit“ packst du gleich eine Wertung rein. Da sehe ich schon a) einen Unterschied im Schreibstil von uns beiden und b) lese ich da zwischen den Zeilen auch eine Spitze die wie ich finde etwas deplatziert wirkt. Und genau die habe ich mit meinem Post ansprechen wollen…aber sei es drum…wenn ich dich da falsch interpretiert habe, dann tut es mir leid. Ich gebe ja auch zu mittlerweile sehr parteiisch zu sein; auf der anderen Seite wirst du aber auch kaum einen finden hier im Forum, dem das Auto soviel Kummer bereitet. Das Model 3 brauche ich nicht in den Himmel loben; ich hätte mich auch nicht für den Polestar 2 interessiert, wenn beim M3 alles tuti wäre. Leider hat Polestar in meinen Augen halt nicht das geliefert, was beworben wurde, aber auch das kann jeder für sich selbst bewerten.

Also ich finde das Auto recht gut langstreckentauglich…jetzt nicht so sehr wie ein 2l Diesel aber es geht durchaus ganz gut wenn ein paar Dinge stimmen. Temperatur , Wetter, Ladestationen.
Ich finde das Antriebkonzept jetzt auch nicht so super. Hätte es auch besser gefunden wenn man einen syncron Motor mit einem Asyncronen Motor wie im M3 kombiniert hätte um den Verbrauch tief zu halten.
Ich kann die Designendscheidung nicht so ganz nachvollziehen.

Das vorab: Ich habe ein T M3 nie so bewegt, wie ich meinen PS2 mittlerweile bewege…

Das Argument, dass der PS2 ein sportliches Fahrzeug ist, das eine Gewichtsverteilung von 50:50 hat, zu dem dann auch eine konstante Leistungs-Verteilung von 50:50 passt, kann ich nachvollziehen. Das war Teil meiner Kaufentscheidung. :smile:

Und ich kann es für meinen PS2 bestätigen: So neutral aka wie auf Schienen - auch auf nasser Straße und bei maximalem Drehmoment - habe ich das zuvor noch nicht erlebt. :laughing:

Der Fahrspaß ist mir wichtiger als ein paar Prozent mehr oder weniger Ökostrom zu verbrauchen… :innocent: (Das kann und muss jeder für sich entscheiden…)

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Eben, der Fahrspaß gehört bei 400+ PS nun auch definitiv dazu, sonst können wir alle einen Skoda Oktavia mit dem kleinsten Diesel Motor kaufen, der ist groß und unendlich praktisch, definitiv langstreckentauglich, der Oma wird bei Beschleunigen nicht schlecht und der IKEA Großeinkauf passt ebenso in den Kofferraum wie der Kinderwagen. Er ist für mich der Inbegriff des soliden und langweilig praktischen Autos und wer das sucht wird sich weder einen Porsche noch einen Tesla noch einen Polestar kaufen wollen.

Nun muss man als Polestar Erstkunde natürlich auch sehen, dass die Auswahl an Optionen nahezu 0 war. Neben der Farbe (die die Langstreckentauglichkeit nicht beeinflusst) gab es das PP, dass eher schlecht für die Langstrecke zu sein scheint (und mE auch generell eher überflüssig, denn so schnell kann der PS gar nicht fahren das man die Bremsen braucht und was die Stoßdämpfer bringen erschließt sich mir auch nicht).

Ich finde der PS2 ist vom Auto her ein brauchbares Fahrzeug für lange Strecken, man sitzt gut und es ist hinreichend groß um auch 5 Stunden im Auto zu verbringen. Würde ich im Zweifel lieber meinen Landrover Discovery Sport nutzen oder meinen Mini Cabrio? Definitiv nicht den Mini, denn niemand hat sich je einen Mini gekauft um lange Strecken zu fahren, also meckert auch keiner wenns nicht so bequem ist wie in der E Klasse.

So muss man dann wohl auch an den PS ran. Das Auto ist wie ein A4 oder eine C Klasse oder ein S60 per se so bequem dass es gut ginge, ich finde auch deutlich besser als im Tesla M3 aber schlechter als im Audi Etron.

