Neuer Polestar nach 100 km abgeschleppt (Ruckeln und Fehlermeldung)

Hallo, bin neu hier und habe gestern mein erstes E-Auto bekommen, einen Polestar 2 (2024-Modell mit 350 KW). Nachhause kam ich noch (rund 100 km), dann kam die Fehlermeldung „Antriebssystem erfordert Wartung“. Nach Anruf im Übergabecenter wurde mir mitgeteilt, ich dürfe keinen Meter mehr damit fahren und das Fahrzeug müsse in die Werkstatt abgeschleppt werden, was dann auch vom ADAC erfolgte.

Super Start in die Polestarwelt, nach 30 Jahren zufriedener Mercedes-Fahrer. Ich dachte, ich versuche es mal mit etwas anderem… bin ziemlich gefrustet.

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Ich kenne auch einige die mit ihrem Mercedes kurz nach der Abholung liegen geblieben sind. Will sagen. Das kann dir leider immer mal passieren. Lass dich davon nicht entmutigen. Das wird schon. Und das neue Auto wird dich bestimmt nicht enttäuschen.

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Hallo,
Was für ein blöder Einstieg.
Hoffe es wir schnell gefixt

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Danke Euch für die ermutigenden Worte!

Werde dann berichten… wie es weiter gelaufen ist. Momentan habe ich einen abgenudelten Benziner einer Mietwagenfirma bekommen und die Freude über das neue Auto hält sich sehr in Grenzen.

Die Early Birds hatten das leider 2020 auch schon (und auch spätere). Nun ist ein neuer Motor drin und da gehts dann von vorn los.

Ob man wegen dieser Fehlermeldung wirklich keinen Meter mehr fahren sollte, sei mal dahingestellt. Da wurde vor derÜbergabe vermutlich ein Fehler übersehen. Der wird jetzt - leider erst nach Übergabe - beseitigt und dann ist alles gut.

Aus Erfahrung: Als langjähriger Polestar Fahrer erschrickt man irgendwann nicht mehr bei jeder Fehler- oder Warnmeldung, sondern nimmt das als übermäßige, aber inhaltslose Mitteilungsfreude des Fahrzeugs in Kauf. Ich lasse dann gerne bei nächster Gelegenheit noch mal die Werkstatt drauf schauen, aber bisher ergab sich dabei nie mehr Handlungsbedarf als ein Softwareupdate.

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Ich musste mich an das halten, was mir ein Offizieller von Polestar sagte und das war eben „nicht mehr fahren“, sondern abschleppen. Hätte ich das ignoriert und es wäre zu einem kapitalen Problem geworden, wäre ich wohl der Dumme… und könnte nicht auf Garantie pochen.

Warnmeldungen als „inhaltslose Mitteilungsfreude des Fahrzeugs“ zu sehen, bin ich von Mercedes nicht gewohnt (bin da übrigens in 30 Jahren nicht einmal abgeschleppt worden). Aber wenn das bei Polestar so sein sollte, dann werde ich mich notgedrungen anpassen müssen. Das wird aber nicht dazu beitragen, grosses Vertrauen in den Polestar 2 zu entwickeln. Ich erwarte von einem Auto, vor allem bei einem nagelneuen, dass alles funktioniert und wenn doch eine Fehlermeldung kommt, dass die dann auch Bestand hat und dem Fehler nachgegangen werden muss, um diesen zu beseitigen.

Und Du musst doch zugeben, dass ich als Polestar-Neuling nicht amüsiert sein kann, wenn so etwas am ersten Tag nach 100 km passiert, sondern sich eher Verunsicherung breit macht.

Wie schon erwähnt, ein schlechter Start… aber ich lasse deshalb die Flügel nicht hängen und harre der Dinge, sprich ich gebe dem neuen Polestar 2 natürlich eine zweite Chance, wenn er dann irgendwann wieder kommt.

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hatte die gleiche Fehlermeldung nach ca. 120km.

