Langstreckentauglichkeit Polestar 2

Ich habe meinen PS2 erst einige Tage, aber gerade auf der kurzen Fahrt zur Arbeit (7 km) bei 2-8° wirkt sich die Klimaautomatik (an/aus) aus meiner, zugegeben noch dürftigen Erfahrung, immens aus. Ohne Klima und Sitzheizung auf Stufe I -> 20-22 kW/100 km und mit Klima 21° ohne Sitzheizung -> 28-30 kWh/100 km.

Bei der kurzen Strecke sollte man das Rad nehmen, ich weiß, da wird’s einem warm und der Verbrauch ist auch überschaubar. Ist halt alles noch so neu und spannend. :shushing_face:

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Der Cw des Model 3 liegt nicht bei 0,21 sondern 0,23.
Das M3 AWD fährt nicht meist mit Front sondern meist mit Heckantrieb. Der Frontmotor wird nur beim starken Beschleunigen dazugenommen.

Keine Angst vor der Sitzheizung!
Die zieht so maximal 200W
Fahr damit eine Stunde lang durch die Gegend, dann hast du 0,2 kWh verbraucht und das entspricht nicht mal einem km Reichweite. Da haben 2 Minuten Gegenwind den gleichen Effekt…
Die gleichen Phantome sind: Radio, Fensterheber, Licht, Scheibenwischer…
Hab ich schon viel zu oft in der „Fachpresse“ gelesen.
Selbstverständlich bleibt Verbrauch = Verbrauch aber der dicke Hund ist die Heizung.
7kW (Heizelement auf Volllast) ist ein Wort 500 W (Summe von Kleinverbrauchern) ist auch mehr als nichts, aber reduziert deine Reichweite nicht von 470 km (Mondreichweite) auf 280 km im Winter :wink:

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Ich finde man sollte die Rest-%-Anzeige von Google auch ins Kombi spiegeln, denn ich Moment fahre ich immer damit um bei der Ladesäule sinnvoll anzukommen. Restreichweite wäre im Prinzip das Gleiche, insofern für mich auch ok als Richtwert. Die zugrundeliegende Zahl ist am Ende identisch: kwh/100km :wink: Wie gesagt, die echten Daten sind ja offenbar bekannt… DAS ist das, was mich am meisten ärgert.

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Denke der Fensterheber wird im Winter sogar weniger betätigt als im Sommer. Ob der überhaupt messbar Strom verbraucht wage ich allerdings zu bezweifeln.

Danke für deinen ausführlichen Bericht. Eine Ergänzung dazu: auch zwei permanenterregte Motoren kann man so ansteuern, das einer im „Leerlauf“ mitgeschleppt wird. Dafür muss zwar (geringfügig) Spannung anliegen, aber es ist durchaus möglich und wird genauso zum Beispiel im Taycan im Range-Modus im Sinne der Effizienz auch verwendet.

Das der Polestar das grundsätzlich kann entnehme ich einfach mal dem Werbeprospekt in dem von einer variablen Ansteuerung der Vorder- und Hinterachse gesprochen wird. Vermutlich hatte man aber noch keine Zeit dies im Sinne eines „Eco-Modus“ zu implementieren.

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Tatsächlich wird extra nur der Motor hinter - der auch am Getriebe hängt - genutzt, da der im zweiten Gang nochmal effizienter arbeitet.

Und ich finde der Vergleich hinkt nicht…es steht jedem Ingenieur frei die Wahl für ein gegebenes Problem zu treffen. Das Model 3 hat ja Peak sogar noch mehr Power als der P2 und ist dennoch effizienter. Warum soll man dann daher nicht vergleichen. Das wäre wie zwei V8 zu vergleichen und dann zu sagen: naja der von Mercedes zählt jetzt aber nicht, weil er kann 4 Zylinder abschalten, wenn man ihn sanft fährt. Fakt ist: das Model 3 ist - und das kann ich jetzt nach einer Woche mit ihm schon sagen - was die reine Technik des E-Antriebs angeht dem Polestar und vielen anderen Herstellern vorraus.