Dann bleibt der Antrieb / Verbrauch / Reichweite. Ich wäre wohl auch mit 250 PS zufrieden, aber nun habe ich halt das Geld für 400 PS und unter 5 Sek von 0 auf 100 ausgegeben und dann ist das eben der Charakter des Fahrzeugs. Die Reichweite von 470 km WLTP war mir auch wichtig, denn ich wollt 300km ohne Stop fahren können. Das schafft der PS leider im Winter nicht, daher finde ich ihn nur bedingt gelungen, bzw Versprechen nicht erfüllt. Das man mit einem E Auto besser nicht jede Woche 800km Strecken fährt und in Zeitnot ist ist der aktuelle Mangel eines jeden E Autos mit unter 800 km WLTP Reichweite. So What, das weiß man ja vorher wie man so fährt.

Es bleibt: Der PS2 fährt gut und wenn man will auch schnell (dann eben nicht weit), bei moderater Geschwindigkeit kommt man gut durch den Tag. 1x Schnelllader mit 175 KW auf einer Strecke von 400-500 km ist völlig ok, man hat dann halt 30 Minuten Pause. Inzwischen lädt mein PS2 nach den Updates wirklich auch sehr schnell von 10% bis 50% und durchaus ok bis 80%. Bei 300 km reichen auch 15 Minuten im Winter. Auch 600-700 Km mit 2x Laden scheint mir absolut ok, womit ich persönlich den PS auch für Langstrecken nehmen würde wenn ich denn welche fahren würde. Das eigentliche Problem ist nicht das Auto sondern die Verfügbarkeit von Schnelladern. Da bin ich auf meinen Stammstrecken von Hamburg aus eigentlich ganz zufrieden, würde wohl aber zB nicht nach Polen fahren zur Zeit und auch Dänemark bin ich noch etwas skeptisch. Denke wenn Corona vorbei ist würde ich es aber mal probieren, 500km von Hamburg gen Norden.

Was auch noch schwierig ist, ist das Preisgefüge in der EU bei den Ladesäulen. Da die EU so schön das Roaming beim Mobilfunk und den Kreditkarten regulieren konnte hoffe ich mal, das sich dort was tut, auf das Verkehrsministerium in Deutschland mag ich nicht wirklich hoffen.

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Habe die Langstreckentauglichkeit mal auf einer Fahrt nach München getestet.
530km Temperatur zwischen 0 und 10°C. Sommerreifen auf 19’‘ und ohne Performance Paket.
Mein Verbrauch lag durchschnittlich bei etwa 27kWh. Bei einem Geschwindigkeitsprofil von 140-160km/h Mit gelegentlichen kurzen Sprints. Also nicht unbedingt eine Verbrauchsoptimierte Fahrweise.
Zur Planung: Ohne ABRP wäre die Durchführung kaum so optimal möglich gewesen. Das Programm ist eine wirklich große Hilfe. Es wurden jeweils auf hin und Rückfahrt 3 Ladestopps geplant. Jeweils kurz, maximal 20min im Bereich zwischen 15 und 70% SOC. Also kommen etwa 1h Ladezeit zur Fahrzeit hinzu.
Für mich völlig Problemlos, da die Pausen schon fast zu kurz waren. Deshalb war meist mehr Energie im Akku als nötig. Wurde dann in höhere Geschwindigkeit umgesetzt. Hier sind dann die Google Maps Berechnungen mit Restakku Anzeige wirklich gut.
Solche Fahrten sind nur mit guter Ladeinfrastruktur machbar. Dies ist auf der südlichen Route über die A8 definitiv möglich. Über A3 und A9 nicht ganz so optimal. In sinnvollen Abständen gibt es sehr gut ausgestattete Ladeparks. Die Ladung fand immer an Säulen mit 300kW möglicher Leistung statt.
Zur Planung ist ABRP eine große Hilfe. Die Abschnitte zur nächsten Lademöglichkeit würde ich dann aber immer an Google Maps teilen. Das ist dann im aktuellen Verlauf genauer.
Als Fazit: Auch die längeren Fahrten sind machbar. Voraussetzung, wenig Zeitdruck und eine gute Ladeinfrastruktur. Staus auf der Strecke sind zeitlich schlechter zu kalkulieren als Ladestopps. Mit einer vernünftigen Planung also kein Problem. Die ist aber auch nötig.
Und das wichtigste, ich bin noch nie so entspannt unterwegs gewesen, wie mit diesem Auto.