  • Fahrt von Übergabe (Ende 10/23) hat geklappt
  • Am nächsten Vormittag Auto stundenlang gewaschen/gewachst etc.
  • wollte losfahren und FM kam

Ich schockiert, Fahrzeug ohne Probleme ein paar mal um den Block gefahren bei dauerhafter Warnung durch die FM

Service sagte: Termin mit Werkstatt vereinbaren

Ich habe derweil Auto wieder in Garage gestellt und an die Wallbox geklemmt.

Nach wenigen Minuten trat wohl Selbstheilung ein und die FM ward seitdem (>10Tkm) nie mehr gesehen.

Ichs habs damals auf eine vielleicht überstrapazierte 12V Batterie aufgrund See-Überfahrt, Händlerübergabe, SW-Installation zzgl. Waschorgie etc. geschoben

Hoffentlich siehst du sowas auch nie wieder!

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Ja, Du hat meine vollste Zustimmung. Du hast Dich völlig richtig verhalten und diese komischen Gefühle die Du hast, hat fast jeder von uns schon durchmachen müssen. Ich bin davor auch jahrzehntelang mit Unterbrechung Mercedes gefahren. Da blieb die Software zwar unauffällig, ich habe von Mercedes und dem KBA aber regelmäßig Briefe bekommen, ich solle doch bitte zum Updaten kommen (Motorsteuerung, Abgasreinigung). Dafür gab es für mein Fahrzeug von 2010 acht Jahre später keine Updates für das Comand (Kartendaten) System mehr, nicht für Geld und gute Worte.

Die heutigen Autos muss man als fahrende Computer mit ständiger Internetverbindung sehen, die gelegentlich mal einen Neustart brauchen. Wenn danach wieder alles so funktioniert wie es soll, dann ist das ein sehr geringer Preis, den ich für die unbestreitbaren Annehmlichkeiten eines solchen Fahrzeugs gerne zu zahlen bereit bin.

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Meiner Meinung nach vollkommen Richtig reagiert, da gibt es keine 2 Meinungen.
Ein neues Auto hat zu funktionieren.
Das das bei allen Marken nicht immer so ist hat glaub ich jeder schon erfahren dürfen.
Bei mir war es mal bei einem der ersten MB Eqa, da stand ich bei meiner ersten Urlaubsreise mit fast leerem Akku am Schnellader und das Auto weigerte sich geladen zu werden. Inclusive der unfähigsten Servicehotline ever. Gibt es also überall

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Das war bei mir auch so, ich hatte die Gleiche oder eine ähnliche Meldung, am nächsten Tag war sie verschwunden.

Vielen Dank für Eure vielen Antworten und Tipps bzw. eigenen Erfahrungen mit dieser Meldung!

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass nicht ich als Fahrer/Besitzer zu entscheiden habe, ob einer Fehlermeldung Bedeutung beizumessen ist oder nicht, sondern das muss der Hersteller tun, der sich ja sicherlich etwas bei der Programmierung der Software und Konstruktion des Autos gedacht hat.

Ich bin selbst Informatiker und in der Softwarentwicklung (Programmierung) tätig und natürlich ist mir bekannt, dass Software nie fehlerfrei ist, zumindest nicht ab einer gewissen Komplexität. Und, dass Reboots oft auch hilfreich sein können. Und, dass es bei anderen Autoherstellern auch Probleme gibt.

ABER es ist ein brandneuer Wagen mit einem KM-Stand von 100 km. Und ich sehe nicht ein, dass ich mich auf das Wagnis des Ignorierens der Fehlermeldung einlassen soll. Wie Sambapaule weiter oben geschrieben hat, dazu gibt es keine zwei Meinungen, denn ein neues Auto (und es ist mit fast 80.000 Euro ja auch nicht gerade billig) hat schlicht zu funktionieren und der Hersteller hat dafür Sorge zu tragen.

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Das kommt bestimmt nicht wieder vor :pensive:
Gute Fahrt - in Kürze :+1:

Diese Erwartungshaltung ist zwar verständlich, aber die Badewannenkurve lehrt etwas anderes:

Und das trifft auch auf Software zu ( Softwarezuverlässigkeit).