Nur den Hype um den Autopilot will ich partout nicht verstehen :smiley:

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Um bei Deinem Bild zu bleiben, vergleichst Du allerdings schon Diesel und Benziner. Die Effizienz von Tesla kommt auch von eingesetzten Remanenzmotor.

Dieses Bild Diesel/Benziner sehe ich zwar überhaupt nicht, aber wenn man in dem Bild bleibt: Es gibt auch genug Diesel-Benziner-Vergleichstests. Und Polestar hätte ja auch einen „Diesel“ bauen können.

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Das sehe ich anders…aber es wird mit Verbrennervergleichen auch langsam hanebüchen :wink:

Der „Kraftstoff“ ist bei einem E-Auto logischerweise immer gleich. Wie der Hersteller das nun auf die Straße bringt ist eine andere Geschichte. Ein Skyactive Motor oder wie die heißen ist ja nun auch anders als ein Dacia Schießmichtod Motor. Beide schlucken Benzin.

Wahrscheinlich kann man beides einfach schlecht vergleichen, weil es was ganz anderes ist. Daher bleib ich dabei und sage: kann jeder Hersteller selbst den effizientesten Weg gehen. Es wird schon Gründe geben, warum Polestar eben 2 gleiche Motoren eingebaut hat. Effizienz war es jedenfalls nicht.

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Ich bezog mich auf den Motor, nicht den Treibstoff. Einer ist schon bauartbedingt effizienter. Darüber hinaus wollte ich Dir auch nicht widersprechen, eher die Diskussionsgrundlage erweitern.

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Genauso könnte man schreiben, dass es auch seine Gründe hat, warum Tesla im M3 kein vollwertiges Cockpit verbaut hat. Unbegrenztes Budget ist es jedenfalls nicht.

Aber das ist ein anderes Thema und das hatten wir schon gefühlt tausend mal.

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Da wären wir dann schon zwei!!! :slight_smile:

Ich denke, die Langstreckentauglichkeit des PS2 ist als Mittel anzusehen im Vergleich mit dem was sonst so auf dem Markt rummacht. Ja, PS hat bei der Reichweite gefühlt am meisten übertrieben aber dafür macht der Wagen im Innenraum bei der Qualität schon was her. Von außen hat er ein tolles Design. Ein bißchen was wird PS bestimmt noch bei der Effizienz rauskitzeln können mit OTA oder Hardware, wenn die neuen Fahrzeuge mit Wärmepumpe kommen und vielleicht noch anderen Verbesserungen. Eine neue Fahrzeuggeneration wird noch viel besser werden. Auch bei Tesla war (und ist) nicht alles Gold was glänzt. Das erste Auto hatte auch noch keine 200 PS und Sitzheizung. Entwicklungen einer neuen Technologie (hier Akkutechnik und Effizienz) brauchen Zeit und für den ersten Versuch ist der PS2 schon gut gelungen.
Richtig toll wird dann vielleicht die nächste Generation.

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Die wichtigsten Punkte einfach zusammengefasst. :+1:

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…hmmm aber hier geht es um die Langstreckentauglichkeit, entsprechend ist eine technische Diskussion wohl passend. Zwei permanenterregte Motoren einzubauen, ohne (bislang) die Funktion eines „Mitschleppens“ bei gleichbleibender Geschwindigkeit umzusetzen war eine Designentscheidung auf Seiten Polestars die der Langstreckentauglichkeit nicht hilft.

Wieso du jetzt whataboutism betreibst und eine Spitze auf das im Vergleich auch exzellente, wenn auch gewöhnungsbedürftige Cockpit, setzt ist mir schleierhaft und nicht Bestandteil der aufgeworfenen Fragestellung des Threads. Aber um dich zu beruhigen: im Gegensatz zum Polestar klappert bei mir auf Anhieb nichts im Auto und ich kann auch zwei 1 Liter Colaflaschen nebeneinander in dem Getränkehalter packen…für mich ist das Cockpit im Model 3 damit was den praktischen Aspekt angeht daher sogar „vollwertiger“. Aber es kann ja jeder halten wie er es möchte.

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Warum reagierst du jetzt eigentlich so angep****?