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Das ist ja fast schon zu kurz für die Pinkelpause, für eine Mahlzeit und fürs Trinken. :wink:

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Problem erkannt :rofl:

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Ich hab da jetzt mal ne ganz verrückte bzw. Auch nachdenkliche Frage. Wenn man sich ja den Verbrauch des Ps 2 im Verhältnis zu anderen Fahrzeugen anschaut die auch einen ähnlich schlechten CW wert haben ist ja der Verbrauch relativ hoch des Motors. Jetzt meine kritische Frage dazu sind diese Motoren eigentlich so codiert, dass nur von PS zertifiziertet Motoren in so ein Auto gebaut werden könnten oder kann man später mal in dessen leben prinzipiell alles einbauen was der Markt her gibt? Denn der Akku ist ja mit 75 kWh ziemlich groß und mit einem effizienteren Motor wäre die Reichweite enorm.

für die 5-8.000€ die so ein Motor in der Klasse + Einbau kostet, kann man viele km „ineffizient“ fahren.
Von der notwendigen Synchronisation durch das Antriebssteuergerät mal ganz abgesehen. (nur bei DM, aber auch nur dort ließe sich ja durch einen nicht mehr permanent erregten Frontmotor etwas Effizienz auf der Autobahn holen).

Gerne möchte ich jetzt mal ein kurzes Statement zum Thema Reichweite abgeben. Da habe ich etwas Erfahrung mit dem P2, bei nun 66.000km innerhalb 19 Monaten. Wir fahren dreimal pro Jahr nach Schweden, einfache Fahrt 1600km. Mit dem Polestar waren wir jetzt schon viermal oben. Meine Frau hat einen Kona Elektro. Jetzt bei der letzten Reise, haben wir es mit dem Kona gemacht. Wir wollten das mal ausprobieren, da der Kona ca. 100km mehr Reichweite hat. Das Ergebnis war nicht wie vorher gedacht. Das Problem, der Kona lädt nur mit max. 76kw. Wir haben dann beim ersten Ladestop schon gemerkt, das wird nichts. Die Reise mit dem Kona hat also um Einiges länger gedauert. Dazu kommt, der Polestar bietet einfach Vorteile, die ich jetzt gar nicht alle aufzählen möchte. Liebe Polestar Fahrer, macht einfach mal einen Test und setzt Euch in einen anderen Wagen. Ist er viel günstiger als der P2, werdet Ihr sofort merken, warum der P2 teurer ist. Der Wagen ist ein Knaller, meine Meinung. Aber das Fazit, schnell laden ist entscheidender als große Reichweite. Es ist schwer, ausschließlich HPC Stationen aufzurufen (die kleineren braucht man ja auf der Langstrecke nicht). Wenn jemand Interesse hat, ich habe mal eine Liste zusammengestellt. Da sind alle HPC auf der Strecke von Motala S und der Südwestpfalz eingetragen. Das sind 89 Stück auf 1600km. Also wirklich genügend zur Auswahl.

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" Hey Google, zeige mir SEHR schnelle Ladestationen an der Route ! "

Funktioniert bei mir gut :thinking:

hinterlegt als Primäre Anbieter habe ich EnBW und Plugsurfin

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Hier mal meine erste Erfahrung mit Langstrecke im PS :slight_smile:
Urlaubsfahrt nach Ost Tirol.
Leider wenig Schnee, Temperaturen um 3°.
Autobahn bis auf die Staus 130-140km/h, Landstraße ca. 80-100km/h.
2 Personen, 2 Hunde und Wintergepäck.
DMLR 19" Michelin Crossclimate2

Mit meinem e-tron bin ich selten unter 24KWh/100km gekommen, auf ähnlichen Fahrten.
Klar, es fehlt ein wenig Kofferraum :grin: und bezüglich Bequemlichkeit kaum Einbußen ( Ist halt kein SUV :wink: ).
Alles in Allem bin ich sehr zufrieden und würde behaupten, Langstreckentauglichkeit voll bestanden :slight_smile:

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