Btw:
Bei der Software des Polestar 2 wirst du feststellen, dass hier die „1 zu 1“-Regel gilt: Mit einer neuen Version wird ein Fehler beseitigt, dafür wird ein bereits früher beseitiger Fehler wieder eingebaut. :grin:

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Ein Fehler, der bei einem Neuwagen nach 100km Fahrleistung auftritt ist sehr auffällig, gerade aufgrund der von @JimRockford erwähnten Badewannenkurve.
Das hier immer wieder dazu geraten wird, Fehler zu ignorieren, ist schon eine stramme Leistung, denn die Fehlermeldungen wurden nicht aus Jux und Dollerei eingebaut, sondern sie können vermutlich durch diverse echte Fehler getriggert werden.
Nur weil oft (aber eben nicht immer) Falschmeldungen aufkommen, heißt es ja noch lange nicht, dass es immer so ist.

Wobei da auch die Frage wäre, woher manche wissen wollen, dass es Falschmeldungen sind und keine sporadischen echten Fehler? Nur weil man keine Fehlfunktion bemerkt hat?
Ich erinnere nur an den „versteckten“ OBC Phasenfehler. Hätte dieser Fehlermeldungen produziert wären die auch „manchmal da und dann wieder weg“ gewesen.
Viele werden den immer noch haben und nicht merken, weil sie nur DC laden, oder es über Nacht nicht bemerken und er eben keine Fehlermeldung wirft.
Dahinter steckt aber ein Hardwarefehler und der OBC muss getauscht werden.
Aber Polestar und andere Hersteller wird es freuen wenn die Kundschaft aktiv daran mitarbeitet, die Qualität zu verschlechtern.

Daher: Super :+1: Weiter so mit dem ignorieren :clap:

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Ja, aber wenn die Meldung alleine wieder verschwindet und nie wieder angezeigt wird, ist meiner Meinung nach alles OK, warum soll ich dann noch in die Werkstatt? :man_shrugging:t3:

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… und gerüchteweise soll „Selbstheilung“ in der sehr engen Auswahl zum Unwort der Jahre 2020-2023 sein.

Man glaubt kaum, welche Ratschläge hier gegeben werden, wie Fehlermeldungen und spordische Ausfälle heruntergespielt werden.

@TM-Polestar2
Deine Erwartungshaltung, Dein Verhalten und auch Dein Ärger sind völlig nachvollziehbar. Allein, Dich in solch einem Fall mit einem „abgenudelten Benziner“ abzuspeisen spricht Bände über das Verständnis von Polestar über „Premium“ und „Kundenorientierung“.

Mein P2 ist nun 3 Jahre alt. Ich habe also alle Rückrufe, Service-Aktionen,… mitbekommen und auch einige außerplanmäßige Werkstattaufenthalte (wahrscheinlich mehr als in den letzten 20 Jahren davor). Zum Glück immer ohne Liegenbleiber sondern mit Ansage - auch weil Fehlermeldungen und sporadischen Fehlern nachgegangen wurde, bevor es zum Ausfall kam.

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o, habe den Wagen wieder zurück. Es musste kalibriert werden. Der Fehler kann aber wiederkommen, weil die Software fehlerhaft ist. Laut Volvo-Werkstatt, die sich mit Polestar in Verbindung gesetzt hat, wird in der KW 36-38 ein OTA-Update ausgeliefert, welches das Problem beseitigen soll.

Laut Werkstatt soll ich, wenn der Fehler erneut auftritt, das Fahrzeug nicht mehr bewegen und erneut abschleppen lassen. Trägt jetzt nicht zum Vertrauen in mein neues Auto bei…

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Das ist für mich persönlich ein Unding. Haben die wohl den neuen Antrieb übers Knie gebrochen.
Hätte ja auch klappen können .
Der Fehler bei normaler Fahrt aufgetreten oder bei schwerem rechten Fuß?

Auf der Autobahn mit gleichmässigen 130 km/h gab es plötzlich ein Ruckeln und es fehlte merklich die Performance, was ich aber erst später bemerkt habe. Die Fehlermeldung tauchte aber erst zuhause - beim nächsten Versuch wegzufahren - auf. Laut Werkstatt ist er in einem Notprogramm gelaufen…