Im Eco-Modus ist die Batteriekonditionierung ebenfalls nicht aktiv.
Bei den aktuell milderen Temperaturen geht das noch, wenn’s sehr feucht oder kalt wird kann es dann natürlich Probleme mit beschlagenen Scheiben geben. Aber da hilft es für gewöhnlich auch manuell die Temperatur und Gebläsestufen anzuheben.
Wenn im Eco Modus keine Batteriekonditionierung stattfindet, wäre es interessant zu wissen was das wiederum für einen Mehrverbrauch beim Fahren bedeutet (Akku länger kälter). Für Kurzstrecke (bis 30km) müsste der Polestar für mich die Batterie nicht wärmen, also ist Eco vermutlich sinnvoller.
Mein LRDM LE brauchte heute bei 5° Außentemperatur lt. Fahrtenbuch 29,45 kWh/100km.
(175 km Strecke, 200 hm Differenz, aber ohne nennenswerte Steigungen)
Im Sommer waren es auf der gleichen Strecke 24,76 kWh/100km. Nachdem die Luft im Winter nicht wirklich dicker ist und ich auch nicht vergessen habe den Anker einzuholen, gehe ich davon aus, dass es sich um Verlust im Akku handelt. Aber ich lasse mich gerne aufklären.
ist sie aber, auch wenn es nicht so viel ausmachen sollte, ein höherer Luftwiderstand ist in der Theorie vorhanden. 20°C Differenz nach unten machen (ceteris paribus bezüglich Luftfeuchtigkeit und -druck) in etwa 7% bei der Luftdichte aus, welche wiederum 1:1 in den Luftwiderstand eingeht.
Da es zum Titel passt schreibe ich Mal hier meinen lustigen Verbrauch
Ich hab jeden Morgen die selbe Strecke, ultrakurz, 2km, Heizung/Klima komplett aus:
Garage - 400m bergab mit ReKuperation - Rest eben in der Stadt ⅔ 30iger Zone.
Vorwärts aus der Garage kommen
nach 50m ca 300kwh/100km
unten am Berg ca 40
am Ziel etwa 20-25
So einen Wahnsinnsverbrauch auf ultrakurzer Strecke kenn ich auch: 100 kWh/100km bei 2km Distanz. Nur bergab. Gleiche Strecke retour, bergauf, 98 kWh/100km
Ich habe lediglich festgestellte, dass die vom VHAL gelieferte Geschwindigkeit beim rückwärts fahren negativ ist. Was der BC macht habe ich bisher nie verifiziert.
Hat wer eine Strecke, wo er ein paar 100m am stück rückwärts fahren kann?
Hallo Maxi,
das ist ja mal eine gute Info. Ich dachte immer das man die Batterieheizung nicht ausschalten kann. Zwecks Schonung/Garantie auf die Batterie von Polestar.
Somit sollte dann ja auch das Kurzstreckenfahren bei kälteren Temperaturen wesentlich weniger Strom verbrauchen als mit Batterieheizung.
Ist das bei irgendeinem Softwareupdate neu reingekommen ? Hab ich was verpasst ?
Viele Grüße
Jürgen
Es gibt Batterieheizung und Batterieheizung. Wenn es kritisch wird, wird die Batterie auch ausreichend aufgeheizt. Aber für 5 km Stadtverkehr muss man sie sicherlich nicht durchheizen und dann ist es besser vorher den Innenraum per App zu heizen und während der Fahrt auf diese zu verzichten.
Ich stelle mir immer die Frage warum der Energieverbrauch und die daraus resultierende Reichweite ein solches Thema auf Kurzstrecke ist.
Wenn ich 60k€ für ein Auto ausgebe, stören mich in Summe 200 oder 300kWh Mehrverbrauch im Jahr an grünem Strom auch nicht weiter - zumindest ist es für MICH keinerlei Anreiz auf Komfort zu verzichten und ggf. dem Akku nichts Gutes zu tun.
Mir geht es da nicht wirklich um die Kosten oder das häufigere Laden (wobei ich keine WB zu Hause und in der Arbeit habe, aber entsprechende Ladestationen in sehr, sehr naher Laufreichweite), sondern ich bin der Meinung, dass das a) nicht richtig durchdacht ist (es steht ja sogar in der Betriebsanleitung, dass der Akku nicht jedes Mal geheizt werden muss), b) dass die Garantiekosten für den Akku zum Teil auf den Benutzer des Autos umgelegt werden (der erhöhte Verbrauch auf Kurzstrecke dient ja der Schonung des Akkus und damit ist mit weniger Garantiefällen zu rechnen) und c) dass das nicht sauber dokumentiert ist: Mein Auto verbraucht 100% mehr im Winter auf dem Arbeitsweg. Nicht 10%, 20%, es sind 100%. Das kann ich nicht in der Anleitung nachlesen, warum das so ist, das kann ich nicht in Blogposts der Firma Polestar nachlesen, das kann ich mir in mühevoller Kleinarbeit im Forum zusammen suchen.
Eco/kein Eco macht kaum einen Unterschied außer dass es im Auto kühler ist, Temperatur sind 21/22 Grad. Berufsverkehr, das sind mal 10 Minuten, auch mal 20. Das einzige, was einen gravierenden Unterschied macht, ist die Heizung komplett auszumachen. Es macht auch kaum einen Unterschied, das Auto vorzuheizen (ohne Wallbox & nicht über den Timer).
Ich konnte mich schon beim Kauf meines ersten Polestar 2 im Januar 2021 in der Bedienungsanleitung mit der Grössenordnung der Abhängigkeiten von Aussemtemperatur, durchschnittlicher Geschwindigkeit, und genutzter Stromverbraucher (am Beispiel „Innenraum-Klimaanlage“) auf die erreichbare Reichweite vertraut machen, und diese Graphik ist nach wie vor verfügbar, wobei die Unterschiede je nach Situation ohne weiteres um die 100% (oder mehr!) ausmachen können, wenn man „Reichweite“ mit „Verbrauch“ korreliert:
Als ganz grobe Faustregel merkte ich mir schon damals:
„schnell“ (wie auf Landstrasse und Autobahn) reduziert die Reichweite (bzw. erhöht der Verbrauch) stark, wobei Aussentemperatur und Klimaanlage mit zunehmender Geschwindigkeit eine immer geringere Rolle spielen
„langsam“ (wie innerorts, viele Kurzstrecken) ist speziell stark abhängig von Aussentemperatur und Nutzung der Innenraumklimanlage (u.a. anderen Verbrauchern)
So kann jede und jeder selbst abschätzen, wie sich der individuelle Verbrauch in der angebrochenen Wintersaison auf der „Hausstrecke“ (z.B. Arbeitsweg) wohl in etwa erhöhen wird.