Ich habe im Grunde nicht anders argumentiert, als du es gemacht hast.
Und im Gegensatz zu dir, rede ich das Auto der anderen Marke nicht schlecht oder lobe den PS2 in den Himmel hoch.
Ich denke, dass du mich schon so lange im Forum kennst, um es gemerkt zu haben?!

Ich kenne beide Autos.
Mein Bruder hat das M3 und ich den PS2.

Beide Autos sind gute Autos auf ihre ganz eigene Art und Weise und nicht wirklich miteinander vergleichbar.
Von daher ist ein direkter Vergleich in jederlei Hinsicht völlig sinnlos.

Darüber hinaus betreibe ich -im Gegensatz zu manch Anderen hier- auch kein Bashing.

BTW:
Langstreckentauglichkeit und Elektroauto beißt sich meiner Meinung nach (fabrikatunabhängig) ohnehin schon arg, wenn man alleine davon ausgeht, wie viele Kilometer man mit einer Ladung am Stück schafft.

Also mit Verlaub Matthias…ich will keinen zu Nahe treten; ich sag auch extra das es meine persönliche Meinung ist…dennoch gibt es einen klaren Unterschied in der Art und Weise wie wir beide ein Argument hier formuliert haben und genau so habe ich dich am Ende auch verstanden.

Ich hab gesagt:

Es wird schon Gründe geben, warum Polestar eben 2 gleiche Motoren eingebaut hat. Effizienz war es jedenfalls nicht.

Das ist erstmal eine Feststellung. Aus dem gesamten Kontext des Gespräches geht auch hervor das ich gar nichts gegen die Designentscheidung habe; mir ganz persönlich erschließt sie sich nur nicht und ich stelle fest, dass es nicht wegen der Effizienz gemacht wurde.

Genauso könnte man schreiben, dass es auch seine Gründe hat, warum Tesla im M3 kein vollwertiges Cockpit verbaut hat. Unbegrenztes Budget ist es jedenfalls nicht.

Mit „kein vollwertiges Cockpit“ packst du gleich eine Wertung rein. Da sehe ich schon a) einen Unterschied im Schreibstil von uns beiden und b) lese ich da zwischen den Zeilen auch eine Spitze die wie ich finde etwas deplatziert wirkt. Und genau die habe ich mit meinem Post ansprechen wollen…aber sei es drum…wenn ich dich da falsch interpretiert habe, dann tut es mir leid. Ich gebe ja auch zu mittlerweile sehr parteiisch zu sein; auf der anderen Seite wirst du aber auch kaum einen finden hier im Forum, dem das Auto soviel Kummer bereitet. Das Model 3 brauche ich nicht in den Himmel loben; ich hätte mich auch nicht für den Polestar 2 interessiert, wenn beim M3 alles tuti wäre. Leider hat Polestar in meinen Augen halt nicht das geliefert, was beworben wurde, aber auch das kann jeder für sich selbst bewerten.

Also ich finde das Auto recht gut langstreckentauglich…jetzt nicht so sehr wie ein 2l Diesel aber es geht durchaus ganz gut wenn ein paar Dinge stimmen. Temperatur , Wetter, Ladestationen.
Ich finde das Antriebkonzept jetzt auch nicht so super. Hätte es auch besser gefunden wenn man einen syncron Motor mit einem Asyncronen Motor wie im M3 kombiniert hätte um den Verbrauch tief zu halten.
Ich kann die Designendscheidung nicht so ganz nachvollziehen.

Das vorab: Ich habe ein T M3 nie so bewegt, wie ich meinen PS2 mittlerweile bewege…

Das Argument, dass der PS2 ein sportliches Fahrzeug ist, das eine Gewichtsverteilung von 50:50 hat, zu dem dann auch eine konstante Leistungs-Verteilung von 50:50 passt, kann ich nachvollziehen. Das war Teil meiner Kaufentscheidung. :smile:

Und ich kann es für meinen PS2 bestätigen: So neutral aka wie auf Schienen - auch auf nasser Straße und bei maximalem Drehmoment - habe ich das zuvor noch nicht erlebt. :laughing:

Der Fahrspaß ist mir wichtiger als ein paar Prozent mehr oder weniger Ökostrom zu verbrauchen… :innocent: (Das kann und muss jeder für sich entscheiden…)

