Erstaunlich eigentlich, dass du mit einem SoC von 43% 200km Reichweite hast. Der Rest scheint mir auch irgendwie klar. Die 9° Aussentemperatur tun nicht viel zur Sache. Dass der Akku über Stunden bei 0° gekühlt wurde ist viel entscheidender.
Ich müsste ehrlich gesagt noch nachschauen, welches bei mir aktuell die Einstellung für den BC bezüglich Reichweite ist (theoretischer Wert oder „realistischer“ berechneter Wert aufgrund der letzten gefahrenen Strecken).
Tatsache bleibt, dass die berechneten und angezeigten Werte bei Kurzstreckenfahrten insofern „unrealistisch“ sind und sich rasch ändern, als dass das Fahrzeug dafür eigentlich viel zu viel Energie verbraucht und gleichzeitig speziell bei Temperaturen < ca. 20°C eigentlich mit physikalisch ungünstigen Bedingungen (elektrische) Leistung erbringen muss (fahren, wärmen, rekuperieren etc.).
Sorry für meine persönliche Inkonsequenz……jetzt bin ich hier wirklich raus…
ergänzend und meines Erachtens immer wieder Augen öffnend:
Kurzstrecke mit kalter Batterie + kaltem Innenraum bedeutet eine Anforderung von 5-7kW Heizleistung. Fährt man jetzt nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50km/h (was Stadt + Überland entspricht), erhält man für diese Strecke einen MEHRVERBRAUCH von 10-14kWh/100km zusätzlich zu den sonst üblichen 15-18kWh/100km für den Vortrieb alleine.
Eine BC-Anzeige von 30+ kWh/1000km ist also nicht verwunderlich.
und dann kommen noch die genannten Themen wie Topografie, Rollwiderstand der Winterreifen, etc. dazu.
Diese Zahl hat mir auch ein wenig die Augen geöffnet, hatte diese die Tage irgendwo anders noch gelesen. Mein Arbeitswegs sind ~7km und quasi nur Stadtverkehr, das schlägt sich enorm im Verbrauchswert nieder. Im Sommer bin ich da zum Teil mit 13,5kWh/100km morgens gemütlich hingefahren, jetzt sind es gerne >25kWh/100km.
was ja auch ein Grund für den Wunsch einer Anzeige bzw. manuellen Steuerung für die Batterie-Konditionierung ist.
Wenn klar ist, dass man nur Kurzstrecke fahren muss und dafür auch nicht die volle Antriebsleistung braucht, könnte man ja die Batterieheizung abdrehen. Das Batteriemanagement sollte dann einfach nur eine absolut notwendige Mindesttemperatur halten und im Gegenzug halt die Leistung drosseln.
Im Eco-Modus ist die Batteriekonditionierung ebenfalls nicht aktiv.
Bei den aktuell milderen Temperaturen geht das noch, wenn’s sehr feucht oder kalt wird kann es dann natürlich Probleme mit beschlagenen Scheiben geben. Aber da hilft es für gewöhnlich auch manuell die Temperatur und Gebläsestufen anzuheben.
Wenn im Eco Modus keine Batteriekonditionierung stattfindet, wäre es interessant zu wissen was das wiederum für einen Mehrverbrauch beim Fahren bedeutet (Akku länger kälter). Für Kurzstrecke (bis 30km) müsste der Polestar für mich die Batterie nicht wärmen, also ist Eco vermutlich sinnvoller.
Ich probiere das mal aus.
Ist die Batteriekonditionierung aktiv wenn die Klimaanlage ausgeschaltet ist?
Mein LRDM LE brauchte heute bei 5° Außentemperatur lt. Fahrtenbuch 29,45 kWh/100km.
(175 km Strecke, 200 hm Differenz, aber ohne nennenswerte Steigungen)
Im Sommer waren es auf der gleichen Strecke 24,76 kWh/100km. Nachdem die Luft im Winter nicht wirklich dicker ist und ich auch nicht vergessen habe den Anker einzuholen, gehe ich davon aus, dass es sich um Verlust im Akku handelt. Aber ich lasse mich gerne aufklären.
ist sie aber, auch wenn es nicht so viel ausmachen sollte, ein höherer Luftwiderstand ist in der Theorie vorhanden. 20°C Differenz nach unten machen (ceteris paribus bezüglich Luftfeuchtigkeit und -druck) in etwa 7% bei der Luftdichte aus, welche wiederum 1:1 in den Luftwiderstand eingeht.
Da es zum Titel passt schreibe ich Mal hier meinen lustigen Verbrauch
Ich hab jeden Morgen die selbe Strecke, ultrakurz, 2km, Heizung/Klima komplett aus:
Garage - 400m bergab mit ReKuperation - Rest eben in der Stadt ⅔ 30iger Zone.
-
Vorwärts aus der Garage kommen
nach 50m ca 300kwh/100km
unten am Berg ca 40
am Ziel etwa 20-25 -
Rückwärts aus der Garage
200 / 10 / Ende ca 12-15
So war es das ganze Jahr!
- Seit es unter 5°C hat
70 / 0 / 1,2-1,6 u
So einen Wahnsinnsverbrauch auf ultrakurzer Strecke kenn ich auch: 100 kWh/100km bei 2km Distanz. Nur bergab. Gleiche Strecke retour, bergauf, 98 kWh/100km
2 KM? Nimm das Fahrrad!
Das hätte ohne Rekuperation vielleicht noch den höheren Verbrauch.
Beim Fahrrad rekuperieren die Muskeln bergauf
Das hat @Ixam97 auch schon beobachtet:
Der Zähler bildet keinen Betrag. Negative Strecke x positiver Verbrauch = Unfug beim Rückwärts fahren.
Ich empfehle dem Praktikanten einen Grundkurs in Statistik.
Habe ich das?
Ich habe lediglich festgestellte, dass die vom VHAL gelieferte Geschwindigkeit beim rückwärts fahren negativ ist. Was der BC macht habe ich bisher nie verifiziert.
Hat wer eine Strecke, wo er ein paar 100m am stück rückwärts fahren kann?
Hallo Maxi,
das ist ja mal eine gute Info. Ich dachte immer das man die Batterieheizung nicht ausschalten kann. Zwecks Schonung/Garantie auf die Batterie von Polestar.
Somit sollte dann ja auch das Kurzstreckenfahren bei kälteren Temperaturen wesentlich weniger Strom verbrauchen als mit Batterieheizung.
Ist das bei irgendeinem Softwareupdate neu reingekommen ? Hab ich was verpasst ?
Viele Grüße
Jürgen
Es gibt Batterieheizung und Batterieheizung. Wenn es kritisch wird, wird die Batterie auch ausreichend aufgeheizt. Aber für 5 km Stadtverkehr muss man sie sicherlich nicht durchheizen und dann ist es besser vorher den Innenraum per App zu heizen und während der Fahrt auf diese zu verzichten.
Ich stelle mir immer die Frage warum der Energieverbrauch und die daraus resultierende Reichweite ein solches Thema auf Kurzstrecke ist.
Wenn ich 60k€ für ein Auto ausgebe, stören mich in Summe 200 oder 300kWh Mehrverbrauch im Jahr an grünem Strom auch nicht weiter - zumindest ist es für MICH keinerlei Anreiz auf Komfort zu verzichten und ggf. dem Akku nichts Gutes zu tun.