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Eben, der Fahrspaß gehört bei 400+ PS nun auch definitiv dazu, sonst können wir alle einen Skoda Oktavia mit dem kleinsten Diesel Motor kaufen, der ist groß und unendlich praktisch, definitiv langstreckentauglich, der Oma wird bei Beschleunigen nicht schlecht und der IKEA Großeinkauf passt ebenso in den Kofferraum wie der Kinderwagen. Er ist für mich der Inbegriff des soliden und langweilig praktischen Autos und wer das sucht wird sich weder einen Porsche noch einen Tesla noch einen Polestar kaufen wollen.

Nun muss man als Polestar Erstkunde natürlich auch sehen, dass die Auswahl an Optionen nahezu 0 war. Neben der Farbe (die die Langstreckentauglichkeit nicht beeinflusst) gab es das PP, dass eher schlecht für die Langstrecke zu sein scheint (und mE auch generell eher überflüssig, denn so schnell kann der PS gar nicht fahren das man die Bremsen braucht und was die Stoßdämpfer bringen erschließt sich mir auch nicht).

Ich finde der PS2 ist vom Auto her ein brauchbares Fahrzeug für lange Strecken, man sitzt gut und es ist hinreichend groß um auch 5 Stunden im Auto zu verbringen. Würde ich im Zweifel lieber meinen Landrover Discovery Sport nutzen oder meinen Mini Cabrio? Definitiv nicht den Mini, denn niemand hat sich je einen Mini gekauft um lange Strecken zu fahren, also meckert auch keiner wenns nicht so bequem ist wie in der E Klasse.

So muss man dann wohl auch an den PS ran. Das Auto ist wie ein A4 oder eine C Klasse oder ein S60 per se so bequem dass es gut ginge, ich finde auch deutlich besser als im Tesla M3 aber schlechter als im Audi Etron.

Dann bleibt der Antrieb / Verbrauch / Reichweite. Ich wäre wohl auch mit 250 PS zufrieden, aber nun habe ich halt das Geld für 400 PS und unter 5 Sek von 0 auf 100 ausgegeben und dann ist das eben der Charakter des Fahrzeugs. Die Reichweite von 470 km WLTP war mir auch wichtig, denn ich wollt 300km ohne Stop fahren können. Das schafft der PS leider im Winter nicht, daher finde ich ihn nur bedingt gelungen, bzw Versprechen nicht erfüllt. Das man mit einem E Auto besser nicht jede Woche 800km Strecken fährt und in Zeitnot ist ist der aktuelle Mangel eines jeden E Autos mit unter 800 km WLTP Reichweite. So What, das weiß man ja vorher wie man so fährt.

Es bleibt: Der PS2 fährt gut und wenn man will auch schnell (dann eben nicht weit), bei moderater Geschwindigkeit kommt man gut durch den Tag. 1x Schnelllader mit 175 KW auf einer Strecke von 400-500 km ist völlig ok, man hat dann halt 30 Minuten Pause. Inzwischen lädt mein PS2 nach den Updates wirklich auch sehr schnell von 10% bis 50% und durchaus ok bis 80%. Bei 300 km reichen auch 15 Minuten im Winter. Auch 600-700 Km mit 2x Laden scheint mir absolut ok, womit ich persönlich den PS auch für Langstrecken nehmen würde wenn ich denn welche fahren würde. Das eigentliche Problem ist nicht das Auto sondern die Verfügbarkeit von Schnelladern. Da bin ich auf meinen Stammstrecken von Hamburg aus eigentlich ganz zufrieden, würde wohl aber zB nicht nach Polen fahren zur Zeit und auch Dänemark bin ich noch etwas skeptisch. Denke wenn Corona vorbei ist würde ich es aber mal probieren, 500km von Hamburg gen Norden.

Was auch noch schwierig ist, ist das Preisgefüge in der EU bei den Ladesäulen. Da die EU so schön das Roaming beim Mobilfunk und den Kreditkarten regulieren konnte hoffe ich mal, das sich dort was tut, auf das Verkehrsministerium in Deutschland mag ich nicht wirklich hoffen.

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